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Rashminder Nächte 2 (German Edition)

Rashminder Nächte 2 (German Edition)

Titel: Rashminder Nächte 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt
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Eryk presste ihm sanft die Finger gegen den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen. Für jemanden wie Kaiden fast schon menschenverachtende Grausamkeit.
    Wie erwartet versuchte Kaiden sich augenblicklich loszumachen und ruckte wild mit dem Kopf umher. Eryk zögerte kurz. Er könnte ihn wortlos dazu bringen, einfach nur die Klappe zu halten. Allerdings war sein Partner gerade verständlicherweise hochgradig nervös und damit nicht allzu empfänglich für Signale, die keine Gewalt beinhalteten.
    Was soll’s, dann weiß er wenigstens, dass es ernst ist und ich ihn nicht aus einer Laune heraus betatsche, statt ihn zu befreien !, dachte er grimmig.
    „Still!“, befahl er halblaut, biss die Zähne zusammen, wappnete sich für den Schlag – es knallte, und der Lederriemen traf ihn hart zwischen den Schulterblättern. Der brennende Schmerz war erträglich. Eryk atmete tief durch, er hatte schon Schlimmeres erlebt. Kaiden hingegen versteifte sich, spürbar schockiert. Wie bloß sollte Eryk ihn in lustvolle Ekstase versetzen, wenn er ihm nicht einfach vorlügen konnte, dass alles gut war? Gewiss war Kaiden klar, dass sie beobachtet wurden, dass dies ein Schauspiel für einen perversen Bastard sein sollte, kein Akt der Liebe! Ein paar beruhigende Worte würden Wunder wirken, wenn sie nicht so teuer erkauft sein würden … Jede weitere Minute in dieser Haltung bedeutete für Kaiden zusätzliche Qualen, das hier war hoffnungslos!
    Eryk versuchte es mit unartikuliertem Brummen, das keine Strafe nach sich zog und Kaiden ein wenig beruhigte. Er unterdrückte seine Verzweiflung, seinen Hass auf Naxander. Er musste das hier durchziehen, also konzentrierte er sich auf dieses verängstigte, schmerzgeplagte Geschöpf in seinen Armen. Dürfte er sich vor ihn stellen und ihn auf die Hüften heben, hätte er es viel leichter – Kaiden könnte die verkrampften Muskeln lockern und sich gewiss besser beschützt fühlen. Doch Eryk brauchte nicht einmal daran zu denken, so etwas zu versuchen. Naxander hatte ihn nachdrücklich so positioniert.
    Stattdessen schob er den linken Oberschenkel zwischen Kaidens Beine, wodurch er ihm schon ein wenig mehr Halt schenken konnte, und zog ihm behutsam den Kopf zurück, bis sich ihre Wangen berührten. Einen Arm hielt er fest um Kaidens Oberkörper geschlungen, um ihn bestmöglich abzustützen, mit der freien Hand streichelte er zärtlich über seinen Bauch. Eryk hielt die Augen geschlossen, um Naxander auszublenden. Er atmete tief und ruhig, dachte fest daran, diese Ruhe an Kaiden weiterzugeben. Es dauerte ein wenig, dann spürte er tatsächlich, wie sein Partner auf ihn reagierte: Er folgte den gleichmäßigen Atemrhythmus und schien das Streicheln zu genießen. Eryk, der sonst kein überflüssiges Wort sprach, bedauerte zutiefst, dass ihm verboten war zu reden. So gerne wollte er Kaiden sagen, was er empfand. Er wünschte, sie könnten ihrem Verlangen nachgeben, ohne Konsequenzen zu fürchten. Wie gut es sich anfühlte, ihn festzuhalten. Wie vertraut ihm sein Duft war.
    Wie sehr er ihn liebte …
    Langsam ließ er die Hand tiefer gleiten. Kaiden seufzte und bog sich weiter zurück, falls das überhaupt möglich war. Überrascht blinzelte Eryk, als er gegen den prallen Schaft knapp unterhalb des Bauchnabels stieß und Kaiden damit ein weiteres Seufzen entlockte. Dieser Mann besaß wirklich ein leidenschaftliches Wesen!
    Ein wenig scheu umfing Eryk den harten Penis. Er wusste, was sich für Kaiden angenehm sein würde, ein erheblicher Vorteil, wenn man dieselbe körperliche Ausstattung besaß. Trotzdem war es so … Ein Schritt über eine Grenze, den er bereits jetzt bereute.
    „Eryk, bitte!“ Keuchend bewegte Kaiden sich gegen ihn, was eine Explosion von Lust und widerstreitenden Gefühlen zur Folge hatte. Er wollte Kaiden beschützen – vor Naxander und dessen Schlägern, vor seinem Meister, vor seinen, Eryks, Übergriffen auf ihn und falls es sein musste auch vor sich selbst. Kaiden durfte nicht einfach seine Selbstkontrolle nebst Verstand vollständig aufgeben. Er würde hilflos gegen Naxanders grausame Spiele zurückbleiben und zugrunde gehen. Dass sie grausam sein würden, da konnte kein Zweifel bestehen, nicht umsonst verlangte dieser Bastard, dass Kaiden in magischen Energien schwimmen sollte. Wollte er ein Duell?
    Je mehr Lust ich ihm schenke, desto schlimmer wird es werden, dachte er grimmig. Ändern konnte er es nicht. Er musste sich beeilen, jeder Herzschlag bedeutete für Kaiden Schmerz

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