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Rashminder Nächte 3 (German Edition)

Rashminder Nächte 3 (German Edition)

Titel: Rashminder Nächte 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt
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Gefahr darstellte. Gleichgültig, wie viel Magie in diesem knorrigen Körper stecken mochte, Eryk hätte ihn köpfen können, bevor hier irgendjemand mit der Wimper gezuckt hätte. Gerade noch rechtzeitig hielt er inne, ließ den Magier nur die flache Seite der Klinge auf der Kehle spüren.
    „Mein Kopf bringt mich um“, zischte Eryk und warnte jeden anderen Wichtigtuer mit Blicken, sich jetzt bloß nicht zu bewegen. Es sei denn, sie legten Wert auf einen neuen Gildenmeister. Er hatte Lark im Rücken, was gar nicht gut war, aber besser ihn als irgendjemand anderen. Lark wusste, wann man sich brav zurückzuhalten hatte.
    „Mein Partner wurde von dieser Pestbeule verschleppt. Und von seinem eigenen Meister verflucht, wenn ich recht verstanden habe.“ Eryk atmete heftig durch. Er spürte jeden seiner viel zu raschen Herzschläge wie einen Schwerthieb in seinem armen Schädel.
    „Ich will keine großväterlichen Ratschläge. Ich will Naxander umbringen. Darum seid ihr doch hier, oder? Aus Fürsorge macht ihr keine Hausbesuche! Also: Was? Wann? Wo? Wie?“
    Jede einzelne Silbe betonend, nahm er den Druck von der Schwertklinge. Besser, er verärgerte die Gilde nicht allzu sehr. Immer in der Hoffnung, dass die ihn auch nicht verärgern wollten.
    Er spürte, wie jemand magische Energie zu sammeln begann. Sofort packte er den nächstbesten Mann, der neben ihm stand – was zufällig Stadtmeister Norwolt war – und ging hinter ihm in Deckung.
    „Denk nicht mal dran!“, schnauzte er in die ungefähre Richtung seines Möchtegern-Angreifers.
    „Eryk, was soll das, beruhig dich!“
    Lark.
    Wer sonst?
    Lark schob sich vor ihn, beide Hände begütigend erhoben.
    „Wir sind allesamt auf deiner Seite. Lass Meister Norwolt bitte los und Ihr, Meister Tyngen, unterlasst bitte alle magischen Angriffe. Eryk hat bereits bewiesen, dass er darauf ebenso allergisch wie schnell reagiert.“
    „Woher wusste er …?“, begann der Gildenoberste, der noch immer recht eingeschüchtert wirkte.
    „Ich kann euch spüren.“ Grollend ließ Eryk den sichtlich schockierten Stadtmeister los und versenkte das Schwert zurück in die Scheide.
    War wohl das Beste, wenn er so rasch wie möglich ein Todestänzchen mit Naxander wagen würde. Hier in Rashmind war er gründlich erledigt.
    „Er hat keinen Funken Magie in sich, wie soll der da etwas davon spüren?“ Ein aufgeblasener Magier-Jüngling. Vermutlich dieser Tyngen. Eryk sah, wie Lark gereizt die Augen rollte und entspannte sich plötzlich. Ja, das alles war ziemlich albern. Je weniger er sich über diese Schwachköpfe erregte, desto schneller konnte er Kaiden suchen gehen. Auch wenn er keine Ahnung hatte, wo oder wie er das anstellen sollte.
    „ Der da konnte das schon von klein an“, beschied er Tyngen gelassen. „ist halt so. Man kann nicht jeden Unfug erklären, den diese Welt zu bieten hat. Zurück zur Sache? Bitte?“
    Eryk schnallte sich beide Schwerter um und lehnte sich dann mit verschränkten Armen gegen die Wand. Er musste in den geheimen Kellerraum, um weitere Waffen und Vorräte zu holen. Dabei konnte er die Wichtigtuer wirklich nicht gebrauchen. Auch wenn es vermutlich egal war, weil er sich niemals wieder in dieser Stadt blicken lassen konnte …
    Außer, er brachte Naxanders Kopf mit, dafür würde man ihm so einiges verzeihen.
    „Eryk, du bist im Moment der Einzige, der Naxander aufspüren kann. Deshalb sind wir alle hier. Der Stadtrat hielt es für notwendig, sich mit eigenen Augen von dem Stand der Dinge zu überzeugen.
    Hör einfach nur zu, ganz in Ruhe. Vielleicht kann sich jemand um deine Kopfschmerzen kümmern. Es würde möglicherweise zu mehr, ähm, Geduld beitragen.“
    Lark musterte ihn scharf. Eryk schenkte ihm ein knappes Nicken.
    Einer der Magier rührte sich, vermutlich war er der oberste Heiler der Gilde. Oder so. Auf Eryks warnenden Blick zuckte er zurück, was zumindest für seine geistige Verfassung sprach.
    Torgen trat vor. Ihm gestattete Eryk widerwillig knurrend, ihn anzufassen. Das Gefühl, von Magie berührt zu werden, war kaum erträglich. Bei Kaiden war es nie so unangenehm … Trotzdem, es half, die pochenden Schmerzen verschwanden. Erst jetzt spürte er, wie erschöpft er gewesen war.
    „Du erinnerst dich, dass Naxander nur von einem Magier und einem Krieger gemeinsam gefunden werden kann, seit er die Schale der Unsichtbarkeit …?“ Der Gildenoberste hatte sich erholt und wieder das Wort übernommen.
    „Ungern. Komm zur Sache.“ Eryk hatte

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