Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer
auch entschädigen werde."
Mick drückte sie an sich. "Das brauchst du nicht, Darling."
"Ich möchte es aber." Sie wirkte leicht verwirrt. "Es ist nicht etwa ein Gefallen, den ich dir tue. Das vorhin war so schön und so neu für mich… Ich wusste gar nicht, dass es so gut sein kann."
Mick hätte gern gefragt, was genau ihr neu daran war, aber er schwieg.
"Doch jetzt fühle ich mich irgendwie leer." Sie legte ihm die Hand auf die Brust und sah ihm ernst in die Augen. "Ich möchte, es wirklich."
Er hielt ihrem Blick stand und strich an ihrem Bauch hinab. "Vielleicht genügt mein Finger", sagte er und setzte seinen Vorschlag auch gleich in die Tat um.
"Oh…" Ihr Körper war an dieser Stelle noch besonders empfindlich. Doch dann senkte sie den Kopf und klammerte sich an ihn. Beide atmeten sie schwer. "Oh ja… das… das fühlt sich herrlich an", flüsterte sie, und ihre Offenheit erregte ihn noch mehr. Plötzlich glitt ihre Hand zwischen seine Beine, und Mick zog scharf die Luft ein. "Delilah", keuchte er.
"Aber das hier", flüsterte sie mit belegter Stimme, die ihn wie Samt einhüllte, "würde sich noch viel herrlicher anfühlen."
Er musste lachen.
Im nächsten Augenblick ließ sie von ihm ab und gab ihm einen Klaps auf den Po. "Hör auf, mich abzulenken." Damit zog sie ihn hinter sich her in die Küche. "Du willst offenbar, dass immer alles nach deiner Nase geht, aber solche Faxen lasse ich dir nicht durchgehen."
Er lächelte. Sie war einfach köstlich.
Und klug dazu. Es stimmte, er hatte gern die Kontrolle, aber noch mehr wollte er Delilah beschützen. Das irritierte ihn, denn bislang hatte er nur für Angel so empfunden. Aber das war etwas ganz anderes. Sie hatten zusammen schwere Zeiten durchgemacht und gegenseitiges Vertrauen aufgebaut. In ihrer Freundschaft gab es keine Besitzansprüche oder körperliches Verlangen. Oder den beunruhigenden Drang, mit dem anderen ganz zu verschmelzen. Er fand, dass seine Gefühle für Delilah zu stark, zu überwältigend waren. Sie stellten eine Schwachstelle dar, und er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte.
Nackt stand sie jetzt am Spülbecken und ließ ein Glas Wasser für ihn einlaufen. Mick betrachtete sie unverhohlen.
Ihr Haar war zerzaust und hing ihr in die Stirn. Ihre Lippen und Wangen waren gerötet, ihre Brustspitzen noch aufgerichtet.
Während er ohne zu murren die Pillen zusammen mit dem Wasser schluckte, trat Delilah hinter ihn und begutachtete seine Schulter. "Wir sollten den Verband erneuern."
Ihm behagte ihre Fürsorge nicht. Er drehte sich zu ihr um. "Der ist völlig in Ordnung."
Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn streng an. Mick hatte noch nie von einer nackten Frau eine Strafpredigt erhalten - eine interessante Erfahrung.
"Ich werde deinen Verband wechseln, Mick." Er wollte etwas erwidern, doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Wir haben noch ausreichend Zeit, und ich wette, du schläfst mir nicht unter den Händen ein."
"Das will ich doch hoffen." Die Schlappe von heute Nachmittag machte ihm noch zu schaffen. Mit einem vielsagenden Lächeln blickte er an ihr hinunter, und kampflustig spreizte sie die Beine. "Oder hältst du dich für so langweilig, dass mir die Augen zufallen könnten?"
Sie grinste frech. "Du wirst mir allerdings die Führung überlassen müssen, auch wenn du das nicht gewohnt bist. Ich werde vorsichtig sein, aber gründlich. Das verspreche ich dir."
Allmählich gewöhnte er sich an ihre herrische, direkte Art.
Sie schockierte ihn überhaupt nicht mehr, sondern machte ihn höchstens begieriger. "Na gut."
Mit einem triumphierenden Lächeln drehte sie sich um und gewährte ihm so einen ausgiebigen Blick auf ihren sexy Po.
"Dann folge mir."
Er tat es. Er war bereits viel zu tief in die Sache verstrickt, um noch zurück zu können. Und seltsamerweise machte es ihm gar nichts aus. Alles würde sich finden.
Später.
Del hatte sich noch nie in Gegenwart eines anderen Menschen so wohl gefühlt. Mick war erstaunlich nachgiebig und voller Vertrauen ihr gegenüber, zumindest was das Körperliche betraf. Seine Gedanken hielt er zurück, doch das verstand sie, denn sie war in dieser Beziehung auch eher verschlossen. Meistens.
Jetzt lag er auf dem Bett, ein Kissen unter dem Kopf und mit frisch bandagierter Schulter. Sie hatten unter der Dusche herumgealbert und sich anschließend gegenseitig abgetrocknet. Während Del sich dann die Zähne putzte, kommentierte er ihre Figur mit den
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