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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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Akhlaur vor über 200 Jahren diese Geheimnisse erlernt? Das Wissen über das Schattengewebe hielt erst jetzt in Halruaa Einzug!
    Die Antwort traf Matteo wie ein Blitz. Akhlaur hatte es so gelernt wie Matteo – im schattenhaften Vorhof des Finsteren Feenhofs. Dabei war aus dem Nekromanten geworden, was er wirklich war. Vishna hatte sich über die Verwandlung seines alten Freundes vom ehrgeizigen Magier zum Widersacher gewundert, der nichts Böses als Unrecht betrachtete. Hier war die Antwort.
    Aber warum war Kiva so an Keturah interessiert? Warum die Partnerschaft mit Dhamari?
    Keturah konnte mit einem Lied Kreaturen rufen. Bannsingen war eine mächtige Magie, die dem Elfenvolk vertraut war. Vielleicht war sie notwendig, um eine Verbindung zu den Elfengeistern im Inneren zu schaffen. Dann war da Dhamari, entschlossen, die Finsteren Feen aus ihrem Reich zu holen und zu befehligen. Er war ehrgeizig, doch fehlte es ihm an Talent. Vielleicht hatte Kiva in ihm einen angehenden Adepten des Schattens erkannt und ihn ermutigt, diesem Weg zu folgen.
    Vielleicht waren keine drei Nachfahren erforderlich, sondern drei Begabungen, die höchst unwahrscheinlich alle bei einer einzigen Person auftreten konnten.
    Matteo überlegte, welches kombinierte Potential seine Freunde hatte. »Tzigone, berühre den Stein. Versuch, darin etwas von Andris zu finden.«
    Sie sah ihn verwundert an, tat aber, was er gesagt hatte. Ihr Gesicht nahm einen angespannten, besorgten Ausdruck an. »Ich kann den Kampf in Akhlaurs Sumpf sehen«, sagte sie. Verdammt! Ich hatte vergessen, wie häßlich der Laraken war.«
    »Andris«, drängte Matteo.
    »Er ist hier. Genauer gesagt, er ist es zum Teil.« Tzigone zog die Hand zurück und sah von dem geisterhaften Jordain zu Matteo. »Was soll das?«
    »Du nimmst Kontakt mit den Geistern im Inneren auf. Andris ist sehr gut dafür geeignet. Der erste Schritt, der erforderlich ist, um die Magie mehrerer Magier zu vereinen, ist die Abstimmung. Das ist seine Aufgabe. Beim Wirken eines Zaubers geht es in erster Linie um Fokus und Energie – das Zauberlied, das du singst, wird zweifellos von den Elfengeistern im Inneren wiederholt.«
    Tzigone begann zu verstehen. »Was ist mit dir?«
    Matteo hielt ihrem Blick stand. »Akhlaur hat ein Abwehrnetz aus Schattengewebe um den Stern gelegt. Ich kann es sehen, vielleicht kann ich es auch aufheben.«
    Andris’ bleiche Augen traten förmlich aus den Höhlen. »Du bist Schattenadept?«
    »Ich glaube, dazu reicht es nicht«, erwiderte Matteo. »Aber für unsere Zwecke muß es genügen. Laßt uns anfangen.«
    »Die, die das Schattengewebe zu oft und zu lange nutzen, können zwar große magische Kraft erlangen, aber über die Zeit hinweg verlieren sie die Klarheit ihres Verstandes«, ermahnte Andris ihn. »Egal, was du sonst sein magst, du bist immer noch ein Jordain. Du setzt aufs Spiel, was dich ausmacht.«
    »Dann sollten wir uns beeilen.«
    Tzigone streckte ihre Hände den Jordaini entgegen, die sie ergriffen. Einen Moment lang standen die drei einfach nur. Andris’ Gestalt nahm langsam wieder Farbe an. Matteo nickte Tzigone zu, die die Melodie zu singen begann, die sie von Keturah gelernt hatte.
    Das Lied schien sich zu brechen wie Licht in einem Prisma. Es wogte durch den Raum und warf ein Echo, das von hundert verschiedenen Stimmen herzurühren schien. Das Licht im roten Juwel wurde durch die Macht der sich sammelnden Magie intensiver.
    Matteo konzentrierte sich auf das Schattennetz. Er ließ seinen Geist danach greifen und an einem der Knoten ziehen. Der gab nach, und zwei Fäden lösten sich voneinander. Er wandte sich dem nächsten Knoten zu und begann langsam und mühselig, Akhlaurs finstere Magie zu entwirren.
    Es war eine Arbeit, die anstrengender war als jeder Kampf, den er miterlebt hatte. Matteos Atem war unruhig, und der Raum schien sich um ihn zu drehen. Noch schlimmer war der Verlust der Klarheit. Mehr als einmal glitt er fort und kehrte nur durch eiserne Willenskraft zurück. Jedesmal fühlte er sich wie ein Mann, der aus einem Traum erwachte und einen Moment lang nicht wußte, wo er war und warum er hier war. Nur noch ein Knoten , sagte er sich. Nur einer. Und jetzt noch ein Knoten, und so weiter, bis die Aufgabe vollbracht ist.
    Plötzlich gab das Schattennetz nach. Licht blitzte auf, als würde ein Stern explodieren, dann zerbrach das Artefakt.
    Matteo sprang auf Tzigone zu, die ihrerseits darauf bedacht war, die Königin zu beschützen. Gleichzeitig gingen

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