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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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kochte bereits wieder, Zacks Blick war mehr als vorwurfsvoll. Alec und Dane schauten verlegen zur Seite.
    "Er ließ seine Beziehungen zur Polizei spielen, und ich wurde abgeführt und verhört wie ein Verbrecher."
    Dane fragte verblüfft: "Beziehungen?"
    Hastig griff Mick ein. "Ist doch unwichtig." Dies war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um Delilah zu gestehen, dass er ihr seine wahre Identität verschwiegen hatte. Er hatte erst genügend andere Verfehlungen wieder gutzumachen.
    "Sie glaubt, dass ihre Wohnung verwanzt ist", warf Alec ein.  "Was das Ganze erklären würde."
    "Aha." Dane nickte. "Ja, das macht Sinn."
    "Jedenfalls mehr Sinn als anzunehmen, sie wäre an dem Überfall beteiligt gewesen", bemerkte Josh  überflüssigerweise.  Zack stieß ihn in die Rippen.
    Störrisch verschränkte Delilah die Arme vor der Brust. "Ich gehe auf keinen Fall mit zu Mick. Ich komme allein zurecht."
    "Hör mal, das könnte eine Falle sein", gab Alec zu bedenken. "Vielleicht wollten sie nur einen Keil zwischen dich und Mick treiben, damit ihr euch trennt und du ungeschützt bist."
    Delilah beharrte: "Ich muss arbeiten. Ich habe bald Abgabetermin."
    "Meine Güte", knurrte Mick. Er konnte es nicht fassen, dass sie jetzt an so etwas dachte. "Jemand hat es auf dein Leben abgesehen, verdammt noch mal!"
    "Ich werde vorsichtig sein", versprach sie und machte Anstalten, ihre Wohnung zu betreten.

    "Halt, warte!" rief Dane. Dann wandte er sich an Mick.  "Sieh du dich mit Alec drinnen um. Ich möchte mit Delilah einen Moment allein reden."
    "Worüber?" fragte Mick misstrauisch.
    "Über das Leben und die Liebe im Allgemeinen."
    Josh grinste. "Darf ich zuhören?"
    "Nein." Dane zog Delilah wieder ins Treppenhaus zurück.  "Es dauert nur eine Minute."
    Widerstrebend ging Delilah mit Dane die Treppen hinunter.
    Aber sie saß tatsächlich in einer Sackgasse. Sie wollte nur weg, sie fühlte sich… beschmutzt. Nicht nur durch Micks ungeheuerliche Anschuldigung, sondern auch, weil jemand ihre Liebesnächte mit ihm bespitzelt hatte. Sie schüttelte sich vor Ekel.
    Dane blieb unten im Flur stehen und legte ihr einen Arm um die Schultern. "Du willst also nicht mit zu Mick gehen."
    "Richtig."
    "Tu es für ihn. Du bist ihm wichtig. Er würde wahnsinnig werden, wenn dir etwas zustieße. Und er hat schon genug im Leben durchgemacht."
    Zu wissen, dass Mick durch sie leiden könnte, bedrückte sie noch mehr. Sie liebte ihn ja trotz allem - leider. 
    "Aber er hielt mich für fähig, ihn von Killern erschießen zu lassen."
    "Verliebte Männer begehen manchmal die größten Dummheiten."
    "Er ist nicht verliebt."
    "Wollen wir wetten?"
    "Er hat es nie gesagt."
    "Vielleicht nicht direkt. Aber er war von Anfang hingerissen von dir."
    Sie runzelte die Stirn, und Dane fügte eindringlich hinzu:  "Delilah, er hat die Kugel für dich abgefangen."

    Sie schob seinen Einwand beiseite. Er hatte ja nicht einmal ihren Namen gewusst. "Mick ist ein Held. Er hätte das für jeden anderen auch getan."
    Dane lachte. "Okay, er ist reichlich heldenhaft. Aber er ist auch menschlich, also gesteh ihm auch menschliche Fehler zu."
    "Ist dir klar, wie verletzend seine Verdächtigungen waren?"  Ihr Herz, das vor Liebe zu Mick geglüht hatte, fühlte sich auf einmal kalt und leer an.
    "Ja, das weiß ich, denn ich habe bei meiner Frau einen ähnlichen Fehler gemacht."
    Delilahs Neugier war geweckt, und sie sah ihn gespannt an.
    "Es ist eine lange Geschichte", sagte Dane. "Jetzt nur soviel: Ich habe mich für meinen verstorbenen Zwillingsbruder ausgegeben, weil ich dachte, sie hätte ihn umgebracht."
    Mit offenem Mund starrte sie ihn an. "Das hört sich ja an wie ein Roman."
    "Genau." Dane lächelte. "Angel hasste mich dafür. Aber schließlich renkte sich alles ein."
    "Meinst du, ich sollte mit zu Mick gehen, damit er die Chance hat, sich zu entschuldigen?"
    "Ich meine, du solltest eurer Beziehung eine Chance geben.  Die Umstände eures Kennenlernens waren äußerst  ungewöhnlich. Kein Wunder, dass es da Probleme gibt."
    "Mag sein."
    Dane ergriff ihre Hand. "Noch etwas. Mick würde sein Leben bestimmt nicht für jeden aufs Spiel setzen. Er sagte, er war schon vorher fasziniert von dir. Er hätte dich beobachtet und ständig an dich gedacht."
    Erschöpft strich sie sich über die Stirn. "Ich weiß nicht…."
    "Du bist auch ziemlich durcheinander", stellte Dane fest und rieb ihr sanft den Rücken. "Geh mit ihm, komm zur Ruhe, sprich dich mit ihm aus. Du musst ihm nicht

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