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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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Pfiff aus. »Großartig. Wann?«
    »So bald wie möglich.« Amber wollte es hinter sich bringen. »Ich sehe zu, dass ich noch heute einen Flieger kriege.«
    »Aber deine Aufnahmen und all das?« Chelsea klang besorgt, aber Amber wusste, dass sie bloß spielte, und hätte ihr am liebsten gesagt, wohin sie sich ihre Betroffenheit stecken konnte. Doch sie biss sich auf die Zunge.
    »Ich lasse mir etwas einfallen.« An Matt durfte sie jetzt nicht denken. »Irgendeine Ausrede. Aber das ist das letzte Mal, Chelsea. Das allerletzte Mal.«
    »Ja, na klar«, rief Chelsea. Sie klatschte in die Hände. »Das ist, verdammt noch mal, irre. Jetzt holen wir ihn uns. Endlich haben wir ihn da, wo wir ihn haben wollen. Und er wird büßen.«
    Als Amber auflegte und langsam ihre Tasche abstellte, klangen Chelseas Worte noch in ihr nach. Büßen? Sie glaubte nicht, dass einer von ihnen bei dieser Aktion tatsächlich an Maria dachte. Nein, jeder verfolgte seine ganz eigenen Ziele.
    Sie begann zu packen, während sie das Studio anwählte. Matt würde sich wundern, warum sie nicht auftauchte. Er würde denken, dass sie eine unzuverlässige, launische Zicke war. Aber sie hatte keine Wahl, das war ihr klar. Ganz sicher würde sie ihm nicht erklären, worum es wirklich ging.
    Also gut. Sie kehrte nach L. A. zurück, obwohl sie sich von ganzem Herzen wünschte, in New York bleiben zu können …

57
    A mber! Meine Kleine! Das ist aber wirklich eine schöne Überraschung! Wie geht’s dir? Und was kann ich für dich tun? Wann bist du angekommen? Und wo bist du gewesen? Auf jeden Fall raus aus meinem Dunstkreis, das steht fest. Wahrscheinlich mit Absicht, wie ich dich kenne – hahaha!«
    Amber ließ sich von Leo umarmen und trat dann zurück, bemüht, sich nicht anmerken zu lassen, wie beunruhigt sie war. War er schon immer so überdreht gewesen?
    »Setz dich, setz dich doch …« Leo klatschte in die Hände. »Möchtest du etwas trinken? Was willst du denn? Und wann bist du gelandet?« Er beugte sich über den Tisch und lächelte sie breit an. »Nun, was willst du?«, fragte er sie, als eine junge Frau erschien. Sie war groß, blond, schlank und blass, etwa zwanzig Jahre alt. »Lotte«, sagte er und bedachte die Blondine mit einem flüchtigen Lächeln. »Lotte bringt uns etwas zu trinken, nicht wahr?« Lotte lächelte nicht. Ihr Haar war fast weiß, ihre Wimpern ebenso. Sie sah aus wie ein Engel. Ein sehr junger Engel …
    Amber schluckte. Es war merkwürdig, wieder hier zu sein, hier, wo Leo, ihre Mutter und sie vor fast zehn Jahren ihre Karriere ausgearbeitet hatten. Was tat sie hier? Und wie, in aller Welt, sollte sie an den Safe kommen? Sally hatte ihr die Kombination gegeben, aber wie sollte sie es schaffen? »Ähm … grünen Tee, bitte. Danke, Lotte.« Sie lächelte das Mädchen an.
    »Wo ist Sally?«, fragte sie mit argloser Heiterkeit, als die Tür sich geschlossen hatte.
    »Wer?« Leo fummelte an seiner Brieftasche herum. »Oh, Sally – die arme, alte Sally. Sie musste gehen. Sie hatte … nun ja, eine Art Zusammenbruch.« Er sah sie mit trauriger Miene an. »Ich hätte es kommen sehen müssen. Sie brauchte schon lange eine Auszeit – es ist schrecklich. Sie fehlt mir sehr.« Er wirkte in diesem Moment so aufrichtig, dass Amber beinahe all ihre Pläne umgestoßen hätte. Doch dann fiel ihr wieder ein, was für ein großartiger Schauspieler Leo sein konnte, wenn es nötig war.
    Sie lächelte.
    »Aber reden wir lieber von dir«, sagte er. »Du! Was hast du vor? Willst du eine Rolle in Pieces of Heaven? Das Ding wird groß, ganz groß, meine Liebe, und das hinterhältige Biest von deiner Schwester wird nicht weit damit kommen, das steht jedenfalls fest. Wo wir gerade von Schwestern sprechen …« Er verstummte, und als er weitersprach, klang seine Stimme so großmütig, dass sie ihm am liebsten auf die Nase geboxt hätte. »Baby, ich hätte da vielleicht etwas für dich … magst du die Schwester spielen? Ich könnte dir einen Vorsprechtermin besorgen, und du müsstest deine Haare dunkel färben, aber sonst ist es eine gute Rolle, wirklich cool.«
    Er musste auf einem Trip sein, musste irgendetwas eingeworfen haben … sie kannte ihn, wenn er high war, hatte ihn aber nie so durchgedreht erlebt. Oder hatte sie es nur geflissentlich übersehen? Sie war nicht mehr sicher. »Ich habe es dir schon einmal gesagt, Leo«, sagte sie lächelnd, »ich spiele keine Schwester. Ich will die Hauptrolle oder gar nichts.«
    Er blickte auf

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