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Raniels Engelwelt

Raniels Engelwelt

Titel: Raniels Engelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lassen würdest. Es war mir einfach von vornherein klar.«
    »Du wolltest mich. Du hast mich gerufen. Du hast lange an mich geglaubt. Jetzt habe ich dich in die Engelwelt geholt.«
    »Und du bist ein Mensch.«
    »Ja, wie du siehst.«
    »Darf ich dich umarmen?«
    »Sicher!«
    Ich ging davon aus, dass beide beschäftigt waren, und warf wieder einen Blick um die Kante.
    Sie hielten sich umfangen. Ich konnte sie beide praktisch im Profil sehen, und mich interessierte in diesen Augenblicken wirklich nur die Gestalt des Engels.
    Elion hatte sich in einen Menschen verwandelt, aber das Signum der Engel behalten, denn aus seinem Rücken wuchsen tatsächlich zwei Flügel hervor, und plötzlich kam mir der Vergleich mit Carlotta, dem Vogelmädchen, in den Sinn.
    Es hatte ebenfalls Flügel und konnte trotzdem den Vergleich mit Elion nicht standhalten.
    Seine Haut war wie die eines Menschen, hatte aber zugleich einen dunklen Touch, den ich als violetten Schimmer ansehen konnte. Ein sehr muskulöser Körper, ein Gesicht mit hartem, männlichen Profil und ein Kopf, auf dem pechschwarze Haare wuchsen. So stellte man sich einen Latin Lover vor.
    Pamela Parker hielt Elion umschlungen, als wollte sie ihn nie mehr loslassen. Es musste für sie eine Premiere sein, dass er sie in seine Welt geholt hatte, und sie gab keinen Kommentar ab. Wahrscheinlich war sie zu glücklich, um dies zu können.
    Es war Elion, der die Umklammerung löste. Er drückte die Frau zurück.
    Ich schüttelte den Kopf und hütete mich davor einzugreifen. Ich wartete zunächst ab, was weiterhin passieren würde. Die beiden verhielten sich für mich wie ein Liebespaar.
    »Ein Traum hat sich für mich erfüllt, Elion«, hörte ich die Parker schwärmen. »Du glaubst gar nicht, wie lange ich darauf gewartet habe.«
    »Das weiß ich schon. Aber dir ist auch klar, dass du die Voraussetzungen erfüllen musstest.«
    »Habe ich das nicht getan? Habe ich diesen Kevin nicht dazu gebracht, für dich in den Tod zu gehen.«
    »Das hast du!«
    Pamela breitete die Arme aus. »Dann ist alles klar. Dann kann ich mich nur freuen.«
    Sie rechnete damit, dass Elion ihre Freunde teilte, der jedoch blieb skeptisch und deutete ein Kopfschütteln an.
    »Nicht?«, flüsterte Pamela und sah sehr enttäuscht aus.
    »Im Prinzip schon«, erklärte der Engel, der mit einer recht hohen Stimme sprach, die aber weder einer Frau noch einem Mann richtig zugeordnet werden konnte, »nur ist dieser Kevin schon ein Problemfall.«
    »Warum?«
    »Sein Tod hat andere wach werden lassen.«
    »Wen?«
    »Einen Verfolger.«
    Sie flüsterte: »Du meinst diesen John?«
    »Ja. Er und sein Freund Bill. Sie wollten die Hintergründe über Kevin Frosts Tod herausfinden, und sie sind bereits sehr nahe gekommen. Du hast sie erlebt, bevor ich dich in diese Welt holte, und leider bist du nicht allein zu mir gekommen.«
    Sie brauchte eine Weile, um sich zu fangen. »Du... du redest wieder von diesem John...«
    »Wen sonst? Hast du ihn nicht gesehen?«
    »Nein... ja... Es war so wunderbar, als sich mir deine Welt öffnete. Da habe ich an ihn nicht mehr gedacht. Aber ich habe ihn auch hier nirgends gesehen, wirklich nicht.«
    »Er ist trotzdem hier.«
    »Und wo?«
    »Willst du ihn rufen?«
    Da sie mit der Antwort zögerte, gab sie mir die Zeit zum Nachdenken. Ich musste grinsen, denn es war alles so gekommen, wie ich es mir gedacht hatte. Elion wusste, dass jemand in seine Welt eingedrungen war, wobei ich noch immer nicht sicher war, ob ihm diese Welt wirklich gehörte.
    »Soll ich?«, fragte die Parker nun.
    »Ja, denn ich bin gespannt, ob er sich hertraut, wenn er den Ruf vernimmt. Ich bin davon überzeugt, dass er sich nicht weit von uns entfernt aufhält. Wir werden es erleben.«
    »Dann ja.«
    Ich wollte die beiden nicht länger auf die Folter spannen und löste mich mit einem langen Schritt aus meiner Deckung.
    »Hier bin ich!«
    ***
    Bill Conolly wurde klar, dass der Spaß vorbei war. An einen Scherz hatte er sowieso nicht richtig geglaubt. Monas Lockerheit hatte ihn nur zu stark abgelenkt. Hinzu kam ihr recht harmloses Aussehen, und nun ärgerte sich Bill, dass er nicht schneller reagiert hatte.
    Jason stand in der offenen Tür. Er wirkte noch immer so harmlos, und die Maschinenpistole wirkte fremd in seinen Händen. Doch Bill ließ sich nicht täuschen. Das harmlose Aussehen des jungen Mannes stand im krassen Gegensatz zum Blick seiner Augen. Da sah alles starr aus und auch irgendwie bösartig.
    »He, guter

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