Rasende Leidenschaft
eine Aufforderung gewesen, schob Trey ein Bein zwischen ihre Schenkel und warf Cardin herum, ohne die Verbindung ihrer Körper zu unterbrechen. Cardins Haut glänzte schweißnass, ihre Pupillen waren geweitet. Ihr Anblick steigerte seine Begierde ins Unerträgliche. Er bewegte sich immer schneller. Um ihn anzutreiben, drückte Cardin ihre Fersen in seine Oberschenkel, damit er auf keinen Fall langsamer wurde. Beide atmeten schwer, ihre Muskeln waren angespannt, die Haut war schweißnass, während sie versuchten, das lustvolle Vergnügen so lange wie möglich hinauszuzögern.
Doch der Höhepunkt kam rasch wie eine alles verschlingende Flutwelle. Cardin und Trey klammerten sich wie Ertrinkende aneinander, bis sie allmählich wieder zu Atem kamen.
Langsam senkte sich Trey herab und schmiegte sich an Cardin. Er war befriedigt und glücklich. Trotzdem – was ihn betraf, so hatte die Nacht gerade erst begonnen.
Cardin wachte früh auf und war allein. Um sie herum herrschte wundervolle Stille, die sie umso mehr genoss, als es in ihrem Leben in letzter Zeit nur sehr wenige wundervolle Dinge gegeben hatte, von friedvoller Stille ganz zu schweigen.
Seit Delta ausgezogen und Cardin wieder bei Jeb und Eddie eingezogen war, hatte sie das Obergeschoss ihres Elternhauses zwar für sich, konnte dafür aber ständig Eddie in der Küche mit Töpfen und Pfannen hantieren oder Jeb in der Garage hämmern hören. Eddie fand sämtliche Antworten auf die Fragen des Lebens beim Kochen, und Jeb …
Wenn es nach Jeb ginge, würde er auf der Rennstrecke arbeiten oder mit irgendeinem Team unterwegs sein – obwohl er immer schon eine Schwäche für Corley Motors gehabt hatte und für den Mann, mit dem Cardin die Nacht verbracht hatte. Was bedeutete, dass außerordentliche Fähigkeiten nötig sein würden, um die Wahrheit über ihre Beziehung zu Trey vor ihrem Großvater geheim zu halten.
Apropos Trey …
Sie sollte wohl besser aufstehen und nachschauen, wo er steckte, um zu erfahren, welche Aufgaben er für sie hatte. Und wie er über sie dachte, nach dem, was sie letzte Nacht getan hatten. Ob die Spannung zwischen ihnen jetzt nachgelassen hatte. Doch würde sie nichts von all dem tun, ehe sie nicht ihre Dosis Koffein bekommen hatte.
Sie zog Jeans und T-Shirt an und legte einen kurzen Stopp im Bad ein, um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. In der Küche fand sie Treys Kaffeemaschine, einen Karton mit Wasserflaschen und eine noch versiegelte Dose Kaffee.
Während der Kaffee durchlief, suchte sie Zucker, Kaffeeweißer und zwei Becher zusammen und trug alles hinaus zu der Scheune. Sie wusste nicht, wie früh Trey sich an die Arbeit gemacht hatte. Er hatte ihr erklärt, es würde allein Wochen dauern, das Durcheinander aus Werkzeugen, Autoteilen und angehäuftem Schrott in den Nebengebäuden auszusortieren. Erst danach würde er sich dem ebenso mit Krempel vollgestopften Haus widmen, und ganz zum Schluss erst käme das Grundstück an die Reihe, das gepflegt werden musste, damit dort zur Abwechslung einmal etwas anderes als Unkraut wuchs.
Die Morgenluft war angenehm kühl. Cardins Atem dampfte zwar nicht, aber fast. Die Sonne ging gerade erst auf und sandte ihre Strahlen durch die Wipfel der Bäume. Cardin atmete tief die frischen Frühlingsdüfte ein … und blieb unvermittelt stehen, da Trey aus der Scheune trat.
Er trug eine Jeans, Arbeitsschuhe und ein Baumwollhemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren. Er trug es offen und über der Hose, und dieser Anblick erregte sie, obwohl kaum etwas zu sehen war.
Trey blickte skeptisch auf das verrostete Stück Metall in seiner Hand, dann hielt er es hoch, als müsste er es im Licht betrachten. „Ist der für mich?“, fragte er, auf einen der beiden Becher deutend. Ihre Finger berührten sich, als Cardin ihm den Becher gab. „Ich hoffe, du konntest auf dem harten Fußboden einigermaßen schlafen.“
„Ich habe geschlafen wie ein Baby, fest in meinen Schlafsack eingewickelt.“
„In meinen Schlafsack, meinst du.“
„Ja, danke. Damit kann man es auf dem Fußboden aushalten.“ Und mit der Wärme deines Körpers, fügte sie im Stillen hinzu und wechselte rasch das Thema. „Du musst mitten in der Nacht schon in der Stadt gewesen sein. Ich habe das Brot und die Eier gesehen. Möchtest du, dass ich das Frühstück zubereite? Mit der Kochplatte werde ich schon zurechtkommen.“
„Ich habe dich nicht mit hierhergenommen, damit du mich bedienst.“
„Du hast mich überhaupt nicht mit
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