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Rashminder Nächte 3 (German Edition)

Rashminder Nächte 3 (German Edition)

Titel: Rashminder Nächte 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt
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befanden, gewiss zwei Meilen von Larks Haus entfernt.
    Eryk schüttelte den Kopf und murmelte:
    „Wohin führen die anderen Türen?“ Ihm war nicht entgangen, dass sich in dem Kellergewölbe noch über ein halbes Dutzend anderer Ausgänge befand.
    „Ins Gildenhaus der Magier, zum Stadtrat, in Vandas Taverne, in die Nähe des Tempels, zum Haupthaus der Stadtgarde, in ein Wäldchen, rund zwanzig Meilen außerhalb von Rashminds Mauern und dazu so das eine oder andere Örtchen.“ Lark wirkte sehr angespannt, was Eryk geflissentlich übersah.
    „Wie praktisch“, sagte er lediglich trocken. Glücklicherweise war er wirklich so einiges magisches Unheil gewohnt!
    „Ist es auch.“ Noch immer betrachtete Lark ihn mit lauerndem Misstrauen, doch Eryk zuckte nun demonstrativ die Schultern.
    „Behalte deine Geheimnisse, mich interessiert nur, was mit …“
    „… brauche dich …“
    Eryk fuhr zusammen. War das wirklich Kaidens Stimme in seinem Kopf? Völlig erstarrt lauschte er in sich hinein, ignorierte dabei Larks Fragen genauso wie seine eigene Aufregung.
    „Kaiden, sprich mit mir, hörst du mich?“
    „Eryk? Was … Hat Torgen das …? Aber wann, wie …?“
    „Unwichtig wie, Hauptsache, wir können miteinander reden.“
    Nur am Rande nahm Eryk wahr, dass er an der Hand geführt und kurz darauf zum Sitzen gezwungen wurde. Er hielt die Augen geschlossen und konzentrierte sein gesamtes Sein auf Kaiden, den er nicht bloß hörte, sondern auch spürte , so, als würde er sich an Empfindungen erinnern, die nicht ihm gehörten. Ein höchst befremdliches Gefühl, über das er nicht weiter nachdenken wollte.
    „Wie geht es dir, Partner?“, fragte er vorsichtig. Er spürte genau, dass es Kaiden schlecht ging, sehr schlecht sogar. Da war ein unheilvolles Echo von starken Schmerzen und Angst, das ihn würgen ließ.
    „Ist Nax… Ist er in der Nähe?“
    „Nein. Er wird heute wohl auch nicht mehr kommen. Er hat mich gerade … ich wurde …“
    „Bestraft, ich weiß, Kleiner.“ Eryk unterdrückte die Wut, die in ihm kochte. Damit half er jetzt niemandem! „Du hast nicht getan, was er verlangt hat, richtig?“
    „So ist es. Ich sollte jemanden finden, der von Torgen beschützt wird. Eine Frau namens Amisha. Meine Magie hat sie als diejenige ausfindig gemacht, die Königin Lirayam in Ungnade stürzen lassen kann.“
    „Warum sollte Naxander so etwas wollen? – Ah vergiss die Frage.“ Eryks Verstand raste. Wenn man genau wusste, wo Naxander demnächst hingehen würde, bräuchte es keine komplizierten Mühen zu erfahren, wo er sich im Augenblick befand.
    „Diese Amisha, wo ist sie?“
    „Am Königshof. Sie ist die Haushaltspflegerin und …“ Kaiden zögerte kurz.
    „Sie ist eine Artefaktmagierin der 9. Nanchra. Torgen konnte sie jahrzehntelang mittels eines Fluches verstecken. Ich weiß nicht genau, warum ich sie finden konnte, darüber muss ich noch nachdenken. Unwichtig, nun, ich hab es geschafft. Sie ist das Druckmittel, das Naxander gegen ihn benutzt.“
    Eryk fluchte laut, obwohl er nicht sicher war, ob er die ganze Tragweite des Problems verstand. Eine MagierIN? Neunte Nanchra? Genauso wie Kaiden, nur unendlich viel gefährlicher? Torgen musste komplett verrückt sein!
    Der alte Mann wurde ihm immer sympathischer, wenn man es recht bedachte.
    Während Kaiden immer schwächer wurde. Er spürte, wie schwer es ihm fiel wach zu bleiben.
    „Hör zu, Partner, ich bespreche das erst mal mit Lark und Torgen, das ist zu viel Magiekram für mich. Danach schauen wir mal, die wollen, dass du mich irgendwie zu Naxander führst, über die Schale der Unsichtbarkeit. Ruh dich aus, du – sag, bist du – ich meine, bist du …?“ Eryk wusste nicht recht, wonach er fragen wollte. Auf welche Art war Kaiden bestraft worden? Wie schwer war er verletzt?
    „Ich wurde bloß geschlagen, nichts weiter. Naxander hat mich geheilt, nachdem Neko mit mir fertig war. Mach dir keine Gedanken, Eryk, mir geht es gut. Naxander wird mich die nächsten Stunden in Ruhe lassen.“
    Eryk erschauderte, Kaidens Stimme konnte nicht verschleiern, wie schlimm es gewesen sein musste.
     „Ruh dich aus“, wiederholte er mechanisch. „Sollte er zu früh kommen: Gib ihm keinen Grund, dich heute noch einmal bestrafen zu wollen, Torgen hat dieselben Beschränkungen in seinen Fluch eingebaut.“
    Kaiden antwortete nicht mehr, Eryk spürte regelrecht, wie er die Bindung zu ihm verlor. Hoffentlich war er bloß eingeschlafen oder abgelenkt worden,

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