Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
der Durchschnittstyp. Aber sie war nicht eifersüchtig. Sie hatte sich mit ihrem nichtssagenden Äußeren vor langer Zeit abgefunden, und es kümmerte sie nicht. Besonders seit sie mit Grant zusammen war. Er fand sie schön.
    Liebe war definitiv blind.
    Sie schaute auf ihre Uhr und versuchte, nicht laut aufzuschreien. Die Kidnapper sollten mittlerweile die Video-EMail geschickt haben.
    Es hatte den ganzen Tag keinen Kontakt gegeben. Normalerweise schickten sie vor dem Mittagessen eine Mail. Ihr Magen drehte sich vor Anspannung um, und hinter ihren Augen pochten Kopfschmerzen. Sie stellte den Becher auf den Tisch und rieb sich die Schläfen, während sie sich darauf zu konzentrieren versuchte, was Stuart Menzies gerade sagte.
    Bitte, lieber Gott. Lass dies den Durchbruch sein, den wir brauchen. Bitte.
    »Die Antriebskraft eines Düsentriebwerks ist der Nachbrenner«, fuhr Stuart fort und lehnte sich nach vorn, lebhaft und voll bei der Sache. »Wir könnten Wassereinspritzung benutzen und Methoden zur Luftableitung. Ein Nachbrenner würde die Abgase des Motors zusätzlich verbrennen, was zu einem höheren Druck führt. Wie auch immer, es verbraucht große Mengen an Treibstoff. «
    Er atmete frustriert aus, obwohl ihn niemand unterbrochen hatte. »Ja, ja. Ich weiß. Es ist nicht an allen Standorten realisierbar. Wenn man Wasser in den Druckluft Kompressor einspritzt, erhöht das ebenfalls den Druck, aber auch das wäre problematisch. Denn man könnte es nur beim Start verwenden, und der Wasserverbrauch wäre astronomisch. Die Luftableitung, das heißt die Methode der Gebläse Vergrößerung, würde die ansonsten verschwendete Luft effizienter nutzen ...« Er unterbrach sich selbst und blickte in die Gesichter der anderen. »Es wird wohl nicht funktionieren, nicht wahr? «
    »Wir brauchen etwas, das keine der Ressourcen der Länder verbraucht, denen wir zu helfen versuchen«, sagte Denny leise. Sie hatten das schon so oft gehört, niemand von ihnen brauchte eine weitere Erinnerung daran. Dennis hielt seine mündlichen Beiträge kurz. Wenn er nichts beizutragen hatte, was er für stichhaltig genug hielt, es mitzuteilen, dann würde er bloß dasitzen und zuhören.
    Er saß im Sessel neben ihr, und Joanna wurde klar, es war nicht nur der Duft von Kaffee und Kuchen, der sie ein wenig beruhigte, sondern auch der Geruch des überraschend sexy riechenden Aftershave, der von dem Mann neben ihr ausging.
    Nervös blaffte sie: »Jede mögliche Energiequelle, die uns eingefallen ist, hat irgendetwas verbraucht. « Ihre Stimme klang schärfer, als sie beabsichtigt hatte. Die Frustration über die Entführer ließ sie die Beherrschung verlieren. »Wir können das verdammte Ding nun mal nicht mit Mais antreiben. «
    »Nun ja, theoretisch könnten wir das«, erklärte Dennis in seinem ruhigen Tonfall. »Aber es brächte keinen Nutzen, wenn wir die Nahrung verbrennen, die wir liefern wollen. «
    »Wir brauchen ein autonomes Satellitensystem. Das würde funktionieren. « Sal schob sich ein großes Stück von Joannas Zimtkuchen auf seine Serviette, führte den Kuchen zum Mund und aß einen Bissen.
    Joanna schluckte krampfhaft und schloss kurz die Augen, um den Gedanken zu verdrängen, dass Sal Caseys Kuchen genoss.
    »Sicher«, antwortete Stuart ebenso frustriert wie alle anderen. »Aber es würde uns mindestens zehn Jahre kosten, es dorthin und zum Laufen zu bringen. «
    »Vielleicht«, sagte Denny und setzte sich aufrecht hin. »Wenn wir es entwickeln müssten, das heißt, Spannungsanalysen abschätzen, Material organisieren, einen Prototyp bauen und Testflüge durchführen müssten. Aber was wäre, wenn wir nichts davon tun müssten? «
    »Hast du einen Zauberstab, Junge? «,fragte Sal.
    »Ich wünschte es. « Denny nahm keinen Anstoß daran, Junge genannt zu werden. »Nein, aber wir könnten quasi huckepack auf einen bereits existierenden, voll funktionsfähigen Satelliten aufsteigen. Wir müssen keine eigenen Laser und hochentwickelten Instrumente erarbeiten, denn wir könnten jemanden suchen, der einen Satelliten besitzt, der wenigstens einige unserer Anforderungen erfüllt. Die Entwicklung von Untersystemen 一 Antriebssysteme, Kontrollsysteme, passende Sicherheitsanalysen und Qualitätssicherung 一 würde bereits erledigt sein. «
    Denny hatte die Antwort gefunden. Joanna musste ihre ganze Selbstbeherrschung aufbieten, um nicht vor Freude aufzuschreien und einen Luftsprung zu machen. Danke, lieber Gott.
    Sie lauschte den anderen

Weitere Kostenlose Bücher