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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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jederzeit zusammenbrechen könnte.
    Serena reichte ihrer Freundin einen Becher, setzte sich in den gegenüberliegenden Stuhl, zog die Beine unter den Po und lehnte sich in die weichen Kissen. »Nach einer Weile fühlt es sich hier draußen an wie in einer schlechten Reality- Show, nicht wahr? «
    Machten die Isolation und die Einsamkeit Joanna zu schaffen?
    Serena kam und ging, wie sie es wollte, aber das Team hatte nur alle drei Wochen ein paar Tage frei. Es musste schwierig sein, wenn man drei Wochen warten musste, bis man wieder bei seiner Familie und seinen Freunden sein konnte.
    »Es macht mir nichts aus. « Sie senkte den Kopf.
    »Dann bist du stärker als ich. « Serena warf einen flüchtigen Blick auf ihr Handy.
    »Erwartest du einen Anruf? «, fragte Joanna beinahe hoffnungsvoll. »Ich kann später wiederkommen. «
    »Nein, bleib. Ich warte nur auf einen Rückruf von meiner Anwältin. Wir haben uns schon mehrfach nicht erreicht. «
    Joanna seufzte, und es klang etwas verzweifelt. »Solche Spielchen hasse ich. «
    Obwohl der beruhigende Geruch der Kamille, den Serena inhalierte, ihren Knoten im Magen nicht lösen konnte, fragte sie sich, was Ians Söhne jetzt wohl planten. Sie dachte an Duncan und an den wahren Grund, warum er vorhin hier aufgetaucht war, trank einen Schluck Tee und war dankbar für die Unterbrechung, die Joanna für sie darstellte. Es war leichter, die Probleme anderer zu lösen als die eigenen.
    »Du musst Casey vermissen«, sagte sie und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. »Wie gefällt ihm die neue Schule? «
    Joannas Augen wurden feucht. »Ich ver-vermisse ihn schrecklich. «
    Serena beugte sich zu ihr und berührte Joannas kalte Hand. »Nimm dir ein paar Tage frei. Geh hin und besuch ihn. «
    »Ich ... ich kann nicht. «
    »Natürlich kannst du. Ich werde das Abladen morgen früh beaufsichtigen. Wenn du zurückkommst, werden wir die Heizdecke aufgebaut haben. «
    »Können wir über etwas anderes reden? «, fragte Joanna beinahe verzweifelt.
    Das war das erste Mal. Joanna wollte sich sonst immer über ihren Sohn unterhalten. »Sicher. Worüber möchtest du sprechen? « War der Junge im Internat in Schwierigkeiten geraten?
    Joanna stellte ihren Becher auf einen Tisch in der Nähe und stand auf. »Schon gut. Es war bloß ... das macht nichts. «
    »Natürlich macht es etwas«, sagte Serena behutsam, obgleich ihr Emotionsradar plötzlich ein enormes Signal der Verzweiflung wahrnahm. »Bitte setz dich und trink deinen Tee. Wenn du nicht über das reden willst, was dich plagt, dann werden wir über etwas anderes sprechen. « Sie warf der anderen Frau ein neckendes Grinsen zu. »Wir können uns über deinen neuen Freund unterhalten. «
    Joanna verschluckte sich beinahe an ihrem Tee und riss die Augen auf. »Freund? Weshalb glaubst du, dass ich einen Freund habe? «
    Serena zuckte leicht mit einer Schulter. Sie würde Joanna nicht in Verlegenheit bringen, indem sie erzählte, dass sie eines Nachts in ihrem Zimmer einen Mann hatte reden hören. »Niemand hier raucht, und sofern du nicht angefangen hast, Gauloise zu rauchen, nehme ich an, es ist dein Freund. Ich muss zugeben, ich hätte mir gewünscht, dass du mit mir geredet hättest, bevor du jemanden hierhergebracht hast. Bis wir der ganzen Welt zeigen können, dass wir eine praktische Art gefunden haben, Getreide anzubauen, ist dies hier immer noch ein streng geheimes Projekt. Weshalb Henry und ich auch jeden im Team sorgfältig ausgewählt haben.
    Aber da ich weiß, wie wichtig auch dir die Heizdecke ist, und dein Urteilsvermögen immer gut war, sollte das kein Problem darstellen. «
    Joanna biss sich auf die Lippen, als ihre Augen sich mit Tränen füllten. »Ich liebe ihn, Serena. Ich weiß, ich hätte um Erlaubnis fragen sollen, ihn hierherzubringen, aber ich hatte zu große Angst, du würdest nein sagen. «
    Joanna hatte recht. Sie hätte nein gesagt, zu diesem Zeitpunkt eine nicht autorisierte Person an Ort und Stelle zu haben. Dennoch freute sie sich, dass ihre Freundin jemanden getroffen hatte, den sie mochte. Auch war ja kein Schaden angerichtet worden. »Offen gesagt, ich freue mich riesig. Niemand verdient einen Mann, der sie bis zum Wahnsinn liebt, mehr als du. Ich hatte zwar gehofft, du und Denny würdet zusammenkommen« - sie lachte und wedelte wegwerfend mit der Hand »aber solange dieser Typ dich auf Knien anbetet, bin ich begeistert. Erzähl mir von ihm. Wer ist es? Kenne ich ihn? «
    »Er ist Zauberer«, sagte

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