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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Abhang hinunterliefen.
    »Wenn er nur die Sache mit dem Zettel ernster nehmen würde«, seufzte Stubs, »es wäre doch jammerschade, wenn bei der ganzen Sache nichts weiter herauskäme. Übrigens überlege ich mir schon die ganze Zeit, wie Lümmel aus dem Keller herausgekommen ist. Sonst war er doch immer zu fett, um durch ein Kaninchenloch zu kriechen.«
    »Stimmt, aber hast du vielleicht eine andere plausible Erklä rung?«
    »Ich an seiner Stelle hätte mich bestimmt nie so weit in diese ekligen Gewölbe gewagt«, sagte Dina schaudernd, »und wenn man mir sonst etwas versprochen hätte. Ich hätte immer daran denken müssen, daß unser Harry vielleicht wirklich da unten herumspukt.«
    »Harry? Was für ein Harry?« fragte Stubs verständnislos.
    Doch gleich darauf schlug er sich mit der flachen Hand vor die Stirn. »Natürlich, ich weiß, du meinst unseren ausgedachten.
    Ha, Lümmel hätte ihm Beine gemacht, darauf kannst du dich verlassen!«
    Als sie an der Gartentür anlangten, trafen sie mit Dinas und Roberts Vater zusammen, und Onkel Bob sagte lachend:  »Du hättest mit uns kommen sollen, wahrhaftig, es war richtig aufregend. Zuerst haben wir eine geheime Botschaft gefunden und dann das abgebrannte Haus angesehen, und zu guter Letzt war unser guter alter Lümmel verschwunden, und …«
    »Oh, bitte, verrate uns nicht, verrate unser Geheimnis nicht«, flüsterte Stubs entsetzt, während er schon Onkel Richards durchdringenden Blick auf sich gerichtet fühlte. Doch zu seiner grenzenlosen Enttäuschung überhörte Onkel Bob seine Bitte und zog statt dessen, auf Onkel Richards flüchtiges Interesse eingehend, die chiffrierte Nachricht aus der Tasche, um sie ihm zu zeigen.
    In diesem Augenblick schwor Stubs sich, Onkel Bob immer und ewig zu hassen! Herzlos war er, jawohl, das hatte er eben schon bewiesen, als er Lümmel einem Ungewissen Schicksal überlassen wollte! Aber was sollte man von einem Detektiv schon anderes erwarten, was konnte man …
    Der Gong, der vom Hause her zum Mittagessen rief, riß Stubs aus seinen Gedanken, und während die beiden Männer vor den Kindern her in angeregtem Gespräch den Gartenweg entlanggingen, zischte er Dina und Robert zu:
    »So eine Gemeinheit, so eine bodenlose Gemeinheit, uns so zu verraten! Hört nur, jetzt lachen sie auch noch, jetzt lachen sie sich halb tot über uns!«
    Doch Dina und Robert schienen die ganze Angelegenheit viel weniger tragisch zu nehmen. »Reg dich nur nicht so auf«, sagte Robert beruhigend, »böse gemeint hat er es auf keinen Fall, und Vater hat die ganze Sache schon längst wieder vergessen.«
    »Ja«, stimmte Dina eifrig zu, »wer weiß, worüber sie lachen, über uns bestimmt nicht.«
    Doch Stubs’ Groll konnte durch ein paar, wenn auch noch so gut gemeinte Worte nicht besänftigt werden. Und als der Zufall es wollte, daß er gemeinsam mit Onkel Bob das Eßzimmer betrat, flüsterte er dem Ahnungslosen zu: »Es war gemein von  dir, Onkel Richard die geheime Nachricht zu zeigen, richtig gemein!«

    »Aber, mein Junge«, lachte der Onkel, »den Zettel könnte ja jeder andere auch gefunden haben, außerdem ist an der ganzen Geschichte sowieso nichts dran.«
    Stubs zog die Brauen zusammen, warf ihm unter gesenkten Wimpern einen giftigen Blick zu und dachte: ›Du wirst dich noch wundern, und zwar sehr bald, und dann wirst du dein Benehmen bereuen, bitter bereuen wirst du es!‹

    Während des Mittagessens war er so tief in Gedanken versunken, daß er weder die Scherze des gut aufgelegten Onkel  Bob noch die an Lümmels Adresse gerichteten Ermahnungen Onkel Richards, doch endlich Sardine in Ruhe zu lassen, hörte.
    Er überlegte angestrengt, auf welche Weise an dieser verfahrenen Geschichte noch etwas zu retten war. Ob sich Robert vielleicht nicht doch überreden ließe, nachts vom Turm aus Signale zu geben? Dann würde er, Stubs, zu Onkel Bob gehen und ihm das Licht zeigen, und dann würde er wohl seine Meinung ändern. Ach ja, Robert mußte es einfach tun!
    Wenn er es aber doch nicht tat, wenn er sich wieder weigerte, was dann? Und plötzlich mußte Stubs an Barny denken, an Barny, ihren besten Freund, den sie damals in Rockingdown kennengelernt hatten und der jahrelang mit dem Zirkus auf der Suche nach seinem Vater durch das Land gezogen war, bis er ihn endlich fand. Ja, Barny hätte ihm bestimmt geholfen!
    »Was wälzt du denn für Probleme, mein Liebling?« lächelte Tante Susanne. »Worüber denkst du denn ununterbrochen so angestrengt

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