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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zufällig, dass
sie
dich verlassen hat, nicht andersherum. Du lügst mich immer noch an. Nein.«
    Quens Augen suchten im Rückspiegel meine. Sein Gespräch mit Ivy war verstummt, und die Anspannung im Wagen stieg. »Du musst nicht wissen, warum ich an die Westküste muss«, sagte Trent leise, und Quen packte das Lenkrad ein wenig fester. Dreck auf Toast, was auch immer es war, es war schlimm. »Du musst mich nur hinbringen.«
    Jenks brummte warnend mit den Flügeln und selbst Ivy wirkte besorgt, als sie sich so umdrehte, dass sie mich beobachten konnte. Ihr Fenster surrte leise, als sie es einen Spalt öffnete, um die Anspannung aus dem Wagen zu lassen.
    »Du bist die Einzige, der Quen ... vertraut«, fügte Trent hinzu. Sein Blick war auf seine Hände gerichtet, die im Licht der getönten Scheiben grau wirkten.
    Da war es wieder, dieses Wort. Ich verzog das Gesicht und schaute zu Quen, der in wortloser Aufmunterung nickte. Verdammt, ich wollte nicht für Trent verantwortlich sein. Ich mochte Trent nicht mal. »Schaff deinen kleinen Elfenhintern einfach in deinen Privatjet und flieg los«, murmelte ich, voller Neid, weil sein Geld ihm alles so einfach machte.
    »Kann ich nicht«, erklärte Trent geduldig. »Und ich kann auch nicht den Zug nehmen. Die Tradition befiehlt, dass ich den Landweg nehmen muss, und ich muss Sonntagabend dort sein.«
    »Zwei Tage!«, kreischte ich. »Mit dem Auto? Bist du bekloppt? Was musst du in zwei Tagen an der Westküste erledigen, was du nicht auch per Telefon regeln kannst?«
    Jenks' Flügel brummten, als wolle er sich uns hinten anschließen, aber Ivy hielt ihn mit einem Blick zurück. Das Auto fuhr um eine Kurve, und die Sonne wechselte die Position, so dass sie jetzt mein Knie beleuchtete, ohne es zu wärmen. Trent lehnte sich in die Schatten zurück, weil er offensichtlich nicht antworten wollte. »Was ist an der Westküste?«, fragte ich wieder. »Trent, wenn du meine Hilfe willst, behandle mich wie einen Profi. Ich muss es wissen. Besonders, wenn uns beschissene Meuchelmörder verfolgen werden.«
    Quen seufzte schwer, und das Geräusch schien Trent wütend zu machen. »Es ist etwas Persönliches«, sagte Trent und starrte Quens Hinterkopf an. »Niemand wird dadurch zu Schaden kommen, und es hat nichts mit deinem Prozess zu tun.«
    »Es ist kein Prozess, sondern eine Begnadigung«, sagte ich schnell, aber wir wussten alle, dass er Recht hatte.
    Trent schaute mich an, und seine grünen Augen waren in den Schatten fast schwarz. »Wenn du mich bis Sonntag hinbringen kannst, sollte ich die Zeit finden, bei dem Treffen für dich auszusagen«, erklärte er, was ihm ein böses Lachen von Jenks einbrachte. »Wenn mein Vertrautenmal bis dahin verschwunden
ist.«
    Karotten. Süßer als Essig, aber trotzdem ungenießbar,
dachte ich, weil ich mich an die drogengetränkten Karotten erinnerte, die ich in seinem Büro als gefangener Nerz bekommen hatte. Zur Hölle, was tat ich hier?
    »Bring mich nach Sonntag dorthin, und ich verpasse mein Zeitfenster«, fügte Trent hinzu. »Drei Tage, oder es macht überhaupt keinen Sinn mehr, dass ich gehe. Wenn wir sofort losfahren, können wir beide unsere Termine einhalten.«
    Mein Prozess war Sonntagnacht. Ich suchte lvys und Jenks' Blick. Das wirkte wie die Spitze eines Eisberges. Trent hatte Ärger mit der größten Elfenfamilie an der Westküste. Und obwohl er mich nicht dafür verantwortlich machte, hatte ich doch meinen Anteil daran gehabt. Schuldgefühle stiegen auf. Ich hatte bei der Sache wirklich ein schlechtes Gefühl.
    »Wirst du es machen?«, fragte Trent. Er klang wütend, aber nicht auf mich. Ich glaubte aus seinem Ton auf alte Diskussionen mit Quen schließen zu können. Obwohl Trent der Boss war, regelte Quen Trents Leben, und zwar seit Trents Vater gestorben war. Es musste ihm stinken, dass Quen ihn nur gehen ließ, wenn ich mitkam.
    »Nein«, sagte ich und setzte mich aufrechter hin. »Das letzte Mal, als ich freiwillig für dich gearbeitet habe, ist das Boot in die Luft geflogen. Dieses Wasser war kalt.«
    »Gutes Mädchen, Rache!«, rief Jenks, und Ivy lehnte sich vor, um Quen eine geflüsterte Frage zu stellen.
    Trents Miene war ausdruckslos. »Ich habe dich am Leben gehalten, oder nicht?«
    »Nur, damit du meinen Kopf gegen einen Grabstein schlagen konntest!«
    »Ich war aufgebracht«, sagte er und wich meinem Blick aus, um stattdessen auf den Parkplatz hinauszustarren, auf den wir eingebogen waren. Jetzt war die Sonne auf seiner

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