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Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Titel: Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Linnemann
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er? Lebt er noch?“
    „Was denken Sie?“
    „Ich denke, dass Sie ihn noch nicht getötet haben.“
    „Ha! Ich möchte, dass Ihr Bullenschweine leidet. Einer nach dem anderen. Ihr habt mein Leben zerstört. Das kann ich nicht einfach so hinnehmen. Hättet ihr mich doch einfach wie einen Menschen behandelt. Mit Respekt und Würde. Aber nein, das schien euch nicht nötig zu sein. Jetzt müsst ihr dafür bezahlen. Deshalb wundert es mich, dass Sie davon ausgehen, Ihr Chef würde noch leben. Haben Sie das Foto noch nicht gefunden?“
    „Doch, das haben wir.“
    „Na also.“
    Thomas zögerte. Dann fragte er erneut: „Wo ist Kortmann?“
    „Ich bin enttäuscht von Ihnen. Habe ich Ihnen nicht alle Hinweise hinterlassen, damit Sie das herausfinden können? Denken Sie mal nach, Korn. Was hat es wohl mit den eingeritzten Xs auf sich? Die habe ich nicht zum Spaß angefertigt. Und worauf könnten die einzelnen Fundorte hindeuten? Ihnen muss bewusst sein, dass ich die Opfer nicht aus Willkür zu diesen Orten gebracht habe. Sonst wären Sie noch dümmer, als ich annehme.“
    „Sie wollen die Opfer demütigen, indem Sie sie wie Müll ablegen.“
    „Ein guter Ansatz. Nur geht er nicht weit genug. So werden Sie nicht entschlüsseln können, wo die Leiche Ihres Chefs liegt. Immerhin gibt es viele Orte, an denen ich jemanden wie Dreck entsorgen kann.“
    „Sagen Sie mir, wo er ist.“
    „Selbst Sie dürften als Kind diese Spiele geliebt haben, bei denen man Punkte mit Linien zusammenführen muss, um somit ein Bild zu erhalten. Mehr werde ich nicht verraten. Es ist auch so schon eine Schande. Ohne meine Hilfe würden Sie jetzt immer noch im Dunkeln tappen. Sie sind jämmerlich und unfähig. Wie konnten Sie es nur jemals zum Hauptkommissar schaffen? Als ich noch in dem Verein war, hätte es das nicht gegeben.“
    Thomas bekam große Augen. Ist der Kerl tatsächlich ein ehemaliger Polizist?
    „Waren Sie einer von uns, Sie Scheißkerl?!“
    Es klickte. Der Mörder hatte aufgelegt. Die Leitung war tot.
    „Was ist los? Was hat der Kerl gesagt?“, fragte Nora, als Thomas den Hörer wieder auflegte.
    „Er will uns leiden sehen.“
    „Was ist mit Kortmann?“
    „Ich bin mir nicht sicher.“
    „Hat er dir keinen Hinweis gegeben?“
    „Er machte eine Anspielung auf die bisherigen Fundorte. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sollen wir sie miteinander verbinden.“
    „Aber es gibt keine Verbindung zwischen dem Friedhof, der Schule und dem Fußballplatz. Sonst hättet ihr das in den letzten Stunden schon herausgefunden.“
    „Unter Umständen gibt es die Verbindung nicht auf abstrakter, sondern auf bildlicher Ebene.“
    Nora verstand nicht, was ihr Kollege meinte.
    Thomas sah es ihr an und erklärte: „Wir sollen die Fundorte mithilfe von Linien verbinden. Vermutlich auf einer Landkarte. Daraus ergibt sich bestimmt ein Bild.“ Thomas schritt an Nora vorbei und riss die Schubladen der Schrankwand auf. „Irgendwo muss es hier einen Stadtplan geben. Helft mir bei der Suche, Leute. Los!“
    „Sollten wir nicht erst einmal den Rest des Hauses absuchen? Den Keller? Den Dachboden?“, erwiderte einer der Beamten.
    Tommy dachte nach. Dann nickte er. „Sie haben recht. Kortmann könnte schließlich ganz in der Nähe sein. Gehen Sie also jede Ecke durch. Und geben Sie mir sofort Bescheid, wenn Sie etwas Wichtiges finden.“
    „Schon unterwegs.“
    Während ihre Kollegen das Zimmer verließen, durchstöberten Nora und Thomas die Schränke.Nach zwei Minuten fand Thomas einen Stadtplan. Er setzte sich auf die Couch und breitete die Karte auf dem Tisch aus. Nora ließ sich neben ihm nieder.
    „Die erste Leiche haben wir hier gefunden.“ Tommy deutete auf den Parkfriedhof, der sich am südwestlichen Stadtrand befand. Er nahm einen Stift zur Hand und kreiste den Bereich ein. Dann wanderte sein Blick nach rechts. „Hier lag der zweite Leichnam.“ Er kreiste die Kollwitz-Schule am südöstlichen Stadtrand ein.
    „Und Vielbusch wurde hier gefunden“, sagte Nora, wobei sie auf das Gebiet des Fußballstadions zeigte.
    Thomas markierte auch diese Stelle. Sie lag am nordöstlichen Stadtrand. „Schön und gut. Aber wenn ich diese Punkte jetzt miteinander verbinde, dann ergibt sich daraus … das.“ Tommy zog drei Linien über den Stadtplan. Diese ergaben ein Dreieck. „Das ist doch Käse! Was soll das?“
    Die Ermittler starrten auf die Karte und versuchten einen Hinweis in dem Gebilde zu erkennen. Aber sie konnten nichts

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