Quade 03 - Suesse Annie, Wildes Herz
existierte mehr für sie als
Rafael und die wunderbaren Dinge, die er mit ihr tat.
»Bitte«, flehte sie noch einmal.
Ohne seine Lippen von ihrer Brust zu
nehmen, ließ Rafael eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten und berührte sie
dort. Sehr langsam und so leicht nur, daß es wie ein Hauch schien, begann er
sie zu streicheln, so unendlich sanft, daß es schon fast einer Tortur
gleichkam.
Annies Flehen um Befriedigung fand
Beantwortung in einem so überwältigenden, so urwüchsigen Verlangen, daß sie
darüber den Verstand zu verlieren glaubte. Sie erinnerte sich, was Rafael an
jenem Tag im Haus am See getan hatte, um ihr Erfüllung zu verschaffen, und
wollte, daß er es jetzt
wieder tat.
Doch Rafael trieb sie unerbittlich
weiter auf den Gipfel ihrer Gefühle zu, drang tief mit zwei Fingern in sie ein,
während sein Daumen unermüdlich ihre empfindsamste Stelle reizte. Jedesmal
jedoch, wenn sie sich am Rande der Ekstase näherte, schien er es zu spüren und
verlangsamte seinen Rhythmus, um ihr Verlangen von neuem anzuregen und zu
steigern.
Sie merkte es kaum, als er
schließlich innehielt und ihr das Nachthemd abstreifte, und sie war vollkommen
außer sich vor Begierde, als er auch den Rest seiner Kleider ablegte und sich
neben ihr auf dem Bett ausstreckte.
Jetzt, dachte sie in triumphierender
Verzweiflung, jetzt endlich kommt er zu mir!
Doch sie wurde wieder einmal
enttäuscht. Rafael nahm sie in die Arme, preßte sie hart an seinen Körper, um
sie seine Erregung und Hitze spüren zu lassen, und seine Lippen streiften ihr
Ohr, als er ihr zuflüsterte: »Hab Geduld, Kleines. Es erfordert Zeit.«
Sie war kaum noch ansprechbar, und
seinen nackten Körper zu spüren steigerte ihr Verlangen und ihre Verzweiflung
ins Unerträgliche. »Du willst mich scheiden lassen«, beschuldigte sie ihn.
Rafael lächelte. »Nein«, sagte er.
»Ich möchte dich glücklich machen, Liebling — dich so unendlich glücklich
machen, daß du mir verzeihen wirst, eines Tages wenigstens.«
Annie erinnerte sich an das
skandalöseste der Bilder in dem Buch der erotischen Zeichnungen, über das sie
und ihre Klassenkameradinnen in St. Apasia gestaunt hatten. Aus einem
plötzlichen Entschluß heraus streckte sie die Hand aus und legte sie an jene
Stelle, an der Rafaels Erregung am deutlichsten war.
Ein köstliches Gefühl der Macht
erfaßte sie, als Rafael in überraschter Freude aufschrie. Ihr Instinkt leitete
sie, als sie mit dem Daumen einen Kreis um die Spitze seines Glieds beschrieb,
und sie hielt den Atem an vor Freude, als er noch größer und härter zu werden
schien.
»Annie«, stöhnte er.
Sie beugte sich über ihn, küßte
seine Brust und liebkoste seine festen Brustwarzen.
Wieder flüsterte er ihren Namen,
warnend diesmal, doch er versuchte nicht, sie fortzuschieben.
Annie wurde mutiger und mutiger mit
ihren Küssen, glitt tiefer und tiefer, bis zu seinem Bauch. Sie war bereit, ihn
s kühn zu liebkosen, doch bevor sie es tun konnte, packte Rafael sie an den
Schultern und warf sie so heftig und ungestüm auf den Rücken, daß ihr der Atem
stockte.
Rafael hielt ihre Handgelenke fest,
drückte sie zu beiden Seiten des Kopfes in die Kissen und schaute ihr in die
Augen. Wie Annie, atmete er sehr flach und schnell, und obwohl sie einen Muskel
an seiner Wange zucken sah, fürchtete sie ihn nicht mehr, als eine Tigerin
ihren Gefährten gefürchtet hätte.
»Ich begehre dich«, sagte sie
schlicht.
»Du wirst noch viel mehr tun als
mich begehren, bevor du befriedigt bist«, entgegnete Rafael prompt.
Er hielt Wort; Annie Trevarrens
Entjungferung wurde ein gründlicher und langwieriger Prozeß. Rafael reizte sie
stundenlang, küßte und streichelte sie und flüsterte ihr in allen wundervollen
Einzelheiten ins Ohr, was er mit ihr anzustellen gedachte. Und dann, endlich,
rolte er sich über sie.
Annie war halb von Sinnen vor Verlangen,
und ob es ihr nun Vergnügen brachte oder Freude, sie wollte nur noch eins - die
endgültige Vereinigung von Körper und Geist mit Rafael.
Er drang sehr behutsam in sie ein,
jedoch nur weit genug, um den Wunsch nach mehr in ihr zu wecken, und machte
damit Annies letzte Kontrolle über sich zunichte. Sie wurde wild, riß ihre
Hände los und umklammerte seine Schultern, und als das auch noch nicht genug
schien, schloß sie die Hände um seinen Po und bog ihm die Hüften entgegen.
Eine Explosion von Schmerz erfolgte,
als sie Rafael tief und vollständig in sich spürte, doch bevor Annie sich
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