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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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Musik – wow, die Musik! Marvin Gaye, Jimmy Ruffin, Aretha, James Brown, Smokey Robinson, mehr Marvin Gaye, Gladys Knight … Sweet soul music, um es mit James Brown zu sagen, und Amber und Matt hängten ihre Jacken über zwei Stühle in einer Ecke und tanzten und tanzten. Niemand erkannte Amber, und sie war froh darüber; sie wollte nicht erkannt werden, wollte nur hier mit Matt tanzen, bis der Laden schloss und sie hinausgekehrt werden würden.
    Schließlich saßen sie an einem der kleinen Tische und tranken ihr Bier. Amber war außer Atem und schwitzte. Sie wusste, sie sah schrecklich aus, aber das war ihr egal. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte.
    »Danke«, brüllte sie Matt zu, »das ist Wahnsinn!«
    Er lächelte und nahm ihre Hand. »Gern geschehen, Amber! Du kennst deinen Motown aber wirklich!«
    »Das lag an meinem Dad!«, sagte sie erfreut und senkte hastig die Stimme, als die Musik abbrach. »Er hat diesen Sound geliebt.« Ihre Augen füllten sich plötzlich mit Tränen. Wie sehr sie ihn immer noch vermisste, ihren Dad, wie er in seinem Arbeitsraum im Keller seine Schallplatten polierte und seine Augen leuchteten, wenn ein neuer Song begann. Sie erinnerte sich noch gut, wie sie sich auf das alte Sofa gesetzt und ihn gefragt hatte, was denn aus Tammi Tarrell oder Marvin Gaye geworden war, warum Gladys Motown verlassen hatte, um zu Buddha zu gehen, und wer wohl besser war – Aretha oder Diana Ross.
    Sie blickte hastig zur Seite. Matt drückte ihre Hand und rückte ein Stück näher.
    »Hey, Süße«, sagte er leise, als ein neues Lied einsetzte, »Let’s Stay Together« von Al Green, und sie sah auf, weil so viele Zufälle einfach nicht sein konnten. Doch plötzlich beschloss sie, es einfach zu akzeptieren: Manche Dinge gehörten zusammen, und vielleicht gab es so etwas wie Schicksal ja tatsächlich.
    »Das … das war Dads Lieblingslied«, brachte sie schließlich hervor. »Sein absoluter Favorit!«
    »Tanzen wir«, sagte Matt und nahm ihre Hand, und sie standen auf und schmiegten sich aneinander, während sie sich langsam zur Musik bewegten. »Let’s stay together …«, summte er in ihr Ohr, und sie atmete tief ein und genoss seine Arme um ihren Körper, seine tröstende, warme Kraft. Sie bog den Kopf zurück und sah ihn an. Sein Gesicht war dicht vor ihr, und er lächelte … und dann flüsterte er an ihrem Ohr, so dass nur sie es hören konnte: »Ich weiß, es klingt unwahrscheinlich, weil wir uns doch noch gar nicht kennen, aber … aber ich glaube, ich verliebe mich gerade in dich, Amber.«
    Und auch sie lächelte, und er küsste sie sanft. »Und ich mich in dich«, flüsterte sie.
    Sie tanzten, eng aneinandergeschmiegt, hielten einander fest, und Amber wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal so geborgen und so glücklich gefühlt hatte. So normal.

54
    A ls diese Nacht zu Ende ging, wusste Amber, dass sie sich Hals über Kopf in Matt Hughes verliebt hatte. Sie übernachtete in seiner Wohnung, obwohl sie nicht miteinander schliefen. Sie waren zu erschöpft. Sie krochen zusammen ins Bett, Matt zog Amber in die Arme, und innerhalb von wenigen Sekunden waren beide eingeschlafen, als seien sie schon seit vielen Jahren zusammen.
    Am nächsten Morgen frühstückten sie in einem Café nebenan, bevor Matt zur Arbeit ging. Er hatte einen Termin mit einer neuen Band aus Brooklyn und freute sich nicht darauf.
    »Die sind faul und größenwahnsinnig – Kids aus der Mittelschicht, die glauben, sie könnten die Welt beherrschen, weil sie auf dem College waren und sich etwas auf die Fahne geschrieben haben«, murrte er verkatert. »Ich kann solche Typen nicht ausstehen. Ihre erste Single ist großartig, poppiger Gitarrensound, der Rest ist total durchschnittlich, aber sie koksen schon jetzt, huren herum und benehmen sich, als seien sie Led Zep persönlich …« Er verstummte. »Oha, tut mir leid, das war zu krass.«
    »Zumindest für meinen Kater«, sagte Amber, legte beide Hände um ihren Kaffeebecher und nahm einen großen Schluck. Dann beugte sie sich vor und küsste ihn.
    »Ich will einfach nur bei dir bleiben«, sagte er schlicht. »Ich will an nichts anderes denken. Mit dir ist alles so …«
    »Ich weiß«, sagte sie und bemühte sich, vor lauter Glück nicht dauernd zu grinsen wie eine Vollidiotin. »Mach dir keine Gedanken, ich weiß, was du meinst.«
    »Ich werde heute mit Carrie reden, dann können wir anfangen, ein paar Lieder

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