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Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Titel: Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Linnemann
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Hilfreiches daraus ableiten. Der Mörder schien sie lediglich zum Narren zu halten.
    Nach kurzer Zeit fragte Nora: „Hat der Kerl noch etwas anderes gesagt?“
    „Nein, er meinte nur, dass wir die Punkte miteinander verbinden soll…“ Tommy hielt inne. Dann stieß er sich vor den Kopf und raunte: „Na klar! Kortmann ist natürlich der vierte Punkt. Dieser fehlt noch auf der Karte.“
    „Aber diesen vierten Punkt sollen wir doch anhand des Dreiecks finden, um zu wissen, wo Kortmann steckt. Darum geht es doch.“
    „Eben nicht. Der Mistkerl hat am Telefon noch einmal die Xs erwähnt, die er den Opfern in die Wangen geritzt hat.“
    „Und?“
    Thomas kritzelte mit dem Stift durch die Linie, die den Parkfriedhof im Südwesten mit dem Fußballstadion im Nordwesten verband. Dann tippte er jeden Fundort mit dem Finger an. „Nordwesten. Südwesten. Südosten.“
    Jetzt fiel der Groschen bei Nora. „Bleibt noch der Nordosten.“
    „Und zwar genau hier.“ Thomas zeigte auf das Gebiet der Norduni, die sich am nordöstlichen Stadtrand befand. „Wenn wir jetzt den Friedhof mit der Uni und die Schule mit dem Stadion verbinden, dann ergibt sich daraus ein perfektes X. Der Mörder spielt mit uns wie mit dummen Kindern. Nur dass es hierbei um Menschenleben geht. Und dass wir dieses Spiel nicht verlieren dürfen. Auf keinen Fall.“
    Nach einigen Minuten erfuhren die Ermittler von ihren Kollegen, dass sie Kortmann im gesamten Haus nicht finden konnten. Es lag auch kein weiterer Hinweis vor. Weder im Keller noch auf dem Dachboden. Der Mörder hatte wieder einmal nur solche Spuren hinterlassen, die er den Kommissaren zuspielen wollte .
    Und ich habe das Gefühl, dass mit diesen Spuren etwas nicht stimmt.
    Thomas rieb sich über sein Gesicht.
    Aber was ist es? Was passt hier nicht zusammen?

23
    Eine Viertelstunde später erreichten Nora und Tommy die Einfahrt zur Norduni. Eine breite Straße führte direkt auf den Hauptparkplatz. Von dort erstreckten sich mehrere Wege zu den einzelnen Einrichtungen.
    Das gesamte Gelände wurde von Grasflächen umgeben. Im Nordosten erhob sich der Göttinger Wald . Südlich davon befand sich eine Parkanlage mit diversen Teichen und Spielplätzen. In der Ferne waren einige Studentenwohnheime zu sehen.
    Thomas stoppte seinen Wagen auf dem Parkplatz und sah sich hektisch um. Auch Nora ließ ihren Blick rasch über das Gelände wandern. Sie überlegten, wo der Mörder ihren Vorgesetzten am Ehesten hingebracht haben könnte. Dabei einigten sie sich auf ein fünfstöckiges Gebäude, das orangefarben angemalt war. Es handelte sich um das Chemie- und Physiklabor, das im Zentrum des Gebiets stand und die Ermittler an einen riesigen Müllcontainer erinnerte – aus Sicht des Mörders sicherlich der perfekte Ort für den nächsten Leichenplatz.
    Aber vielleicht lebt Kortmann momentan noch. Womöglich können wir ihn doch noch retten.
    Während einige Einsatzfahrzeuge hinter ihnen eintrafen, sprangen die Ermittler aus dem Wagen, um kurz darauf zum Eingang des Gebäudes zu rennen. Sie stießen dessen Tür auf und sahen sich einem langen Flur gegenüber. An dessen östlichem Ende führte eine Treppe ins erste Stockwerk hinauf. Drei weitere Flure liefen im Quadrat zu unzähligen Räumen. Jeweils fünf Türen lagen links und rechts auf den Gängen.
    „Wir werden alle Zimmer überprüfen müssen“, sagte Nora, ehe sie schon auf das erste zulief und die Tür öffnen wollte. Doch schnell erkannte sie, dass die Tür verschlossen war. Auch das zweite Zimmer war verriegelt. Tommy überprüfte eine dritte Tür - ebenfalls abgeschlossen.
    „Was zum Teufel machen Sie hier? Und wer sind Sie überhaupt?“, ertönte eine männliche Stimme. Die Kommissare sahen in Richtung Treppe. Dort erschien ein bulliger Mann. Er trug eine Uniform und sah die beiden mit Argwohn an.
    „Wir sind von der Kripo. Wer sind Sie?“
    „Ich bin hier der Sicherheitsbeauftragte. Würden Sie sich bitte ausweisen?“
    Thomas zeigte seinen Ausweis vor. Dann deutete er auf Nora. „Das ist meine Kollegin Feldt.“
    Der Mann tippte auf das Namensschild an seiner Brust. „Lotter. Gabriel Lotter. Könnten Sie mir erklären, was das hier soll? Was machen Sie hier? Warum stehen draußen so viele Einsatzwagen?“
    Wie aufs Stichwort betraten mehrere Polizisten das Gebäude. Lotter riss die Arme hoch und fragte: „Besteht eine akute Gefahr im Gebäude? Gibt es eine Bombendrohung? Oder was ist Sache?“
    „Es besteht die Möglichkeit, dass ein

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