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Ran an den Bauch

Ran an den Bauch

Titel: Ran an den Bauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Despeghel
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Nachschub.

    Tipp
    Heißhunger auf Schokolade? Dann verrühren Sie einen gestrichenen Teelöffel Kakaopulver in einer Tasse fettarmer Milch. Das bringt wenig Zucker und Kalorien, schmeckt aber schön schokoladig.

    Stress macht Lust auf Süßes
    Tatsächlich ist Zucker für unser Gehirn lebenswichtig; ein Fünftel des gesamten Zuckerangebotes aus der Nahrung wird allein von ihm verbraucht. Heißhunger auf Süßes entsteht allerdings besonders bei Dauerstress. Dabei kann das natürliche Gleichgewicht zwischen der Versorgung aus den körpereigenen Depots und sofortigem Zuckernachschub durch Essen schnell einmal entgleisen.
    Die Folge: Süß-Heißhunger, der umgehend mit Keksen, Schokolade, Gummibärchen und Co. gestillt werden muss.
    Die Beobachtungen der Lübecker Wissenschaftler decken sich mit Studien aus den USA. An der Universität von Kalifornien beobachtete ein Forscherteam, dass Ratten unter Stress ganz gezielt Zucker und Fett fraßen. »Comfort Food« nennen die Psychologen die »entspannenden« Energiebomben und folgern daraus, dass das Stresssystem unseres Körpers ganz im Dienst der Glukosebeschaffung für das Gehirn steht. Eine der ersten Maßnahmen, den Zuckerkonsum zu regulieren, ist deshalb, den Alltagsstress in den Griff zu bekommen – so das Forscherteam. Wer das schafft, für den erübrigt sich der Griff zum einen oder anderen Schokoriegel ganz von allein.
    GU-Erfolgstipp
    Ein Londoner Forscherteam hat herausgefunden, dass der Duft von Vanille die Produktion des Glückshormons Serotonin ebenso ankurbelt wie Schokolade.
    Probieren Sie es einfach selbst aus: Wenn Sie das nächste Mal Heißhunger auf Süßes überfällt, schnuppern Sie ausgiebig an ätherischem Vanilleöl.
    Schluss mit leeren Kalorien
    Eine andere Möglichkeit ist, die »leeren« Kalorien in Form weißen Zuckers möglichst ganz vom Speiseplan zu streichen. Und genau so lautet auch das Ernährungsziel für diese Woche.
    Die fragwürdige Besonderheit des Haushalts- oder Kristallzuckers besteht nämlich gerade darin, dass ihm lebenswichtige Inhaltsstoffe nahezu vollständig fehlen. Sowohl der weiße als auch der mit Melasse gefärbte sogenannte braune Zucker enthält weder Eiweiß noch Fett, Ballaststoffe, Vitamine oder Mineralstoffe.
    Trotzdem ist der Verbrauch von isoliertem Rüben- und Rohrzucker in Deutschland enorm: So entfielen jüngst vom gesamten Zuckerverbrauch allein 20,4 Prozent auf Haushaltszucker. Der derzeitige Pro-Kopf-Verbrauch von Haushaltszucker in Deutschland liegt bei rund 6,3 kg im Jahr. Und dabei ist noch gar nicht mitgerechnet, dass beinahe 80 Prozent des inländischen Zuckerabsatzes in Form von Verarbeitungserzeugnissen, wie Erfrischungsgetränken, Süß- oder Backwaren verzehrt werden. Insgesamt beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch damit 34,3 kg Zucker pro Jahr. Das entspricht umgerechnet rund 137 200 Kilokalorien.
    Gesunde Alternativen suchen
    Auch wenn Sie ab heute auf Zucker achten, müssen Sie keineswegs auf den süßen Geschmack verzichten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt wie beim Fett darin, gefährliche Klippen (versteckte Zucker) zu umschiffen und den Appetit auf Süßes mit komplexen Kohlenhydraten zu stillen – zum Beispiel mit süßem, reifem Obst, mit ungeschwefelten Trockenfrüchten oder mit einem Löffel Honig im Tee. Solange Sie auf ein mäßiges und stabiles Zuckerangebot in der Nahrung achten, sind Ihr Gehirn und Ihr Körper zu jedem Zeitpunkt optimal versorgt. Allerdings kommt es wie so oft auf die richtig Wahl an. Denn unsere Nervenzellen können zur Energiegewinnung nur Traubenzucker verwerten. Dass Gemüse und Obst dabei allen anderen Zuckerquellen vorzuziehen sind, liegt an ihrem Gehalt an wertvollen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. So wirken beispielsweise die in ihnen enthaltenen Vitamine C, E und die Vitamin-A-Vorstufe Betakarotin als Radikalfänger, die bei Sauerstoffvorgängen im Gehirn entstehende freie Radikale unschädlich machen (siehe auch Kasten). Damit funktioniert das Gehirn optimal und der Süßhunger löst sich wie von selbst in Luft auf.
    Fruchtzucker: geheimer Dickmacher
    Viele Lebensmittel sind heute mit Fruchtzucker (Fruktose) gesüßt. »Natürliche Süße«: Das klingt zwar gesund und harmlos, doch hinter dem Begriff steckt nichts anderes als ein weiterer Dickmacher. Denn auch dieser Einfachzucker stört den Zuckerstoffwechsel, belastet die Leber und kann bei übermäßigem Genuss zu Übergewicht führen. Frisches Obst, in dem ja auch Fruchtzucker steckt,

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