RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)
keine Karte für meinen Kommentar finden«, erklärte sie ihm mit süßer Stimme. »Die Matratze war zu hart und das viele Schwarz so deprimierend, als ob man in einem Vampirsarg aufwacht. «
»Lark gefällt es. «
Also hatte er doch mit ihr geschlafen, der Mistkerl. »Schön für sie. Ich habe die Farbe deiner extravaganten Tagesdecke verändert. Ich hoffe, sie mag Orange. «
»Sie mag das Schwarz und nicht, wie sich das Bett anfühlt«, fuhr er fort und kümmerte sich nicht weiter um ihre Bemerkung.
Es war beinahe noch schlimmer, sich Duncan beim Sex auf dem Fußboden vorzustellen. Oder, Gott stehe ihr bei, auf dieser schwarzen Küchenarbeitsplatte aus Granit.
»Ich habe nie gemeinsam mit Lark geschlafen. Und, nein, ich hatte auch nie Sex mit ihr«, fügte er hinzu.
Konnte er ihre Gedanken lesen? Verdammt noch mal. Weshalb brauchte der Kaffee so lange? »Erzähl das jemandem, den dein Liebesleben interessiert, Hot Edge. « Sie hatte vergessen, die Kaffeemaschine einzuschalten. Oh, zum ... Sie drückte so fest darauf, dass sie sie beinahe kaputt machte.
Er grinste, und sie wollte ihn am liebsten verprügeln, statt ihn zu küssen. Nun fühlte sie sich besser.
»Wie geht es denn deinem Liebesleben so in letzter Zeit, Furie? «
»Ich bin noch in Trauer. «
Er zog seine vernarbte Augenbraue hoch. »Nach dreizehn Monaten?«
»Ja.«
»Hast du mit Trey geschlafen? «
Sie starrte ihn an. »Entschuldige mal! «
»Hast du mit Trey geschlafen, als ihr miteinander gegangen seid? «
»Ich habe dich schon verstanden, um Himmels willen. Das geht dich überhaupt nichts an. «
»Ich möchte es aber wissen. «
Ihr Herz hüpfte. »Warum interessierst du dich plötzlich für mein Leben? Wer, zum Teufel, hat die Tür aufgemacht und dich reingelassen? «
Er wartete. »Henry.«
Haha. »Also, wenn ich ihn sehe, werde ich ihm sagen, er soll dir sagen, dass ich dich nichts angehe! «
»Schön. «
»Schön«, sagte sie durch ihre zusammengebissenen Zähne.
Hinter ihr sprudelte und zischte die Kaffeemaschine. Wenn er nicht aufpasste, würde er die kochende Flüssigkeit ins Gesicht bekommen, anstatt sie trinken zu können.
»Glückwunsch für deinen Sieg bei der ersten Prüfung.« Er hob die Stimme an, als er zur gegenüberliegenden Seite des Zimmers ging. »Clever von dir, so schnell zur Sache zu kommen.«
Sie würde ihm nicht sagen, wie nahe sie daran gewesen war, aufzugeben. »Danke. Ich bin sicher, du hast es ebenso genossen, diese Feuerkreaturen zu einem Boxkampf herauszufordern, wie ich es genossen habe, dich zu besiegen«, reizte Serena ihn, so wie sie es gewöhnlich tat. Aber ihr Herz war heute nicht bei der Sache.
»Das war sicher ... interessant«, sagte er trocken. »Irgendwelche Verletzungen?«
Er ging zum Fenster und drehte sich um, um zum Park hinunterzuschauen. Serena konnte nicht umhin, seinen gut gebauten Körper wahrzunehmen, als er ihr den Rücken zuwandte. Er sah weltmännisch aus. Sein dunkles, lockiges Haar wellte sich über dem Kragen, und seine breiten Schultern, die sich unter dem rosa Hemd aus ägyptischer Baumwolle abzeichneten, verhießen trotz der unmännlichen Farbe etwas ganz und gar Unzivilisiertes.
»Nein. Du?«
»Wie geht es dem Arm? «
Das beantwortete ihre Frage nicht. Typisch Duncan. Sie beugte ihren Arm. Wegen all der anderen Dinge, die unterdessen passiert waren, hatte sie den Streifschuss beinahe vergessen. »Okay.« Dann schien ihr Gesprächsstoff erschöpft. Sie nahm die Kaffeekanne von der Warmhalteplatte und stellte sie auf das Tablett. Sie konnte nicht den ganzen Tag in der Küche bleiben.
»Möchtest du heute Nachmittag mit mir mitkommen und Henry besuchen? « Sie wollte Henry nicht unbedingt mit Duncan teilen, besonders heute nicht, aber sie musste ihren Patenonkel dringend sehen. Jetzt. Sie vermisste verzweifelt seine Ratschläge. Selbst wenn Henry im Koma lag, war er doch immer noch ein Zauberer. Es gab die Chance, dass er einen alternativen Weg fand, mit ihr zu kommunizieren, so wie er es mit Duncan getan hatte. Darauf hoffte Serena. Sie wollte ihm von Hugh und Paul berichten.
Und dass Duncan ihn dafür verantwortlich machte, plötzlich in ihr Privatleben hineingeplatzt zu sein.
Außerdem musste sie ihm sagen, dass sie Ratsvorsitzende werden wollte. Er würde stolz sein, dass sie die erste Prüfung gewonnen hatte.
Die Sache mit dem Rat und der Fortgang des Gerichtsverfahrens mit Ians Söhnen wären einfach zu erklären. Aber es würde schier unmöglich sein, ihre
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