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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und merkte nicht einmal, daß Lümmel sich quer über seinen Bauch legte.
    Der nächste Morgen war klar und sonnig, und der Schnee auf dem See begann zu tauen. »Das ist gut«, sagte Robert, während er sich anzog und zum Fenster hinaussah. »Wenn es in der Nacht wieder friert, können wir morgen Schlittschuh laufen.
    Heute gehen wir erst einmal rodeln.«
    Nach einem von Stubs als supertoll bezeichneten Frühstück, bestehend aus Haferflocken mit süßer Sahne, Schinken und Eiern, Toast und Marmelade, gingen sie alle zu Frau Kitzel, um ihre Hilfe anzubieten. Die Küche war riesig. An dem einen Ende stand eine Pumpe und an dem anderen ein großer, gemauerter Herd. Außerdem gab es noch einen modernen, der mit Öl geheizt wurde.
    Der ganze Raum war gemütlich und warm, denn in dem alten Herd brannte ein helles Feuer. Frau Kitzel lachte die Kinder freundlich an, als sie mit dem Tablett hereinkamen.
    »Können wir Ihnen etwas helfen?« fragte Dina. »Soll ich vielleicht abwaschen?«
    »Das ist nicht nötig, vielen Dank. Aber wenn jeder von euch sein Bett macht, und wenn ihr mir noch etwas Holz hereinholt und die Lampen putzt, das wäre nett. Alles andere besorge ich dann schon selber.«
    »Alle Mann ’rauf zum Bettenmachen«, rief Dina. »Robert, du bewachst Stubs und paßt auf, daß er seine Decke nicht nur streichelt. Und du«, wandte sie sich an ihren Vetter, »du drückst dich nicht, verstanden?«
    »Zu Befehl, Schätzchen«, grinste der und verzog sich.
    Alles war schnell und ordentlich getan, und Stubs’ Bett sah genauso aus wie das der anderen. Die Lampen blitzten, und die Jungen hatten so viel Holz hereingeschleppt, daß. Frau Kitzel meinte, es wäre genug für Jahre. Sie war sehr gerührt, und Stubs fand, daß es nun an der Zeit sei, sie zu umarmen.
    »Nun aber ’raus mit dir!« lachte sie. »Mir die Luft so abzudrücken! Du und dein Hund, ihr seid schon zwei. Nichts wie Dummheiten im Kopf. Nimm ihm die Bürste weg. Hat dieses Tier doch schon wieder meine Herdbürste zwischen den Zähnen. Na, warte nur, wenn ich dich kriege!«
    Aber sie erwischte den gerissenen Lümmel nicht, und auch später gelang es ihr nie. Er holte ihre Bürsten und Staubtücher so lange, bis sie einen Besen bereitstellte und ihn jedesmal mit viel Mühe davonjagte, wenn er auf der Bildfläche erschien.
    »Kommt, laßt uns jetzt gehen«, sagte Robert. »Wir wollen rodeln und hinterher eine Schneeballschlacht machen.«
    Im Handumdrehen waren sie alle fertig und standen einen Augenblick später in dicken Rollkragenpullovern und Gummistiefeln draußen in der Sonne. Es war sehr kalt, aber sie würden bald warm werden.
    Sie stapften durch den tiefen Schnee zu dem nächstgelegenen Hügel und zogen die beiden Rodelschlitten hinter sich her.
    Lümmel versuchte wie gewöhnlich voranzujagen, doch zu seinem größten Erstaunen versank er beinahe bis zum Bauch in dem komischen, weißen Zeug, das plötzlich ganz unbegreiflicherweise alles bedeckte. Und zum erstenmal in seinem Leben mußte er sein Tempo verlangsamen.
    Miranda mochte keinen Schnee und wagte nicht, Barnys  Schulter zu verlassen, obwohl sie ihm zu gerne eine kleine Pfote voll davon in den Kragen gesteckt hätte. Doch sie ließ sie lieber unter seinem Pullover, wo sie schön warm blieb.
    Der Hügel war ziemlich hoch und die Abfahrt einfach großartig. Lachend und schreiend landeten sie unten, meistens im tiefen Schnee. Lümmel fand viel Gefallen an dem neuen Sport, saß begeistert bellend hinter Robert und Stubs, und seine Ohren flogen im Winde.
    Miranda fuhr mit Barny und Dina zusammen. Sie hatte ein bißchen Angst, versteckte sich unter seiner Jacke, und nur ihr kleiner Kopf guckte hervor. »Du fürchtest dich ja, du bist ja ein Angsthase«, lachte Barny. Aber als er sie das nächste Mal oben lassen wollte, zog sie das Rodeln doch als das kleinere Übel vor.
    »Schade«, schrie Stubs, als er wieder einmal den Abhang hinuntersauste, »schade, daß Frau Kitzel nicht mitmachen kann. Tut sie euch auch so leid, daß sie diesem edlen Sport nicht huldigen darf?«
    Sie veranstalteten Wettrennen, erst zwei auf jedem Schlitten, dann nur einer, und Barny gewann mit großem Vorsprung.
    Seine Augen strahlten. Er war glücklich. Alle waren glücklich und Stubs – wie sollte es anders sein – der erste, der Hunger bekam.
    »Das ist doch gar nicht möglich«, staunte Robert. »Nach dem Frühstück! Du hast mindestens sechs Scheiben Toast gegessen, du Vielfraß! Außerdem kann es auf keinen Fall schon

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