Race into my Heart
weh?«
»Nein,
es ist wieder alles gut. Zwischendurch ist es noch unangenehm, aber
ich brauche keinen Verband.«
»Ach
so.« Dann seufze ich. »Wenn ich hier rauskomme, würdest
du mit mir ausgehen?«, frage ich.
Er
schmunzelt. >Warum schmunzelt er?< , überlege ich.
»Dasselbe
wollte ich dich auch fragen, aber ich wollte den richtigen Moment
abwarten und dich nicht damit überfallen«, antwortet er
amüsiert.
Ich
kichere, was mein Kopf mit einem Gefühl bestraft, das sich
anfühlt, als würde man mir Nadeln in die Schläfen
treiben. »Also würdest du mit mir ausgehen, nehme ich
an?«, möchte er wissen.
»Ja,
würde ich. Vielleicht … gehen wir Schlittschuhlaufen oder
so«, schlage ich vor.
Er
schüttelt den Kopf. »Nein, ich denke, ich habe eine
bessere Idee. Jer sagte, dass du Musicals liebst.«
»Schon,
aber ich wüsste nicht, dass irgendwo in der Stadt eines
aufgeführt wird«, sage ich.
Ȇberlass
das mir«, erwidert er.
Dann
trinke ich etwas von meinem Kaffee und verziehe das Gesicht. »Oh
Gott, ist der widerlich«, keuche ich nach dem Schluck.
»Zu
stark?«, fragt er mich.
»Nein.«
Ich mache den Deckel ab. »Da ist Milch und Zucker drin.«
»Ups,
du hast meinen«, sagt er und tauscht die Becher.
Ich
griemele. »Du bist also ein ganz Süßer.«
Jordan
lacht leise. »Ja, es muss ja zu mir passen.« Dann
zwinkert er mir zu.
Ich
trinke noch mal und genieße den schwarzen Kaffee, danach
lächele ich ihn an. »Wie geht’s eigentlich eurer
Küche? Scott und Tim haben sich ja ziemlich geprügelt, weil
ich Gabys Affäre auffliegen ließ.«
»Zwei
Stühle und ein Fenster sind zu Bruch gegangen, aber die beiden
kommen für den Schaden auf. Bryce war gestern gar nicht gut auf
die beiden zu sprechen und auf Gaby erst recht nicht. Du hast das
Richtige getan, indem du den beiden gesagt hast, was wirklich Sache
ist«, antwortet er.
Ich
seufze und drehe mich etwas auf die Seite. »Ich habe mich
beschissen verhalten. Jetzt im Nachhinein tut es mir leid, was ich
getan habe«, gebe ich zu.
Jordan
schüttelt den Kopf. »Dir muss rein gar nichts leidtun, sie
hat dich vor allen Gästen bis auf die Knochen blamiert und mich
auch. Ich verstehe nicht, wie du mit so einer befreundet sein kannst.
Oh, außerdem, obwohl sie einen Freund – der mittlerweile
ihr Exfreund sein dürfte – und eine Affäre hat, hat
sie sich richtig billig an Bryce herangemacht, deshalb sind wir auch
in den Pool.«
»Es
tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe«, sage ich leise.
»Wenn
ich du wäre, hätte ich mir auch die Kauleiste poliert und
ich muss sagen, dass du wirklich einen guten Schlag drauf hast«,
erwidert er lächelnd.
Ich
erröte, weil es mir unangenehm ist, außerdem bin ich
wirklich niemand, die ihre Probleme mit ihren Fäusten regelt.
»Es tut mir trotzdem leid«, murmele ich. Das Essen macht
mich träge, weshalb es mir schwerfällt, wach zu bleiben,
aber ich möchte Jordans Besuch nicht verschlafen. »Bist du
müde?«, erkundigt er sich, wahrscheinlich hat er es
bemerkt.
»Eigentlich
nur träge und die Umgebung muntert mich nicht gerade auf, aber
ich kann wegen meines sexy Outfits nicht mal eben aufstehen und durch
die Gänge spazieren.« Er nickt langsam, dann lacht er.
»Also ich würde mir deine Rückansicht nicht entgehen
lassen wollen, aber ich sehe sie mir lieber an, wenn wir beide
alleine sind.« Wenn man noch röter werden kann, dann
passiert es mir gerade. Mir schießt die Hitze nur so in die
Wangen und ich verberge mein Gesicht unter meine Hand, damit er es
nicht sieht. Jordan nimmt sie langsam weg und betrachtet mich. »Ich
mag es, wenn du rot wirst«, raunt er, was mir einen Schauer
über den Rücken jagt. »Ich … ich ...«,
stammele ich. Daraufhin legt er seinen Finger an meine Lippen, um
mich zum Schweigen zu bringen. Jordan beugt sich zu mir und küsst
mich sanft. Ich erwidere es, dabei schließe ich die Augen und
seufze in seinen Mund, als seine Zunge Einlass in meinen begehrt.
Mein Innerstes zieht sich zusammen, während seine Zungenspitze
leidenschaftlich mit meiner tanzt. Jemand räuspert sich,
erschreckt lösen wir uns voneinander, danach sehen wir beide zur
Tür. »Daddy«, sage ich atemlos. »Guten Morgen,
Kleines.« Er kommt näher. »Ich habe dir eine Tasche
mit Kleidung mitgebracht, damit du endlich mal aus diesem
Krankenhaushemdchen herauskommst.«
»Danke«,
erwidere ich. »Darf ich dir Jordan vorstellen?«
Er
mustert Jordan skeptisch. »Wir kennen uns bereits,
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