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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht begreifen.«
    »Oh, doch, das würde sie. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie klug Miranda ist. Ich glaube, sie ist das klügste Äffchen der Welt. Und wenn die Leute das wüßten, würden sie mir mindestens zwanzigtausend Mark für sie bieten. Aber ich würde Miranda niemals verkaufen.«
    Die Kinder sahen das Äffchen respektvoll an. Zwanzigtausend Mark, das war eine Menge Geld. »So viel bin ich nicht wert«, grinste Stubs.
    Robert boxte ihn ein bißchen in die Rippen. »Für uns würde keiner einen roten Heller geben, was, Stubs?«
    Aber der hörte gar nicht mehr zu. Er sah zu den Fenstern hinauf und sagte plötzlich: »Ich wollte, ich wäre auch ein Affe und könnte so klettern. Dann würde ich mir da oben alles ansehen.«
    Alle lachten, und Barny sagte: »Das ist doch ganz einfach, wenn ihr wirklich wollt!«

VIII. Ein alter Zirkustrick
    »Wie meinst du das?« Robert sah Barny überrascht an. »Wie sollen wir da hinaufkommen, drei Stockwerke hoch? Höchstens eine Feuerwehrleiter könnte uns helfen, aber die haben wir ja nicht.«
    Dina erinnerte sich mit Schrecken daran, wie Robert und sie einmal versucht hatten, eine hohe Leiter in einen Obstbaum zu stellen. War das eine Plackerei. Und am Ende hatten sie es doch nicht geschafft.
    Aber Barny schüttelte den Kopf. »Wir nehmen ein Seil.« Sie starrten ihn alle verblüfft an. »Ein Seil?« wiederholte Robert.
    »Wie willst du, um alles in der Welt, ein Seil da hinaufbringen? Dazu würdest du doch auch erst eine Leiter brauchen.«
    Barny lachte gutmütig. »Nein, nein, ich würde Miranda mit dem Seil hinaufschicken. Das könnte sie schon machen.«
    Sie begriffen immer noch nichts. Barny grinste über ihre verständnislosen Gesichter. »Na ja, ist ja klar, daß ihr das nicht so schnell kapiert. Ihr habt noch nie in einem Zirkus gearbeitet.
    Also, paßt mal auf. Wenn wir ein Seil bekommen, gebe ich das eine Ende Miranda und behalte das andere in der Hand. Sie ist eins, zwei, drei damit oben, legt es über die Eisenstangen und läßt es an der Mauer hinuntergleiten, bis ich das Ende greifen kann. Dann haben wir ein doppeltes Seil, und ich hänge mich daran und versuche, ob die Eisenstangen halten.«
    »Und dann geht’s zum Fenster hinauf!« rief Robert, dem ein Licht aufgegangen war. »Donnerwetter, das ist ein toller Gedanke. Aber ich glaube, ich würde trotzdem nicht bis da oben hin klettern. Ich bin zwar ziemlich gut im Turnen, aber das wä re mir doch zu gefährlich.«
    »Ach, das mache ich schon«, sagte Barny schnell. »Wie oft habe ich im Zirkus so etwas tun müssen. Ich kann sogar Seillaufen, vorwärts und auch rückwärts.«
    Die Kinder sahen Barny beinahe ehrfurchtsvoll an. Er konnte einfach alles, und Stubs nahm sich vor, ihn zu bitten, ihm in den Ferien das Seillaufen beizubringen. Er freute sich schon jetzt auf die Gesichter seiner Schulkameraden. Die würden staunen!
    »Hinaufzuklettern ist eine Kleinigkeit, die Frage ist nur, ob die Eisenstangen halten. Und woher bekommen wir ein Seil?«
    überlegte Barny.
    Im Rockingdowner Landhaus hatte keines von ihnen eins gesehen. »Ach, das macht nichts«, meinte Robert. »Wenn wir kein Seil finden, kaufen wir einfach eins. Kinder, ist das aufregend.
    Glaubst du wirklich, Barny, daß du hineinkommen wirst?«
    »Natürlich«, sagte Barny. »Auf Miranda kann ich mich verlassen, und durch das Loch in der Fensterscheibe brauche ich nur zu greifen und den Fensterriegel aufzustoßen. Dann habe ich es geschafft.«
    »Kommt, laßt uns sofort ein Seil kaufen.« Dina war die Ungeduldigste. »Ich kann es gar nicht mehr abwarten!«
    Die vier gingen, nach kurzer Überlegung, ins Dorf, ohne erst zu Hause zu suchen. Fräulein Pfeffer hätte nur unnötige Fragen gestellt und ihren schönen Plan bestimmt zunichte gemacht.
    Stubs runzelte die Stirn. »Erwachsene wollen immer alles ganz genau wissen. Nie können sie einen in Ruhe lassen, und die lächerlichen Verdächtigungen nehmen kein Ende.«
    »Da haben sie auch ganz recht«, lachte Dina, »du hast ja immer etwas vor. Kannst du mir vielleicht sagen, wie meine Hausschuhe gestern abend auf den Schrank gekommen sind?
    Ich habe sie stundenlang gesucht.«

    Stubs machte ein unschuldiges Gesicht. »Ich habe sie nur dahin gestellt, damit Lümmel sie nicht erwischt.«

    »Das laß sein, ich passe auf meine Sachen selber auf. Mir vergeht langsam die Lust, immer nach irgend etwas zu suchen.«
    In dem Laden, in dem es alles gab, mußten die Kinder natürlich zuerst ein Eis

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