Radioactive (Die Vergessenen) (German Edition)
besuchen“, faucht sie mir verärgert entgegen. Doch egal, was sie sagt, nichts kann meine Stimmung trüben. Lächelnd drehe ich mich zu Finn um. Doch er erwidert mein Lächeln nicht. Sein Blick ist ernst. Vielleicht begreift er die Situation, die um uns herrscht, besser als ich.
„ Du zuerst“, fordert er mich auf und ich steige gehorsam in den Hubschrauber. Kaum, dass ich im Inneren bin, höre ich, wie sich die Tür hinter mir schließt. Entsetzt fahre ich herum und blicke in Finns Gesicht. Seine Hand liegt auf dem Türgriff. Er hat sie geschlossen, ohne selbst einzusteigen.
Panisch beginne ich, an dem Griff zu rütteln, doch Finn hält ihn zu. Er schüttelt traurig und entschuldigend den Kopf und Tränen rennen über seine Wangen. Ich schlage mit den Fäusten gegen das Glas der Fensterscheibe, als der Hubschrauber sich bereits emporhebt. A350 ist hinter mich getreten und hält mich fest. Ich schreie und schlage um mich, während sich der Hubschrauber immer weiter in die Lüfte schwingt. Wenn ich jetzt springen würde, könnte ich es noch schaffen.
Finn formt mit seinen Lippen stumm die Worte „Verzeih mir“, bevor er sich umdreht und davonrennt, gefolgt von Ruby, die ebenfalls bei ihm geblieben ist.
Wir steigen immer weiter in den Himmel empor, so hoch, dass ich Finn schon bald nicht mehr sehen kann. Kurz darauf sind wir selbst soweit entfernt, dass die ganze Legionskugel nur noch ein kleiner Punkt am Horizont ist. Ich will nicht sehen, wie sie explodiert. Es ist zu spät. Meine Schreie sind nutzlos.
Atemlos lasse ich mich gegen die Tür sinken und blicke zu A350 empor. Sie wusste es. Das war ihr Plan. Das war es, was sie und Finn besprochen haben. Wie konnte er ihr nur zustimmen?
„ Warum hast du mir das angetan?“, zische ich ihr leise und hasserfüllt entgegen.
„ Weil ich dich liebe“, erwidert sie schlicht. „Ich bin deine Mutter.“
Liebe Leser,
ich hoffe, dass euch „Die Vergessenen“ genauso sehr begeistern konnte wie bereits „Die Verstoßenen“ zuvor. Ich habe jeden einzelnen Kommentar gelesen und mich über jeden gefreut, selbst über die kritischen.
Oft wurden Rechtschreibfehler bemängelt, die ich in diesem Roman noch einmal verstärkt versucht habe zu vermeiden. Nichtsdestotrotz ist es als Indie-Autorin sehr schwer. Ihr müsst bedenken, dass ich keinen Lektor habe, der mich auf jedes Fehlerchen aufmerksam macht. Deshalb bin ich auf die Hilfe und Unterstützung anderer angewiesen. Ich habe bereits viele liebe Korrektur- und Vorableser finden können, aber bin dennoch immer auf der Suche nach neuen Helferlein. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr euch bei mir melden würdet, um mich weiterhin zu unterstützen.
Wie ihr vielleicht wisst, ist „Die Vergessenen“ der zweite Teil einer Trilogie, deren finalen Teil „Die Verlorenen“ ihr 2014 erwarten dürft.
Vielen lieben Dank fürs Lesen!
Eure,
Maya Shepherd
Mein Dank geht an...
...Henny Schäfer-Einfinger. Du bist die beste Schwiegermama, die ich mir hätte wünschen können, und hast von der ersten Sekunde an mich geglaubt. In Zeiten, in denen ich kaum noch ein Licht am Horizont gesehen habe, hast du meine Hand gehalten und mir die Sonne gezeigt. Ich danke dir dafür, dass du jeden Tag mein Leben mit deiner Anwesenheit bereicherst. Ich möchte dich nie mehr missen. Du bist ein Teil meiner Familie.
...Sabrina Stocker. Man sagt, in jedem Charakter eines Romans steckt auch ein Stück des Autors. Aber mindestens genauso viel von dir steckt in diesem Buch. Jede Rolle, die ich mit besonders viel Liebe schreibe, erinnert mich an dich. Du bist stark, mutig und meine Seelenschwester. Ein Leben ohne dich kann und will ich mir nicht vorstellen. Danke, dass du immer an meiner Seite stehst und dich mit mir über jeden noch so kleinen Erfolg freuen kannst.
... Robert Schäfer, Lutz Einfinger, Sabrina Keim und Anika Zandra Welter. Ihr seid die Menschen, die mich glücklich machen. Mein Sonnenschein.
... Michaela Wiedau. Durch deine vielen kleinen und teils auch großen Korrekturen wird Radioactive mit jeder Seite ein kleines bisschen besser. Dein Urteil ist für mich wichtig und ich hoffe, dass ich bei vielen folgenden Werken noch auf deine Mithilfe zählen kann. Danke, dass es dich gibt!
... Simone Möller, Anja Gollasch und Manja Teichner für viele Korrekturen und Feinheiten. Jede Nachricht von euch hat mich darin bestärkt, an mein Werk zu glauben und mein Ziel nie aus den Augen
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