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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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seiner Brust, und legte ihr die Arme um die Taille. »Brr! Du bist in Sicherheit. Hör auf. «
    »Lass mich los, verdammt noch mal! « Sie wand sich aus seiner Umarmung.
    Er hob die Arme, als ob er sich ergeben wollte.
    Serena wirbelte herum und boxte ihn, sobald sie frei war, in den Bauch. Sie ballte die Faust genau so, wie er es ihr in der siebten Klasse gezeigt hatte, und legte ihr ganzes Körpergewicht in den Schlag. Anscheinend tat es ihr viel mehr weh als ihm, denn sie riss ihren Arm heftig zurück.
    »Aua! Verdammt sollst du sein, du Mistkerl. Aua!« Sie schüttelte ihre Hand und hätte ihn am liebsten mit Blicken getötet. »Du hast eine Waffe bei dir. Du wusstest, dass diese Männer dort sein würden, nicht wahr? «
    »Ich trage immer eine Waffe bei mir, und nein, ich habe nicht erwartet, dass jemand dort wäre. « Jedenfalls nicht genau dort, aber er war immer vorbereitet und täuschte sich selten. Dieser kleine Zwischenfall war keine Ausnahme gewesen.
    »Es ist schon komisch, wie du diese Art Aufregung immer wieder anziehst«, sagte sie wütend. »Gute Arbeit. Du hast dich von Boxkämpfen zu Kugeln hochgearbeitet. Bist du angeschossen worden? «, fragte sie durch ihre zusammen- gepressten Zähne hindurch und suchte seinen Körper wie mit Röntgenaugen ab. Sie schien kaum zu atmen.
    Wahrscheinlich. Da war etwas Blut auf seiner Handfläche. »Nein. Ich …”
    Sie schlug ihn noch einmal.
    »He! Hör auf, bevor du dir selbst wehtust. « Er atmete tief ein und dachte, er hatte Glück, dass seine Bilder nicht von der Wand flogen. Er erwartete beinahe, dass ihm der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde und die Feuermelder losgingen, so sauer war sie. Serena war in Hochform.
    Er unterdrückte ein Lachen, » Für eine Pazifistin prügelst du aber ziemlich gut. «
    »Ich wurde fester zuschlagen, wenn du nur stehen bleiben würdest! « Ihr Haar fing das Licht der Wandleuchter ein. Seidig glänzend und wie eine lebende Flamme umwehte es sie. Feuer.
    Eine hektische Röte schien ihre Haut von innen zu erleuchten. Herrgott, sie war herrlich. Diesen Gedanken behielt er lieber für sich.
    Sie trat einen Schritt zurück, rieb die Hände aneinander, dann verengte sie ihre schönen grauen Augen, bis sie wie Zinn zwischen ihren langen dunklen Wimpern hervorfunkelten. »Verdammt noch mal, Duncan! Warum muss in deiner Nähe immer Gewalt ausbrechen? Ich habe dir gesagt, ich will nicht zum Lagerhaus gehen. Aktivität zieht Neugierige an, und wir versuchen, unauffällig zu bleiben, bis die Heizdecke auf den Zug verladen ist. «
    Er bewunderte ihre Fähigkeit, ihm die Schuld zu geben, während er gleichzeitig nachträglich versuchte, die Waffen dort zu zählen. Es waren drei gewesen. Dem Klang nach halbautomatische RAP-410s. »Du gibst mir die Schuld an dem Überfall? «, fragte er unschuldig, wunderte sich aber, was Russen mit südafrikanischen Waffen in einer unbedeutenden Kleinstadt in dieser Ecke von Sibirien machten.
    Niemand konnte wissen, dass er hier war, und Serena, die Entwicklungshelferin, hatte keine anderen Feinde als ihre beiden Stiefsöhne. Duncan konnte sich nun wirklich nicht vorstellen, dass gerade die in einem Gewerbegebiet in Sibirien herumschlichen.
    Dennoch, er glaubte nicht an Zufälle. Er würde es sich merken. Serena schien unschlüssig, ob sie bleiben oder verschwinden sollte. »Ich habe nichts mit den Kerlen zu tun, die da geschossen haben. « Er rieb sich ein wenig den Bauch, denn er wusste, ihr würde die Vorstellung gefallen, sie habe ihm wehgetan. Er war schon von härteren Sachen getroffen worden als von der kleinen Faust einer Frau.
    »Oh, bitte«, spottete sie. »Du bist aufgetaucht, und zehn Minuten später fliegen Kugeln herum. Natürlich bist du schuld. « Plötzlich bemerkte sie, wo sie waren. »Und, was zum Teufel, machen wir im Schlafzimmer von irgendjemandem? «
    »Nicht im Schlafzimmer von irgendjemandem. In meinem.«
    Sie drehte sich um und betrachtete ihre Umgebung. Das Bett war ziemlich groß, mit einer schweren, scharlachroten orientalischen Tagesdecke bedeckt. Das Licht war gedämpft, die Möbel waren aus schwarzem Lack und die Tapeten aus kohlefarbener Seide: kostspielig, sexy und männlich. Jedenfalls hatte ihm das der Raumausstatter gesagt. Sein eigenes Urteil stand noch nicht endgültig fest. Es schien eine Art Fledermaushöhle zu sein. Das Einzige, was er darin definitiv mochte, war eine Sammlung von schwarz-weißen Radierungen, die er schon seit zehn Jahren hatte.
    »Was

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