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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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»Hat Leo das Projekt nicht eingefroren, bis du wieder zurück bist?«
    »Hoffentlich nicht«, sagte Amber. »Ich hatte ihm gesagt, dass ich den Film nicht mache.«
    »Du willst den Film nicht …? Aber Amber.« Ihre Mutter war eindeutig entsetzt. »Du kannst doch nicht …«
    »Doch, kann ich.« Amber lächelte. »Ich habe diese Filme satt. Ich will überhaupt nicht mehr drehen, und wenn ich ehrlich bin, hat es mir noch nie besonders viel Spaß gemacht. Ich will wieder singen.«
    »Was?« Margaret umklammerte die Stuhllehne und blinzelte nervös. »Singen? Amber, du musst verrückt geworden sein! Du bist ein Star – ein Superstar sogar. Du kannst doch deine Filmkarriere nicht einfach wegwerfen!«
    Sie sah so erschüttert aus, als würde sie gleich zu weinen anfangen. Amber trat zu ihr und tätschelte ihre Schulter. »Mum, es ist nicht deine Schuld. Ich habe mich selbst dazu entschieden. Mein ganzes Leben lang hast du mich immer … unterstützt« – wenn man es nett ausdrücken wollte –, »aber nun ist es an der Zeit, dass ich mein eigenes Ding mache. Außerdem …«
    Plötzlich erklang eine männliche Stimme hinter ihr. »Was ist denn hier los, hm? Zwei meiner Lieblingsfrauen zanken sich?«
    Amber fuhr herum. Ein stämmiger, gutaussehender Mann um die fünfzig mit schwarzgrauem Haar und dunkelblauen Augen stand im Türrahmen zur Küche. Hosenbeine und Ärmel waren aufgekrempelt, so dass er aussah wie jemand aus EastEnders, der einen Tagesausflug ans Meer gemacht hatte. Amber riss die Augen auf.
    »Ach, du lieber Himmel«, sagte sie staunend. »Onkel Derek?«
    »Oje«, murmelte Margaret. »Hör zu, Amber, es tut mir leid. Er ist letzte Woche einfach aufgetaucht. Ich wollte dir Bescheid geben und habe dich anrufen, aber du bist nie drangegangen …«
    »Das macht doch nichts.« Ein breites Lächeln erschien auf Ambers Gesicht, und sie ging auf ihren Onkel zu. »Das ist doch toll.« Sie schlang die Arme um ihn. »Onkel Derek! Wie lange ist es her? Jahre, nicht wahr?«
    Derek drückte sie an sich. »Oh ja, Amber-Schätzchen. Lass dich anschauen. Du siehst rattenscharf aus.«
    »Derek! Wie drückst du dich aus!«, schimpfte Margaret.
    Er grinste. »Und deine Mum hat sich auch nicht verändert, nicht wahr? Immer noch das gleiche kleine, strenge Ding, das ich sechsundsiebzig, als sie Bardame war, kennengelernt habe.«
    »Das reicht jetzt«, sagte Margaret scharf. »Er ist nur auf Urlaub, Amber. Es ist also in Ordnung, wenn er bleibt? Ich konnte ihn schlecht einfach auf die Straße setzen.«
    »Natürlich ist das in Ordnung, sogar wunderbar. Ich habe Platz genug, und er kann bei dir im Gästehaus bleiben oder zu mir ins Haus kommen.« Amber packte seinen Arm. »Derek, ich freu mich so. Es ist toll, dass du hier bist.«
    »Ich freu mich auch«, sagte er. »Ich wollte euch unbedingt wiedersehen, und ihr seid alle hier, ihr zwei und Chelsea auch. Ich bin so verdammt stolz auf euch.« Er warf Margaret einen Blick zu. »Ich dachte, es ist Zeit, ein paar Dinge richtig zu machen. Ich wollte eure Mum dazu überreden, wieder mit mir nach London zu kommen und ein eigenes Leben zu führen. Ihr zwei seid ja nun groß genug und braucht sie nicht mehr.«
    Margaret sah ihn fast entsetzt an. »Bist du verrückt geworden, Derek, Amber braucht mich hier. Sie …«
    »Ich finde die Idee großartig«, unterbrach Amber sie. Sie hängte sich die Tasche über die Schulter und strich sich das Haar aus der Stirn. »Ich werde wahrscheinlich ohnehin eine Karrierepause einlegen, sobald ich hier ein paar Kleinigkeiten erledigt habe.« Sie nickte Margaret aufmunternd zu. »Mum, du solltest wirklich zurückkehren. Du könntest deine eigene Agentur aufmachen. Sie nach Dad benennen oder so ähnlich. Du wärst bestimmt absolut brillant, oder, Onkel Derek? Was meinst du?«
    Derek sah erst seine Nichte, dann Margaret an.
    »Komm mit mir zurück nach Soho, Maggie May«, sagte er leise.
    »Nie und nimmer«, antwortete Margaret heftig. »Ich bin hier, und ich gehe nicht wieder nach London. Ich … ich …« Sie brach ab und sah ihn hilflos an.
    Derek seufzte. »Jedenfalls musste ich es versuchen! Schließlich sind wir eine Familie, und das kann niemand abstreiten.« Er seufzte erneut. »Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wie dein Vater aussiehst, Amber?«
    Amber umarmte ihn wieder. Tränen traten in ihre Augen. Der liebe alte Onkel Derek. Amber war sicher, dass er gekommen war, weil er insgeheim in ihre Mutter verliebt war. Chelsea und sie

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