Rasende Leidenschaft
Sachen.“
Sie gingen bis ans Ende der Straße. „Vorerst lasse ich dich nicht mehr in die Nähe meiner Wohnung“, sagte Jase. „Wer immer hinter dieser Geschichte steckt, weiß offensichtlich, dass du dort wohnst. Und er oder sie weiß auch, wer ich bin und wo ich arbeite. Ab jetzt wird uns niemand mehr folgen.“
Die Ampel wurde grün, und sie überquerten die Straße.
„Deine Deckung als liebeskranker Boyfriend hat den Killer wohl nicht überzeugt.“
„Das spielt eigentlich keine Rolle. Der Anschlag muss organisiert worden sein, bevor wir überhaupt bei Eva Ware Designs aufgetaucht sind. Vielleicht wurde das schon arrangiert, als Jordan verkündet hat, wann du zum ersten Mal bei Eva Ware Designs arbeiten würdest. Hier entlang.“ Er führte Maddie in einen kleinen Coffeeshop an der nächsten Straßenecke.
Die Aufzugtüren öffneten sich, und Maddie und Jase betraten die verspiegelte Kabine. Hier drin war es ganz still, und zum ersten Mal seit ihrem Picknick im Park waren sie allein.
Maddie betrachtete Jase. Sein Gesicht wurde durch die Spiegel mehrfach wiedergegeben. Er stand ihr gegenüber und lehnte sich an den Messinghandlauf, der sich an drei Seiten der Kabine befand. In dem Coffeeshop war er ganz entspannt und locker aufgetreten. Die Frau hinter dem Tresen war eine alte Bekannte von ihm und hatte ihnen, ohne Fragen zu stellen, den Weg zum Hinterausgang gezeigt. Von dort aus hatten sie ein Taxi zum Hotel Donatello genommen, wo Jase nach einem Mr. Benson gefragt hatte. Wie sich herausstellte, hatte Jase durch seine Arbeit das Hotel vor einem größeren Skandal bewahrt. Mr. Benson hatte ihm, ohne zu zögern, die Chipkarte für eine Penthousesuite ausgehändigt. Jase war ihm gegenüber mit routinierter Lässigkeit aufgetreten, doch jetzt wirkten seine Gesichtszüge wieder angespannt. Die Verletzung an der Stirn ließ ihn noch tougher wirken – und sehr sexy.
Maddie ließ den Blick über Jases durchtrainierten Körper schweifen. Sie hatte diesen Körper berührt. Und sie könnte es wieder tun. Ein oder zwei Schritte würden genügen, und dann könnte sie die Arme um Jase schlingen, die Hände über seine harten Muskeln gleiten lassen und das Pochen seines Herzens spüren.
Ihre Knie zitterten. Sie hob den Kopf. Sie und Jase schauten einander an. Es war wie ein Stromstoß. Einen Moment lang hörte Maddie auf zu atmen.
Es war schockierend, wie sehr sie sich wünschte, Sex mit Jase zu haben. Sie sollte eigentlich Angst um ihr Leben haben – und um das ihrer Schwester. Doch alles, woran sie denken konnte, war, dass sie noch einmal mit Jase schlafen wollte. Durch ihn verwandelte sie sich in eine ganz andere Frau.
Und sie hatte nicht die geringste Lust, sich jemals wieder zurückzuverwandeln. Sie sehnte sich danach, von ihm berührt zu werden. Seine Hände auf ihrer nackten Haut zu spüren. Die Welt um sich herum zu vergessen.
„Maddie?“
Seine Stimme klang rau.
Ihre Kehle war ganz trocken.
„Ich habe mir geschworen, dich schlafen zu lassen. Aber daraus wird nichts. Wenn wir unsere Suite betreten, werden wir Sex haben.“
Maddie hatte das Gefühl, als ob ihr Herz aufgehört hätte zu schlagen. „Müssen wir wirklich warten, bis wir in der Suite sind?“, hörte sie sich sagen.
Von da an ging alles sehr schnell. Jase drückte auf den Knopf, der den Aufzug ruckartig zum Stehen brachte. Dann schob er Maddie rückwärts, bis sie mit dem Rücken gegen die Kabinenwand stieß. Endlich. Es war so gut, seinen Körper zu spüren.
Ein heißer Schauer überlief sie. Alles an Jase war so fest und stark, seine Hände, seine Brust, seine Hüften, sein langer Schenkel, den er jetzt zwischen ihre schob. Sie legte den Kopf zurück und schmiegte sich an ihn.
Sein Mund war nur einen Atemzug von ihrem entfernt. „Eigentlich wollte ich dich in der Mittagspause hierherbringen. Aber du sahst so erschöpft aus. Deshalb bin ich mit dir in den Park gegangen. Ich sagte mir, dort würde es mir leichterfallen, die Hände von dir zu lassen.“
Sie schlang die Arme um seinen Nacken und spielte mit seinem Haar. „Das hat nicht geklappt.“
„Nein. Ich kann einfach nicht anders. Ich will dich.“
„Ganz meinerseits.“
„Ich begreife das einfach nicht.“
„Ich auch nicht.“
„Das hat ja Zeit“, flüsterten sie gleichzeitig.
Er berührte ihre Lippen mit seinen, liebkoste ihre Unterlippe und drang dann mit der Zunge in sie ein.
Sie konnte sich nur an ihn schmiegen. Selbst sein Mund war hart und
Weitere Kostenlose Bücher