Raine der Wagemutige
an einem Ort mit ihr angefreundet, an dem es vor menschlichen Raubtieren nur so wimmelte. Selbstverständlich glaubte sie, sie liebe ihn.
„Ich .. ersticke an Hoffnung, von der ich genau weiß, dass sie hoffnungslos ist, „fühle mich geehrt von Euren Worten.“
Die sanfte Abfuhr, die er ihr hatte erteilen wollen, zeigte nicht die gewünschte Wirkung. Sie lächelte ihn zärtlich an.
„Das will ich hoffen. Ich verschenke mein Herz nicht leichtfertig.“ Sie strich mit einer Fingerspitze über seine Unterlippe. „Himmel, Ihr habt wirklich einen wunderschönen Mund.“
„Hört auf! “ Er klang völlig entsetzt, was er auch war. „Ihr irrt. Das müsst Ihr einfach. Wie könnt Ihr einem Dieb und Erpresser, einem Mann, dem Ihr Misstrauen und Argwohn entgegenbringen müsst - und das mit gutem Grund, wie ich nicht umhin kann zuzugeben -, Eure Liebe schenken?“
„Hätte ich die Wahl gehabt, würde ich mir vielleicht Eure Einwände zu Herzen nehmen“, erwiderte sie leise, „aber mein Herz, das eigensinnige Ding, fragt nicht nach meiner Meinung. Es hat sich verliebt, ohne zuvor meinen Rat einzuholen.“
„Ihr sprecht so zuckersüß und weckt damit ein Verlangen nach mehr solcher Worte.“ Süße Worte, für die ich alles geben würde, um sie glauben zu dürfen.
Er wagte nicht, sich zu rühren. Mit ihrer Hand streichelte sie flüchtig seine Wange, sein Kinn, und der Berührung ihrer Finger folgte einem Blitzschlag gleich ein wahrer Gefühlsaufruhr. Sie legte ihm ihre Handfläche über den sichtbar klopfenden Puls an seinem Hals.
„Denkt Ihr das? Dann seid Ihr es, der mich zur Dichterin macht. Und ich danke dem Herrn im Himmel, dass Er mir eine so gewandte Zunge gab. Aber ich muss das Kompliment erwidern, wenn auch, offen und ehrlich gesagt, Sir, Eure Zunge ihre eigenen süßen Tricks beherrscht, die ich zu erlernen wünsche. “ Ihre andere Hand bewegte sich nach oben, sie knöpfte den alten persischen Rock auf und löste die Bänder, die sein Hemd verschlossen.
„Wie kann ich Euch dazu bewegen, Eure Geheimnisse mit mir zu teilen? Ich könnte für Euch noch mehr schöne Worte finden, Sir, aber“, flüsterte sie, „mein Verlangen raubt mir den Atem.“
Er stöhnte und schloss die Augen. Mit ihrer Hand fuhr sie unter sein Hemd und begann seine nackte Brust zu streicheln.
Es war einfach zu viel.
Ungestüm schlang er seine Arme um ihre Taille. Er hob ihre leichte Gestalt an, hielt sie zwischen der Wand und seinem Körper gefangen. Sein Mund verschloss den ihren, seine Zunge drang zwischen ihre Lippen, suchte und fand das süße, warme Innere und - wie segensreich - ihre eigene eifrige Zunge.
Sie schlug ihm nichts ab, weder mit Worten noch Taten. Er streifte ihr das locker geschnittene Gewand von den Schultern und entblößte so eine ihrer Brüste. Sanft umschloss er die feste, blasse Halbkugel. Favor wimmerte leise vor Lust und drängte die sich versteifende Spitze gegen seine Hand.
Hungrig, verzweifelt und halb benommen von der unerwarteten Leidenschaft, mit der sie auf seine Liebkosung reagierte, senkte er seinen Mund und umkreiste die seidige kleine Krone zärtlich mit seiner Zunge. Ihre Hände erwachten auf seinen Schultern zu neuem Leben, sie grub ihre Finger fest in sein Fleisch, und ihr zitterndes Luftholen ließ die Spitze ihrer Brust in seinem Mund erbeben. Er begann gieriger zu saugen, platzierte eine Hand unter ihrem Gesäß und hob sie etwas an, sie an der stoffbezogenen Wand ein Stück nach oben schiebend. Den knisternden, kostbaren Stoff ihrer Röcke zerknitterte er in seiner Faust.
Spinnwebfeine Spitze glitt über seine Arme. Er fühlte einen weichen Schenkel an seiner Handfläche.
„Ja“, wisperte sie hingerissen, und ihre Augenlider senkten sich flatternd. „Bitte, ja.“
„Ja“, wiederholte er und fuhr mit seinen Lippen die äußere Rundung ihrer Brust nach. In der Antwort ihres Körpers auf seine Zärtlichkeiten würde er mit Freuden ertrinken.
„Oh! Bitte! Hör nicht auf“, flehte sie ihn an, als er sich einer weniger nach seiner Berührung hungernden Stelle ihres Körpers zuwandte, und er, gleichermaßen überlegen und hilflos, gehorchte frohen Herzens.
Er zog ihre Röcke zu ihrer Hüfte hoch und atmete scharf ein, als er sie feucht und warm auf seinem Schenkel spürte, nur den dünnen Stoff seiner Hose zwischen ihnen. Unwillkürlich drängte er sich gegen sie.
Ihre Lippen teilten sich und gaben den Blick frei auf ihren aufreizend schief stehenden Schneidezahn. Er ließ
Weitere Kostenlose Bücher