Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rache

Rache

Titel: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
Vom Netzwerk:
linken Fuß und trat mit dem rechten auf Sherrys Bauch. Den Bademantel hatte er ausgezogen, und während er wild keuchend nach Atem rang, lief ihm der Schweiß in Strömen von seinem nackten Körper.
    In der linken Hand hielt Toby sein Metzgermesser und in der rechten Sherrys halbautomatische Pistole.
    »Du wolltest … mich umbringen«, keuchte er.
    Mit vom Schweiß brennenden Augen starrte Sherry schwer atmend zu ihm hinauf und versuchte nicht einmal, ihm zu antworten.
    »Ich … habe … dich … gewarnt.«
    »Fick dich ins Knie«, sagte Sherry.
    »Fick dich selber«, entgegnete er und trat Sherry mit voller Wucht in den Bauch.
    Sherry spürte, wie es ihr die Luft aus den Lungen presste. Sie umklammerte ihren Bauch, riss die Knie nach oben rollte sich seitwärts zusammen.
    »Das war erst der Anfang«, sagte Toby.
    Sherry fühlte sich, als hätte er ihr ein Loch in den Bauch getreten. Sie rollte sich noch fester zusammen und versuchte verzweifelt, mit weit aufgerissenem Mund etwas Luft in ihre Lungen zu bekommen. Aber sie schaffte es nicht.
    Und dann knallte etwas gegen ihre Schläfe, und ihr Hirn schien mit einem grellen Blitz zu explodieren.
    Hat er mich erschossen?

26
----
    Was ist los?
    In Sherrys Kopf hämmerte ein stechender Schmerz, und ihre Kopfhaut war oberhalb der rechten Schläfe ganz nass. Sie spürte, wie sich etwas unter ihrem Hinterkopf bewegte. Nein, unter ihrem ganzen Rücken. Von der Reibung brannte ihr die nackte Haut.
    War das der Teppich?
    Ja. Jemand hatte sie an den Füßen gepackt und schleifte sie über den Teppich.
    Ich lebe noch.
    Erst wollte sie die Augen öffnen, aber dann ließ sie es bleiben. Der kleinste Lichtstrahl und ihr Kopf würde in Flammen aufgehen.
    Das wird er nicht, sagte sie sich.
    Aber er fühlt sich so an.
    Egal. Es ist sowieso besser, wenn Toby glaubt, dass ich bewusstlos bin.
    Vielleicht bin ich es ja auch, dachte sie.
    Oder vielleicht bin ich auch tot und träume nur, dass er mich an den Füßen herumschleift.
    Vor lauter Angst öffnete sie nun doch die Augen. Obwohl sie fürchterlich brannten, hielt Sherry sie lange genug geöffnet, um zu erkennen, dass sie im Flur war und Toby sie in Richtung Schlafzimmer zog. Im Licht, das aus dem Wohnzimmer drang, erkannte sie, dass Toby ihr den linken Schuh ausgezogen hatte und sie an den nackten Knöcheln hinter sich herzerrte wie einen Sack voller Steine.
    Seine Augen starrten dabei unverwandt auf ihre Brust, und Sherry spürte erst jetzt, dass sie ihre Bluse nicht mehr anhatte.
    Sherry schloss die Augen.
    Sie fragte sich, was sie tun sollte.
    Was kann ich denn tun?
    Mach mit. Lass es geschehen.
    Sie fragte sich, was Toby wohl mit dem Messer und der Pistole gemacht hatte. Bei sich hatte er sie jedenfalls nicht.
    Ob er sie wohl irgendwo im Wohnzimmer liegen hatte?
    Ich brauche nur hinzurennen und sie mir zu schnappen.
    Aber sicher.
    Toby legte ihre Beine auf den Boden.
    Sherry hörte, wie er an ihr vorbei nach rechts ging. Vorsichtig öffnete sie ein Auge und erkannte über ihren Fü ßen das Schlafzimmerfester, das sich als dunkelgraues Rechteck von der schwarzen Wand abhob. Der Vorhang flatterte im Wind.
    Die Nachttischlampe wurde angeknipst.
    Sherry schloss das Auge wieder.
    Toby trat von hinten an sie heran, schob die Hände unter ihre Schulterblätter und drückte sie in eine sitzende Position hoch. Sherry ließ Kopf und Glieder schlaff herumbaumeln, als er ihr von hinten die Arme eng um die Brust schlang und sie seitwärts aufs Bett wuchtete. Als sie auf die Matratze fiel, blieb er an sie geklammert und lastete schließlich schwer auf ihrem Rücken.
    Schließlich lockerte er seinen Griff, stieg aber nicht von ihr herunter.
    Seine Hände, die zwischen ihrem Körper und der Matratze eingeklemmt waren, arbeiteten sich langsam mit ausgestreckten Fingern nach vorne, bis sie unter ihren Brüsten waren. Dann öffnete Toby weit den Mund und saugte sich knabbernd und schmatzend an Sherrys Hals fest, während er mit den Händen ihre Brüste bearbeitete und sein ganzer Körper in schlangenartige Bewegung geriet.
    Sein Fett fühlte sich auf Sherrys Rücken weich und heiß und glitschig an. Das einzig Harte an ihm war sein Penis, der sich prall und steif an ihren Gesäßbacken rieb.
    Diesmal wird er mich kriegen, dachte sie. Ich kann nichts tun, um ihn aufzuhalten.
    Danke, dass du meine Pistole versteckt hast, Duane.
    In Gedanken hörte sie, wie er antwortete: Danke, dass du mich zum Kondomeholen geschickt hast, Sherry.
    Duane kann

Weitere Kostenlose Bücher