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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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denkst du? «
    »Über die Einrichtung? Die rote Seide ist ein wenig ... extravagant, nicht wahr? Wie wäre es mit Orange? « Sie wedelte kurz mit der Hand, und die rote Seide wurde eine schwere, knubbelige Decke, die wie das Innere einer Blutorange leuchtete. Sie klopfte ihre Hände ab. »Viel besser.«
    Als sie sich seinen Kunstwerken zuwandte, machte Duncan die Decke marineblau. Das mochte er auch nicht, also probierte er das weiche Grau von Serenas Augenfarbe. Seide? Nein Samt. Das passte.
    »Hast du mit all diesen Frauen geschlafen? «, fragte sie und ging über den dicken Teppich, um sich die zwölf Aktzeichnungen anzuschauen, die an einer Wand hingen. Über seinem Bett hing eine großformatige Tintenzeichnung vom selben Künstler
    Er fragte sich, ob sie bemerken würde, dass das Model ihr ziemlich ähnelte. »Ich sammle sie«, antwortete er und beobachtete dabei ihr Gesicht. Sie schien die Ähnlichkeit nicht zu erkennen, was ihm ganz recht war. Als er damit begonnen hatte, die Bilder zu sammeln, hätte er sich nie träumen lassen, dass Serena jemals in seinem Schlafzimmer sein würde.
    »Sicher tust du das. «
    Er wusste, sie sprach nicht über die Hans-Esneck-Radierungen, aber er wollte nicht mit ihr darüber debattieren. Sie wippte auf ihren Füßen. »Du siehst ein wenig blass aus. « Das war eine Untertreibung. Ihre Sommersprossen traten deutlich sichtbar auf ihrer kalkweißen Haut hervor. »Fühlst du dich gut? «
    »Sicher, warum sollten ein paar Kugeln über meinem Kopf ein Problem sein? «, blaffte sie sarkastisch. »Nein, Duncan, mir geht es nicht gut. Ich bin weit davon entfernt, mich gut zu fühlen. «
    Er runzelte die Stirn, als er das leichte Zittern ihrer Finger bemerkte, während sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
    »Wie du meinst«, murmelte er besorgt. »Bleib und trink etwas, bevor du gehst. Wenigstens einen Kaffee.«
    »Nein, danke. Ich ... Oh!« Sie setzte sich schnell auf das Fußende seines Bettes.
    Ihm schoss plötzlich das Bild ihres nackten Körpers durch den Kopf, der sich, von Sommersprossen übersät, bleich vom grauen Bettüberwurf abhob. »Du bist ganz grün geworden. «
    »Kann sein«, antwortete sie schwach und schloss die Augen. »Ich fühle mich auch zum Kotzen. «
    Es steigerte seine Sorge beträchtlich, dass sie das zugab. »Leg dich hin«, sagte er sanft, aber sein Tonfall war unerbittlich.
    Behutsam legte sie sich auf den Rücken. Die Tatsache, dass sie ohne Protest seine Anweisung befolgte, und ihr die Art, wie er es sagte, egal war, ließ ihn schnellstens an ihre Seite eilen.
    »Ich wette, das sagst du zu all deinen Frauen. «
    »Du bist die erste Frau, die ich in diesen Raum gebracht habe. « Weil er das Apartment erst vor sechs Monaten gekauft hatte und der Raumausstatter erst vor einer Woche fertig geworden war, Muster und Stoffe auszusuchen, die ihm völlig egal waren.
    Ihre Augen waren geschlossen, doch ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. »Willst du mir erzählen, du bist noch Jungfrau? Sehe ich so aus, als ob - Was machst du da eigentlich? «
    Er zog an dem langen Reißverschluss ihres Anoraks. »Deine Jacke ausziehen. Das hier ist London, nicht Sibirien. « Er hätte ihr das Kleidungsstück und alles Weitere auch ohne Probleme wegzaubern können, ohne sie zu berühren.
    Aber es war das reinste Vergnügen, Serena zu berühren.
    »Ich will nicht, dass du mich ausziehst. «
    Ohne jeglichen Widerstand zog er ihr den linken Arm aus dem Ärmel. »Ah, Liebesgeflüster«, neckte er sie, während ihr Arm schlaff auf das Bett fiel. »Spiel nicht mit mir, Furie. «
    »Es ist mir ernst, Duncan. Ich werde hier nicht so einfach herumliegen, während du mich ausziehst. Das ist eine sehr, sehr, sehr, sehr schlechte Idee! «
    Er nahm mal an, jede andere Frau wäre letztlich wieder zur Besinnung gekommen und hätte entschieden, ein wenig Sex zur Entspannung könnte den Stress nach der Schießerei lösen. Aber Serena war nicht wie andere Frauen. Als er ihr den anderen Ärmel auszog und das Blut sah, verschwand seine Belustigung auf der Stelle.
    Sie war angeschossen worden.
    Eine gerade, dünne Spur auf dem Anorak zeigte ihm den Weg, den die Kugel quer über den Oberarm genommen hatte. Verfluchter Mist, dachte er und wurde von Panik und einem Schmerz erfasst, der so schneidend war, als ob die Kugel ihn selbst getroffen hätte. Das Adrenalin bewahrte sie noch vor den Schmerzen, aber sobald Serena die Wunde bemerken würde, würde sie diese mit aller

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