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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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daran, wie Chelsea an diesem Morgen ausgesehen hatte: wie eine Hollywooddiva im alten Stil. Ein Vollweib – nicht vergleichbar mit ihrer dünnen Schwester. Er erinnerte sich, dass er darüber nachgedacht hatte, wie scharf es war, dass diese beiden, zwei der berühmtesten und begehrtesten Frauen dieser Welt, sich gleichzeitig um ihn rissen. Leo Russell war vielleicht ein Multimillionär, aber er war auch ein Mann. Und als Chelsea sich dann auch noch vorgebeugt und ihre Hand auf seinen schlaffen Penis gelegt hatte, war er sofort hart geworden.
    Fünf Minuten waren sie an diesem verfluchten Strand gewesen, bevor sie in zwei Autos gestiegen und zurück zu Chelseas neuer Adresse gefahren waren, um dort übereinander herzufallen. Fünf Minuten nur, aber es hatte gereicht, um ihn und Chelsea in die Öffentlichkeit zu zerren. Wieder fragte er sich, woher die Reporter gewusst hatten, dass sie dort auftauchen würden.

    Amber holte ihn unsanft in die Gegenwart zurück. »Du hörst mir nicht einmal zu, richtig? Wo ist sie?«
    »Wo ist wer?«
    »Chelsea, du Bastard«, sagte sie schlicht.
    »Oh.« Leo kratzte sich am Hinterkopf. »Sie ist … ich weiß nicht, wo sie ist. Aber wir … wir müssen darüber reden, Amber. Es ist besser, wenn zwischen uns …«
    »Es gibt nichts zu bereden, also tu nicht so, als ob.« Sie stand auf und ging auf ihn zu. »Ich habe ihren Wagen in der Auffahrt gesehen. Entweder bist du extrem dämlich, oder es kümmert euch einfach nicht. Hol sie her!«
    »Was?«
    Amber stand nur wenige Zentimeter vor ihm. Er spürte ihren Atem auf seinem Gesicht. Er bemühte sich, nicht auf ihre Brüste zu starren. Gott, sie trug keinen BH. Jetzt krieg bloß keine Erektion, Leo.
    »Du bist ein Stück Dreck«, sagte sie freundlich. »Mein Gott. Ihr beide passt wirklich gut zusammen. Jetzt hol sie her.«
    Leo zögerte nicht. Er floh ins Haus.
    Als er ein oder zwei Minuten später zurückkehrte, folgte Chelsea ihm.
    Die Wolken hatten sich verzogen, und es würde ein klarer, smogfreier Abend werden. Der Pool leuchtete türkisfarben, und die Abendsonne malte Reflexe auf die Terrasse, auf der sie standen.
    Chelsea trug Jeans und eine ärmellose Bluse, kein Make-up, und ihr Haar war zerzaust. Sie sah jünger aus als auf den Bildern, und einen Moment lang verspürte Amber einen scharfen Schmerz. Das war doch ihre Familie, ihre Schwester, die noch genauso aussah wie der lustige Teenager, der sie einst gewesen war.
    Und einen Moment lang erwog sie, doch nicht das zu tun, was sie sich vorgenommen hatte. Für ihre Mum. Und für ihren Dad.
    Aber dann sagte Chelsea: »Hör zu, Amber, ich weiß, dass du sauer bist. Aber das hier ist größer als wir alle.« Sie lächelte Leo an und sah ihrer Schwester trotzig in die Augen – typisch Chelsea, typisch, ihr zu verstehen zu geben, dass sie nur eine lästige Nervensäge war, die ihr im Weg stand. Und Amber begriff, dass es Zeit war.
    »Ich gehe fort«, sagte sie. »Ich verschwinde für ein paar Monate von hier.«
    »Aber wir fangen am Mittwoch mit den ersten Aufnahmen zu Secret Sisters an«, sagte Leo.
    »Vergiss es. Ich steige aus.«
    Leo sah sie an und lachte, als sei sie ein dummes Kind. »Tust du nicht.«
    »Verklag mich doch«, sagte Amber. Sie sah ihn mit funkelnden Augen an. »Das wird bestimmt gut aussehen, denkst du nicht? Erst vögelst du meine Schwester, dann verklagst du mich, weil ich aus einem Film aussteige, den du produzierst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Jury auf dieser Welt dir Schadenersatz zusprechen würde.«
    Sie wandte sich ihrer Schwester zu.
    »Und was dich angeht, Chelsea, du sollst wissen, dass es mit uns vorbei ist. Und ich bin froh, dass ich es dir ins Gesicht sagen kann.«
    »Was?« Chelsea legte sich eine Hand aufs Schlüsselbein. »Amber, bitte, hör mir zu …«
    Amber trat einen Schritt zurück und warf die Autoschlüssel in die Luft. »Zu spät, Schwesterchen. Du bist mir das letzte Mal auf die Zehen getreten. Ihr beide. Ich verschwinde jetzt, und wenn ich wiederkomme, dann freut euch.«
    »Worauf?«, fragte Chelsea nervös.
    »Auf meine Rache.« Sie nickte und war sich plötzlich sehr sicher. »Meine Rache. Bis dann.«

    Chelsea ließ Leo stehen und lief ihrer Schwester nach in die große Eingangshalle.
    »Also los, Amber«, sagte sie und ging auf sie zu. »Sag, was du zu sagen hast, damit wir es endlich hinter uns bringen können.«
    Und das war der Augenblick, in dem Amber sie ohrfeigte, fester zuschlug, als sie es je zuvor in

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