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Räuber von den Sternen

Räuber von den Sternen

Titel: Räuber von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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bereits neutralisiert.
    Die Stimme im Abhörgerät gehörte offenbar jemandem, der Übung hatte, Tatbestände mit ein paar Blicken zu durchschauen. »Sie sind schnell gestorben«, sagte sie, »aber nicht sofort, denn einer kam noch an den Sender. Das Radio mit der Uhr zu koppeln, war doch eine gute Idee; erinnern Sie mich, daß der Mann, der sich das ausgedacht hat, nach unserer Rückkehr belohnt wird. Nun, was kann es gewesen sein, das sie alle gleichzeitig getötet hat?«
    »Eine Explosion?« meinte eine andere Stimme.
    »Dann sähe es hier anders aus. Unsere Freunde sind äußerlich unverletzt. Geben Sie mal diese Statuette her.«
    Die Geräusche von Schritten und Bewegungen folgten, dann ein Rasseln und Klappern. »Gas«, sagte die erste Stimme. »Eine Art Giftgas. Sehen Sie, das Ding ist überall von winzigen Löchern durchbohrt. Wenn wir uns die Mühe machten, es auseinanderzunehmen, würden wir entweder einen Zeitzünder oder einen funkgesteuerten Auslösemechanismus finden. In beiden Fällen kann es kein einheimisches Erzeugnis sein.«
    »Vielleicht ist es noch gefährlich!«
    »Unsinn. Es hat seine Arbeit getan. Es hätte keinen Sinn, so ein Ding übermäßig zu komplizieren, weil es dann am Ende überhaupt nicht funktionieren würde. Es ist Pech, daß TERRA über unsere Fährte gestolpert ist, aber wir sind jetzt im Vorteil. Und der bisher eingesammelte Tribut scheint der Mühe wert zu sein.« Die Stimme entfernte sich. Fortune drehte die Lautstärke weiter auf. Nach kurzer Pause fuhr die Stimme fort: »Nach dem Logbuch hatten sie ihre Aktion fast beendet. Hmm, Mohenjo-daro. Ich hätte mir denken können, daß sie dort einen TERRA-Agenten treffen würden. Tausigs Leute sind so geschichtsbewußt.«
    Eine andere Stimme meldete sich zu Wort: »Wenn es bloß ein ortsansässiger Agent ist, haben wir nichts zu befürchten.«
    »Aber das ist gerade nicht der Fall«, widersprach die erste Stimme. »Ansässige Agenten dürfen nicht intervenieren. Eine Intervention aber hat hier zweifellos stattgefunden, was nur bedeuten kann, daß der Wachhund einen Sonderagenten herbeigerufen hat. Und wir müssen annehmen, daß dieser Mann kein Geringerer als Hannibal Fortune ist. Er hat unserer Organisation wiederholt Schaden zugefügt, als wir auf diesem elenden Planeten operierten. Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder kehren wir mit der bereits gesammelten Beute zum Hauptquartier zurück, oder wir setzen unsere Operationen hier fort und sehen zu, ob wir bei der Gelegenheit Hannibal Fortune eliminieren können.«
    Es blieb eine Weile still, bevor der Sprecher seine Entscheidung bekanntgab: »Wir bleiben. Nehmen Sie das Logbuch mit. Und das trojanische Pferd; ich sehe keinen Grund, warum Priamos es nicht zu Achilleus zurückschicken kann.«
    Fortune widerstand einem Impuls, freundlich von dem Mann zu denken – schließlich hatten auch skrupellose Charaktere Zugang zur Literatur. Webley fragte ihn, wann er sich zuletzt um seine eigenen Skrupel gekümmert habe, aber Fortune wich der Gewissensfrage aus.
    Zwei Dienerinnen kamen herein und setzten ihnen ein eilig zusammengestelltes Menü vor. Sie waren von der Natur nicht weniger großzügig ausgestattet worden als ihre Herrin, und was ihnen an Schmuck mangelte, glichen sie durch die natürliche Anmut ihrer Bewegungen aus. Fortune merkte die beiden für künftige Mußestunden vor, was charakteristisch für ihn war, und nahm hastig und wahllos von den Speisen, während er den Geräuschen aus dem Empfänger lauschte.
    Weitere Dialoge bestätigten seine Vermutung, daß nun zwei der großen Zeittransporter des Imperiums in der Umlaufbahn über Mohenjo-daro parkten. Ferner stellte sich heraus, daß der Sprecher beim Studium des Logbuchs aus dem Beiboot fand, was er suchte.
    »Es ist offensichtlich«, sagte er, »daß Fortune und der Hohepriester zusammenarbeiten. Ich frage mich, was geschehen würde, wenn ›Indra‹ nach Mohenjo-daro zurückkehrte und Sambara den Elefanten zurückgäbe? Fortune würde glauben, seine Zeitbombe hätte nicht funktioniert. Seine Neugier würde ihn drängen, nach der Quelle des Versagens zu suchen, nur würde das Ding diesmal eine Bombe von uns enthalten. Wenn er es aufmacht – puff! Kein Hannibal Fortune mehr.«
    Der Plan wurde mit enthusiastischen Beifallsbekundungen begrüßt, die der Sprecher rauh unterbrach.
    »Idioten! Ihn lebendig zu fangen, wäre unendlich wertvoller für uns. Aber zuerst müssen wir uns mit diesem Sambara befassen. Poplvf, Sie

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