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Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Titel: Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Linnemann
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Mörder endlich zu fassen. Darauf können Sie sich verlassen.
    Als Thomas fünf Minuten später in seinem Büro saß, kreisten seine Gedanken zunächst wieder um Nora. Er hatte soeben im Krankenhaus angerufen, jedoch keine hilfreiche Auskunft bekommen. Es war weiterhin unklar, ob sie überleben würde.
    Tommy sah ihr Lächeln vor Augen. Er hörte ihre Stimme. Seine Erinnerung ließ Nora lebendig erscheinen und all die schönen Momente wieder aufleben, die er mit ihr verbracht hatte. Er sah sie in ihrem Büro sitzen und sich mit ihm über einen erfolgreich abgeschlossenen Fall freuen. Er sah sie bei sich zuhause, während sie eine Grillparty veranstalteten. Er sah sie sogar noch bei ihrer ersten gemeinsamen Begegnung. Diese lag mittlerweile über 15 Jahre zurück. Schon damals hatte Nora fast nur schwarz-weiße Kleidung getragen, um möglichst autoritär zu wirken. Zwar war das in Tommys Augen zunächst gewöhnungsbedürftig gewesen, doch schnell hatte er gespürt, dass er mit Nora auf einer Wellenlänge lag. Daher hatte er all ihre kleinen Macken gerne akzeptiert. Zumal er genau wusste, dass er wahrscheinlich noch mehr Eigenheiten hatte als sie.
    Natürlich führten ihre persönlichen Ansichten hin und wieder zu Meinungsverschiedenheiten. Allerdings waren die beiden niemals für lange Zeit sauer aufeinander gewesen. Tommy musste zugeben, dass es meistens Nora war, die diese kleinen Streitigkeiten beendet hatte. Ihr war es schon immer einfacher gefallen, einen Kompromiss zu schließen oder sich für etwas zu entschuldigen.
    In diesem Moment wurde dem Kommissar schmerzlich bewusst, dass all die Dinge, über die sie sich gestritten hatten, vollkommen belanglos waren. Nun zählte nur noch Noras Überleben. Alles andere war unwichtig. Und Thomas schämte sich dafür, dass ihm erst die schlimme Situation mit Nora zu dieser Erkenntnis brachte. Denn sollte sie tatsächlich sterben, dann könnte er sich nie wieder für all den Blödsinn entschuldigen, den er im Lauf der Jahre unüberlegt von sich gegeben hatte. Oftmals war er mit sich selbst unzufrieden gewesen, hatte seinen Verdruss aber an Nora ausgelassen.
    So sind einige Menschen nun einmal. Weil sie auf sich selbst wütend sind, es sich aber nicht eingestehen wollen, lassen sie ihren Frust an anderen aus. Leider gehöre ich auch hin und wieder zu diesen Personen. Und dafür könnte ich mich verfluchen. Besonders jetzt.
    „Guten Tag. Sind Sie Kommissar Korn?“, hörte Tommy plötzlich eine Stimme. Er sah auf und entdeckte einen erwachsenen Mann vor sich.
    „Ja, der bin ich.“
    „Ich habe mehrmals geklopft, aber Sie haben nicht reagiert. Daher bin ich einfach hereingekommen.“
    Thomas schüttelte seine Gedanken ab. Er hatte nicht gehört, dass es an der Tür geklopft hatte. „Schon okay. Was kann ich für Sie tun?“
    „Ich möchte gerne mit Nora Feldt sprechen.“
    „Das ist leider nicht möglich.“
    „Aber es ist wichtig.“
    „Worum geht es denn?“
    „Um eine Privatangelegenheit. Deshalb wäre ich Ihnen wirklich dankbar, wenn Sie mir sagen würden, wo ich Nora finden kann.“
    „Sind Sie ein Freund von ihr?“
    „Nicht direkt. Ich habe sie erst vor kurzer Zeit kennengelernt. Meine Name ist Hans Laser.“
    „Wo wollen Sie Nora kennengelernt haben?“
    „Auf Rügen.“
    „Merkwürdig. Sie hat mir gar nichts von Ihnen erzählt.“
    „Vermutlich war sie zu beschäftigt. Sie sagte mir vor ihrer Abreise, dass sie einen dringenden Anruf von ihren Kollegen bekommen habe und deshalb sofort nach Göttingen zurückkehren müsse.“
    Thomas lehnte sich zurück. Er wusste nicht, was er von diesem Hans halten sollte. „Wo genau haben Sie Nora getroffen?“
    „An einem Strand in der Nähe von Kap Arkona. Sie hat mir von ihrem ehemaligen Lebensgefährten erzählt. Und von ihrem Exmann.“
    „Das sieht ihr gar nicht ähnlich. Normalerweise behält sie private Sachen für sich. Einem Fremden hätte sie diese Angelegenheiten schon gar nicht anvertraut.“
    „Das hat sie aber gemacht. Ich weiß schon sehr viel über Max und Timo. Ich bin Psychologe, wissen Sie?“
    „Schön für Sie.“
    Hans faltete die Hände. „Nun sagen Sie mir doch bitte, wo Nora ist. Ich würde wirklich gerne mit ihr reden. Sie können sie auch vorher nach mir fragen. Dann kann sie Ihnen bestätigen, dass ich harmlos bin.“
    „Nora liegt im Krankenhaus.“
    „Wie bitte? Ist etwas Schlimmes passiert?“ Hans setzte sich hin und sah Thomas erschrocken an.
    „Sie wurde schwer

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