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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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sie zu Boden, und Matteo schirmte beide vor den Kristallsplittern ab, die umherflogen.
    Zu seinem Erstaunen spürte Matteo bei keinem Treffer der umherfliegenden Scherben Schmerz. Vorsichtig hob er den Kopf.
    Der Raum war noch von schwach rotem Licht erfüllt, durch das sich durchscheinende Gestalten bewegten, die an Andris erinnerten. Sie alle waren Elfen, bis auf eine Ausnahme: einen älteren Menschen, der starke Ähnlichkeit mit Farrah Noor hatte. Die geisterhafte Gestalt verbeugte sich tief und verschwand.
    Die Elfen liefen umher und umarmten einander, voller Freude darüber, daß sie wieder frei waren. Tzigone beobachtete sie mit Tränen in den Augen.
    Eine leichte, zaghafte Hand berührte sie am Arm. »Ria?« fragte eine vorsichtige Stimme.
    Die Erinnerung kehrte zurück, nach der Tzigone so lange gesucht hatte – ihr Name, der Name, den ihre Mutter verwendet hatte, um sie zu rufen. »Ja«, brachte sie über die Lippen.
    Keturahs Augen, die in dem weiß geschminkten Gesicht enorm groß wirkten, betrachteten eindringlich das Gesicht ihrer Tochter. »So hübsch«, sagte sie traurig, »aber nicht länger ein Kind.«
    Zum ersten Mal in ihrem Leben war Tzigone sprachlos. Sie gab Keturah den Talisman, den sie fest umschloß. Ihr Gesicht nahm einen harten Zug an.
    »Kiva ist nah, und mit ihr kommt etwas Gewaltiges, sehr Altes, Böses.« Keturah berührte sanft Tzigones Wange. »Unsere Aufgabe ist noch nicht erledigt. Beide müssen vernichtet werden.«
    Im nächsten Moment machte sie sich zielstrebig auf den Weg durch die Gänge. Tzigone sah die Jordaini an. Andris hatte wieder sein altes Aussehen angenommen und wirkte so wie vor dem Kampf in Akhlaurs Sumpf.
    Matteo nickte Tzigone zu. »Wir folgen dir«, sagte er.
    Tzigone eilte der auf Rache sinnenden Keturah nach und machte sich bereit, Akhlaur gegenüberzutreten – und Kiva.

ZWANZIGSTES KAPITEL
    Z wei Armeen standen einander auf dem Duellfeld gegenüber. Es war, wie Kiva erwartet hatte – wie es immer gewesen war. Die zerstrittenen Faktionen Halruaas schlossen sich zusammen, um dem gemeinsamen Feind gegenüberzutreten. Magier und Krieger, Privatarmeen und die Reste der halruaanischen Miliz – sie alle standen Schulter an Schulter und waren fast so bleich wie die widerwärtigen Feinde, denen sie sich gegenübersahen.
    Akhlaurs untote Diener standen bereit. Skelettartige Gestalten schimmerten durch wäßriges Fleisch, das nach Sumpf stank. Alle warteten auf das Signal, um zu beginnen.
    Plötzlich tauchte der König auf und stand vor der Armee Halruaas. Er riß die Hand hoch, feines Pulver flog der untoten Armee entgegen. Ein Wind erfaßte das Pulver und wirbelte es herum, bis ein Staubteufel begann, an Größe und Kraft zu gewinnen. Der fahle Tornado raste den Untoten entgegen und zerbarst in einen Regen umherfliegender Kristalle.
    Der untote General schrie einen Befehl, zahlreiche Krieger gingen auf ein Knie und schützten sich mit großen Rattanschilden. Der Salzsturm traf dennoch eine große Zahl Untoter, die bei der Berührung wie gesalzene Larven zerflossen.
    Ihre Skelette schüttelten das herabtropfende Fleisch ab und machten einfach weiter. Ihre Knochenhände lösten kleine Lederbeutel, die um ihren Hals hingen, und holten kleine Phiolen hervor, die kränklich gelb leuchteten. Die Skelettkrieger stürmten mit übernatürlicher Geschwindigkeit los und wirbelten die Phiolen, während sie näherkamen.
    Sofort begannen etliche Magier, Schutzzauber zu wirken.
    Die vorderste Linie stürmte los. Einige Krieger, die durch schützende Magie abgeschirmt waren, brachen durch, während andere nicht so viel Glück hatten. Gräßliche Geschwüre bildeten sich an den Stellen, an denen die unheilvolle Flüssigkeit Haut traf. Doch alle – ob lebendig oder tot – kämpften voller Eifer. Die Schwerter wurden immer wieder erhoben, um auf die angreifenden Knochen einzuschlagen, bis sie aufgehäuft dalagen und zuckten.
    Pfeile regneten von der Nordseite des Feldes auf die untoten Streitkräfte herab, einer Seite, die durch riesige, uralte Bäume geschützt war. Kiva, die am Waldrand entlangschlich, sah die Scharen von Bogenschützen, die sich in den Baumkronen verteilt hatten. Sie erkannte, daß sie alle azuthanisches Grau trugen und fauchte wie eine wütende Katze.
    Wie sie befürchtet hatte, standen die Untoten, die von einem der Pfeile getroffen wurden, nicht wieder auf. Zweifellos saßen auf den Pfeilspitzen Gefäße mit Weihwasser.
    Die Magier nutzten die Ablenkung und

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