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Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy

Titel: Rachelust - Der sechste und letzte Fall für Nora und Tommy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Linnemann
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verletzt.“
    „Oh, nein. Ich glaube das nicht. Wäre sie doch nur auf Rügen geblieben. Dort hätte ihr nichts passieren können.“ Er starrte ins Leere. „Kann ich sie im Krankenhaus besuchen?“
    „Nein. Sie liegt auf der Intensivstation. Noch ist unklar, ob sie überleben wird.“
    „So schlimm?“ Resigniert lehnte Hans sich zurück. „Wie konnte das geschehen? Was ist denn hier nur los? In welcher brutalen Stadt leben Sie?“
    „Das habe ich mich auch schon gefragt.“
    „Haben Sie den Verantwortlichen für diese Tat wenigstens schon gefasst?“
    „Noch nicht.“
    „Der Mann läuft also noch frei herum? Und Sie kriegen ihn nicht in den Griff?“
    „Wir sind bereits mit Hochdruck an ihm dran. Daher muss ich Sie jetzt auch bitten, mein Büro wieder zu verlassen. Sie haben den langen Weg von Rügen hierher leider umsonst gemacht. Wenn Sie möchten, dann können Sie mir Ihre Nummer aufschreiben. Ich melde mich dann, sobald sich etwas Neues bei Nora ergibt. Mehr kann ich Ihnen nicht anbieten.“
    „Ich werde natürlich hier bleiben. Das sehe ich als meine Pflicht an. Bestimmt gibt es einige gute Hotels in dieser Stadt.“ Er schüttelte den Kopf. „Nora hat auch so schon genug durchgemacht. Jetzt auch noch das. Sie ist wirklich nicht vom Glück gesegnet.“
    „Wem sagen Sie das.“
    „Tun Sie mir einen Gefallen, Herr Korn?“
    „Was?“
    „Schnappen Sie den Kerl, der Nora das angetan hat. Beweisen Sie, dass es zumindest noch einen Funken von Gerechtigkeit auf dieser Welt gibt.“
    „Das werde ich.“
    Als sich sein Telefon bemerkbar machte, sah Tommy entschuldigend zu Hans. Dann nahm er den Hörer in die Hand und meldete sich: „Was gibt es?“
    „Kommissar Korn?“
    „Ja.“
    „Hier ist Lars Brenner. Ich habe eben etwas Wichtiges gefunden.“
    „Und zwar?“
    „Das kann ich Ihnen nicht am Telefon sagen. Sie müssen es sehen. Mit eigenen Augen.“
    „Sagen Sie mir sofort, worum es geht.“
    „Nein, kommen Sie zu mir nachhause. Beeilen Sie sich. Ich warte auf Sie.“ Schon legte Brenner wieder auf.
    „Das gibt es doch wohl nicht“, ärgerte Tommy sich. „Was soll diese Geheimniskrämerei? Will der Kerl sich wichtig machen, oder was?“
    „Worum geht es?“, fragte Hans. „Von wem sprechen Sie?“
    „Das geht Sie nichts an. Aber ich muss jetzt los. Sollten Sie wirklich in der Stadt bleiben wollen, dann kann ich Ihnen das Eden-Hotel empfehlen. Es liegt in der Rheinhäuser Landstraße .“
    „Dann werde ich dort mal vorbeischauen. Sagen Sie mir jetzt bitte noch, in welchem Krankenhaus Frau Feldt liegt.“ Da Tommy zögerte, fuhr Hans fort: „Falls Sie es mir nicht sagen, dann werde ich jede Klinik abklappern. Das käme auf dasselbe Ergebnis hinaus.“
    Tommy seufzte. „Sie liegt in der Uniklinik. Aber ich habe eben schon gesagt, dass Sie noch nicht zu ihr können.“
    „Das werden wir sehen. Ich kenne einige Tricks.“
    „Ach, ja? Die müssen Sie mir mal beibringen.“
    „Später. Jetzt werde ich erst einmal zu diesem Hotel gehen und dann die Uniklinik aufsuchen.“ Hans bedankte sich noch einmal für Tommys Auskünfte.
    Dann verabschiedete er sich vom Kommissar und verließ dessen Büro.

28
    Als Thomas seinen Wagen zehn Minuten später in der Bebelstraße anhielt, stand Lars Brenner bereits vor der geöffneten Haustür. Aufgeregt winkte er den Kommissar zu sich. Es schien so, als hätte er tatsächlich eine wichtige Entdeckung gemacht.
    Tommy stieg aus und lief auf ihn zu. „Sagen Sie mir jetzt endlich, worum es geht. Was haben Sie gefunden?“
    „Kommen Sie herein. Ich werde es Ihnen zeigen.“
    Der Ermittler trat ins Haus. Er durchquerte den Flur und ging direkt ins Wohnzimmer. Lars überholte ihn. Hektisch ließ er sich auf seiner Couch nieder. Dabei zeigte er auf den Laptop, der vor ihm auf dem Tisch stand.
    Nachdem Thomas sich neben ihn gesetzt hatte, blickte er auf den Bildschirm.
    „Darum geht es“, sagte Lars. „Ich habe einen Speicherchip bei Judiths Sachengefunden.“
    „Aber unsere Kollegen haben hier doch nach dem Mord alles abgesucht.“
    „Da können Sie mal sehen, wie gründlich Ihre Kollegen sind.“
    „Die Spurensicherung arbeitet für gewöhnlich äußerst gewissenhaft. Wo haben Sie diesen Chip denn gefunden?“
    „Er war hinter einem Bilderrahmen versteckt.“
    „Wo genau?“
    „Was spielt das denn für eine Rolle?“
    „Ich möchte es gerne wissen.“
    „Herrje. Auf Judiths Nachttisch steht ein Bild von ihr und mir. Zwischen dem Foto und dem

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