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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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setzte er zu einem Schwerthieb an und fügte dem Laraken einen Schnitt unter dem unteren linken Arm zu – eine der wenigen verwundbaren Stellen des Monsters. Blut floß aus der Seite des Geschöpfs. Matteo ließ sich fallen und rollte sich ab, um seinen Platz für Themo freizumachen. Als dieser seinerseits ausweichen mußte, nahm Matteo seinen Platz ein.
    Beide bedrängten und irritierten die Kreatur, als sie wie Wölfe nach ihrer Beute schnappten. Matteo versuchte, nicht über Iagos Schicksal nachzudenken – und über die Gewißheit, daß sie es alle teilen würden.
    »Zurück«, herrschte er Andris an. Sein Freund schien noch substanzloser als sonst. Er war kaum mehr als ein Schatten. Die Präsenz des Laraken zehrte offenbar an seiner Kraft. Doch Andris rannte immer wieder gegen die Kreatur an und nutzte seinen beinahe unsichtbaren Zustand, um unbemerkt hinter das Monster zu gelangen.
    Andris ignorierte Matteos Anweisung und schlug nach dem Schwanz des Laraken. Das Monster schrie und ruderte heftig damit hin und her. Eine Bewegung traf Andris und wirbelte ihn schmerzhaft über den felsigen Untergrund.
    Doch Matteo und Themo nutzten diese Ablenkung. Sie teilten sich zu beiden Seiten des Laraken auf, ihre Schwerter blitzten, während sie alle vier Hände des Monsters beschäftigten und dafür sorgten, daß es seine Arme weit ausgestreckt hielt.
    Die Kreatur bewegte sich mal in die eine, mal in die andere Richtung, als spüre es seine Verwundbarkeit.
    Der Angriff kam aus einer gänzlich unerwarteten Richtung. Ein blaßblauer Blitz schoß von einem Gipfel herab und traf genau die Brust des Laraken.
    Matteos erster Instinkt war, sich zwischen das Monster und die Magie zu stellen. Sofort bremste er sich selbst. Seine Widerstandskraft gegen Magie war stark, aber nicht allumfassend, und da er noch nie solch ein Geschoß gesehen hatte, wußte er nicht, ob er es überleben würde.
    Statt dessen warf er sich Themo entgegen und stieß ihn außer Reichweite der magischen Waffe. Sie rollten gemeinsam über den steinigen Grund und erhoben sich rasch, um wieder in Verteidigungsstellung zu gehen. Genau in diesem Augenblick traf das Geschoß sein Ziel.
    Das blaue Licht wurde schwächer und breitete sich aus, als es sich dem Monster näherte. Leuchtender Dunst umgab den Laraken und wurde von seiner Haut aufgenommen wie Wasser von einem Schwamm. Während der Laraken die Magie absorbierte, schlossen sich seine Wunden, und die Muskeln der Gliedmaßen pulsierten vor neuer Energie.
    »Es heilt ihn«, sagte Themo überrascht und starrte das Geschöpf an. »Was nun?«
    »Wollen wir hoffen, daß der, dem wir den Zauber zu verdanken haben, nicht so dumm ist, es noch einmal zu versuchen«, erwiderte Matteo finster.
    Der Laraken stieß einen Schrei aus und schoß auf sie zu. Matteo suchte einen festen Stand, hob sein Schwert und war bereit, ehrenvoll zu sterben.
    Plötzlich tauchte ein anderer Kämpfer zwischen ihm und dem herannahenden Laraken auf. Erstaunt erkannte Matteo in ihm Basel. Der Beschwörer stolperte und fiel auf ein Knie. Er war vorzeitig aus einem Unsichtbarkeitszauber gerissen worden, der unterbrochen und vom Hunger des Laraken geschwächt worden war.
    »Keine Magie!« schrie Matteo, als er vorsprang, um den Magier zu schützen.
    Der Laraken schlug mit den Klauen nach Basel, doch Matteo traf das Handgelenk des Laraken mit dem Heft seines Schwerts und warf sich zur Seite. Der Laraken, der mehr Widerstand erwartet hatte, wurde ein Stück nach vorn getragen. Matteo hoffte, Basel sei klug genug, diesen Augenblick zur Flucht zu nutzen.
    Der Magier sprang nach vorn zwischen den Beinen des Laraken durch. Als er hinter ihm wieder aufstand, hielt er in jeder Hand ein Schwert. Das Monster fuhr herum und hieb nach ihm.
    Basel parierte den Schlag des Laraken mit einer Hand und brachte die andere Waffe in Abwehrhaltung. Plötzlich wurde die Klinge des Schwerts immer länger und schoß der ungeschützten Armbeuge des Monsters entgegen.
    Matteo schrie eine Warnung, doch es war zu spät. Zu seiner Verwunderung bohrte sich das Schwert tief in den Leib des Monsters, ohne daß es von der Magie absorbierenden Fähigkeit der Kreatur aufgehalten wurde.
    Der Jordain lächelte, als er erkannte, was soeben geschehen war. Er hatte solche Waffen schon gesehen. Es war eine tödliche Paarung aus Armbrust und Schwert, eine zweischichtige Konstruktion, die durch geschickt kombinierte Hebel und Federn funktionierte. Ein Knopf sorgte dafür, daß die äußere

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