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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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abstrahlende Wärme traf, wurden seine Flügel rot. »Bis wird nachts auf sie aufpassen und Jih tagsüber. Ihr Ehemann war nicht begeistert, bis ich zugestimmt habe, dass Jih alles vom Friedhof mitnehmen kann, was sie will.« Er schlug mit den Flügeln und hob wieder ab, weil ihm jetzt warm war. »Ivy bringt mir mein gutes Schwert und ein paar Zahnbürsten mit.«
    »Du kommst mit?«, fragte ich Ivy, weil ich ihren Koffer nicht sehen konnte.
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ich schließe noch die Kirche ab und fliege euch dann hinterher. Bis zum Abend könnt ihr in St. Louis sein. Ich habe mein Ticket schon.«
    Oh Gott. Das, das sie heute gekauft hatte? Jetzt fühlte ich mich benutzt. Ich trat zurück und musterte sie ungläubig. »Der ganze Morgen war nur Show?«, fragte ich bitter.
    Neben mir trat Trent von einem Fuß auf den anderen. »Hast du deswegen vorgeschlagen, dass ich mich lässig kleide?«, fragte er Quen. »Weil du wusstest, dass ich nicht zurückkommen würde?«
    Jenks brummte heran, schoss aber wieder davon, als ich ihn wegwedelte, bevor er auf meiner Schulter landen konnte. »Wir mussten sicher sein, dass Ivy fliegen kann«, erläuterte der Pixie. »Jetzt wissen wir, dass es geht. Wir nehmen das Auto deiner Mom.«
    Der Pixie wirkte unglaublich befriedigt, aber ich war nicht glücklich.
    »Nein, wir nehmen meines«, sagte Trent plötzlich, und mir ging auf, dass er auch von nichts gewusst hatte. Das sorgte dafür, dass es mir ein bisschen besserging. Besonders als Quen sich räusperte und in »Steht bequem«-Haltung verfiel.
    »Nein, Sa'han, Sie nehmen Ms. Morgans Auto.«
    Ich drehte mich zu Ivy und Jenks um, die beide in die Sonne lächelten als wäre das alles nur ein toller Witz. Ich und Trent in einem Auto nach St. Louis. Die Klatschpresse würde es lieben. »Ihr hattet das alles schon ausgeklügelt, hm?«
    »Bis gerade eben noch nicht alles«, sagte Ivy. »Aber sowohl Quen als auch ich sind gerne vorbereitet.«
    Neben mir murmelte Trent: »Kann ich mit dir reden, Quen? Unter vier Augen?«
    »Ja, ja«, sagte Jenks, als Quen uns zunickte, um sich zu entschuldigen. »Geh und beschwer dich. Es wird nichts ändern.«
    Der Kies knirschte unter Trents Stiefeln, als die zwei Elfen zu einem Gespräch zur Seite traten, bei dem Trent sicher keine Chance haben würde. Ich drehte mich zu Ivy um. »Du bist damit einverstanden?«
    Ivy nickte, und Jenks schoss davon, um Trent und Quen zu belauschen. »Ich glaube, es ist der sicherste Weg für dich«, erklärte Ivy. »Der Hexenzirkel wird dich nicht ins Visier nehmen, solange Trent im Auto ist, und die Mörder der Withons sind keine besondere Bedrohung. Es ist das Beste, was man aus der üblen Situation machen kann. Und wenn er lügt und dich hintergeht, werde ich ihn für dich umbringen.«
    Aus jedem anderen Mund wäre das eine leere Drohung gewesen. Ich lächelte und fühlte mich geliebt.
    »Nimm das für mich mit«, sagte Ivy und gab mir ihre Laptoptasche. »Wenn ich aus irgendeinem Grund nicht ins Flugzeug komme, setze ich mich auf mein Motorrad und schließe mich euch an. Mit etwas Glück sehen wir uns in ein paar Stunden.«
    Ich nahm die Tasche, als die schwere Tür des Buick zuknallte. Nervös umarmte ich Ivy. Jenks schoss nach oben und bestäubte uns, als er irgendwie zwischen uns geriet. »Sei nett«, flüsterte Ivy, als sie mich losließ, und ich zitterte, als ihr Atem über meinen Nacken glitt.
    Verlegen trat ich zurück und hielt ihren Laptop vor mich wie ein Feigenblatt. Quen kam auf uns zu, und ich trat zur Seite, um Platz für ihn zu machen. Trent saß auf dem Beifahrersitz. Pah. Er würde sich noch wundern, falls er glaubte, den ganzen Weg kutschiert zu werden.
    Auf dem Gesicht des älteren Mannes zeigten sich Sorgenfalten. Er packte meine Hand und entspannte sich ein wenig. »Danke, Rachel«, sagte er, als er wieder losließ. »Lass ihn nichts allzu Dummes tun.«
    »Wenn doch«, erklärte Jenks laut, »lassen wir ihn einfach in einem Restaurant sitzen oder so.«
    Ich machte mir nicht die Mühe, mein Lächeln zu unterdrücken, aber trotzdem schüttelte ich den Kopf, um Trents Sicherheitsoffizier zu beruhigen. Dafür hatte ich zu viel Klasse. Hoffte ich.
    Quen zögerte, als Ivy ihm signalisierte, wieder in Trents Auto zu steigen, dann sagte er noch schnell: »Danke von mir. Von mir und von Ceri ...«
    Mein Lächeln wurde breiter, und zum ersten Mal fühlte ich mich bei der Sache gut. »Gern geschehen«, sagte ich, weil ich genau wusste, dass Quen Ceri

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