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Rattenkoenig

Rattenkoenig

Titel: Rattenkoenig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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vierhundert!«
    »Deine vier und noch vier dazu«, grölte Tex, der einen Jungen aufgedeckt auf dem Tisch liegen hatte und sonst nichts.
    »Ich halte mit«, erwiderte der King, und dann sah er auf, und Grey stand in der Tür. Zwischen Brough und Yoshima. Und hinter Yoshima standen Shagata und ein anderer Posten.

23
    S tellen Sie sich neben Ihre Betten!« befahl Brough mit starrem und verkniffenem Gesicht.
    Der King schoß einen vernichtenden Blick zu Max hinüber, der an diesem Abend Wache gestanden hatte. Max hatte versagt. Er hatte ›Polypen‹ gesagt und die Japaner gar nicht bemerkt. Wenn er ›Japsen‹ gesagt hätte, dann wäre ein anderer Plan benutzt worden.
    Peter Marlowe versuchte aufzustehen. Das Stehen verstärkte seinen Brechreiz, deshalb taumelte er zu des King Tisch und lehnte sich dagegen.
    Yoshima blickte zu dem Geld auf dem Tisch. Brough hatte es bereits bemerkt und war zusammengezuckt. Grey hatte es bemerkt, und sein Pulsschlag hatte sich beschleunigt.
    »Wo ist das Geld her?« fragte Yoshima.
    Es herrschte eine ungeheure Stille.
    Dann schrie Yoshima: »Wo ist das Geld her?«
    Der King starb innerlich. Er hatte Shagata gesehen und wußte, daß Shagata nervös war, und der King wußte, daß er um Haaresbreite von der Utramstraße entfernt war. »Es ist Spielgeld, Sir.«
    Yoshima ging die ganze Baracke hinab, bis er vor dem King stand. »Nicht vom Schwarzmarkt?« fragte er.
    »Nein, Sir«, antwortete er und zwang sich zu einem Lächeln.
    Peter Marlowe spürte, wie ihm das Erbrechen in den Hals stieg. Er sackte schwer zusammen, stürzte fast und hatte die Augen nicht mehr in der Gewalt. »Kann – ich mich – bitte setzen?« fragte er.
    Yoshima sah die Baracke hinab und bemerkte die Armbinde. »Was sucht ein englischer Offizier hier?« Er war überrascht, denn seine Informanten hatten ihm berichtet, daß nur sehr wenig Verbindung mit den Amerikanern bestünde.
    »Ich – war eben – auf Besuch …« Aber Peter Marlowe konnte nicht weiterreden. »Entschuldigung …« Er schwankte zum Fenster und erbrach sich.
    »Was ist mit ihm los?« wollte Yoshima wissen.
    »Ich glaube – es ist Fieber, Sir.«
    »Sie«, wandte Yoshima sich an Tex, »setzen Sie ihn auf den Stuhl da drüben.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Tex.
    Yoshima sah wieder auf den King. »Wie kommt ohne Schwarzmarkt so viel Geld zusammen?« fragte er ölig.
    Der King fühlte deutlich die auf ihn gerichteten Blicke und fühlte das erdrückende Schweigen und fühlte den Diamanten in seinem Innern und fühlte Shagata an der Tür. Er räusperte sich. »Einfach, wir haben – unsere Moneten für das Kartenspielen gespart!«
    Yoshimas Hand flog hoch, landete klatschend in des King Gesicht und warf ihn rückwärts. »Lügner!«
    Der Schlag schmerzte eigentlich nicht, schien aber gleichzeitig ein tödlicher Streich zu sein. Mein Gott, sagte der King zu sich, ich bin tot. Das Glück hat mich verlassen.
    »Hauptmann Yoshima.« Brough begann durch die Baracke auf Yoshima zuzugehen. Er wußte, es hatte keinen Sinn, eine Einmischung zu versuchen – vielleicht machte er damit alles nur noch schlimmer –, aber er mußte es versuchen.
    »Halten Sie den Mund!« fuhr Yoshima ihn an. »Der Mann lügt. Das wissen alle. Stinkiger Yankee!«
    Yoshima kehrte Brough den Rücken zu und sah zum King auf. »Geben Sie Ihre Wasserflasche her.«
    Wie im Traum holte der King seine Feldflasche vom Wandbrett und reichte sie Yoshima. Der Japaner schüttete das Wasser heraus, schüttelte die Flasche und spähte hinein. Dann warf er sie auf den Boden und ging zu Tex. »Ihre Wasserflasche!«
    Peter Marlowes Magen revoltierte von neuem. Was ist mit den Wasserflaschen, schrie sein Hirn. Werden Mac und Larkin durchsucht? Und was geschieht, wenn Yoshima nach meiner fragt? Er würgte und taumelte zum Fenster.
    Yoshima ging durch die ganze Baracke und untersuchte jede Feldflasche. Schließlich blieb er vor Peter Marlowe stehen.
    »Ihre Wasserflasche.«
    »Ich …«, begann Peter Marlowe, und wieder überwältigte ihn die Übelkeit, er knickte in den Knien ein und konnte nicht mehr reden.
    Yoshima wandte sich an Shagata und fuhr ihn wütend auf japanisch an.
    Shagata antwortete: »Hai.«
    »Sie!« Yoshima zeigte auf Grey. »Gehen Sie mit dem Mann und dem Posten und holen Sie die Wasserflasche.«
    »Jawohl.«
    »Entschuldigung, Sir«, sagte der King schnell. »Seine Wasserflasche ist hier.«
    Er griff unter sein Bett und zog eine Flasche heraus, seine Ersatzflasche, die er für

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