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Raumfahrergarn

Raumfahrergarn

Titel: Raumfahrergarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Jody Lynn Nye
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Jai und Thad, und das ihre Frauen Ionia und Chirli.« Die Frauen, die eine mit einem kurzen roten Zopf, die andere mit glänzendem blonden Haar, lächelten sie an. »Drew arbeitet noch, aber er kommt zum Abendessen.«
    Die Zwillinge schüttelten ihr feierlich die Hand. »Du kommst mir eher vor wie eine Schwester als wie … was? Eine Urgroßmutter?« sagte einer der beiden.
    »Du mußt uns verzeihen, wenn wir mal aus der Rolle fallen sollten und dir nicht den Respekt erweisen, der deinem Alter gebührt«, sagte der andere ausgelassen.
    »Ich nehm’s euch nicht übel«, sagte Lunzie, umarmte sie und drückte auch die beiden Frauen an sich. Dann wollten die Kinder an die Reihe kommen. Es waren insgesamt neun, vier Mädchen und fünf Jungen. Lunzie stellte fest, daß sie alle ihr selbst und Fiona ähnlich sahen. Sie war so überwältigt vor Freude, daß sie innerlich fast platzte.
    »Wie alt bist du?« fragte das jüngste Kind, ein Junge, der etwa elf oder zwölf Standardjahre alt war.
    »Pedder, das ist keine höfliche Frage«, sagte Jais rothaarige Frau streng.
    »Drew ist der Jüngste«, erklärte Dalton mit seiner tiefen Stimme über die Köpfe der Bagage hinweg, die sich um Lunzie versammelt hatte.
    »Entschuldigung, Tante Ionia. Tut mir leid«, murmelte der Junge mit verdrießlicher Stimme.
    »Du kannst ruhig fragen«, erwiderte Lunzie und erweckte gleich die Bewunderung des Jungen. »Ich wurde 2755 geboren, wenn dir das etwas sagt.«
    »Mei … meine Güte«, sagte Pedder beeindruckt. »Das ist aber alt. Ich meine, du siehst gar nicht so aus.«
    »Brend und Corrin«, sagte Dalton und zeigte mit dem Finger auf sie, »sind Pedders ältere Brüder und, hoffe ich, etwas taktvoller oder zumindest weniger neugierig. Evan, der Älteste, ist nicht da. Er arbeitet noch. Anthea, Dierdres Jüngste, ist in der Schule.«
    »Es freut mich sehr, euch alle kennenzulernen«, sagte Lunzie glücklich. »Ich habe mir die Holos immer wieder angesehen.« Sie drückte Brends Hand und zerwühlte Corrin das Haar. Die Jungen wurden rot und ließen ihre Cousins und Cousinen vor.
    »Ich bin Capella«, sagte ein attraktives Mädchen mit schwarzem Haar, das sie zu phantastischen Wellen und Schleifen auf dem Kopf hochgesteckt trug. Für Lunzies Geschmack hatte das Mädchen zuviel Makeup aufgetragen, und die mit Leuchtdioden besetzten Ohrringe blendeten sie fast.
    »Du hast dich sehr verändert, seit das Bild aufgenommen wurde, das ich von dir gesehen habe«, sagte Lunzie diplomatisch.
    »Oh, wirklich?« kicherte Capella. »Es ist zehn Jahre her, nicht? Damals war ich noch ein kleiner Hüpfer.« Tee, der hinter Capella stand, lächelte breit und richtete den Blick zur Decke. Lunzie erwiderte sein Grinsen.
    Pedders Aufmerksamkeit wurde von der 3d-Sendung abgelenkt, als es einer Mannschaft gelang, einen hellroten Ball an der Verteidigung der gegnerischen Mannschaft vorbei ins Netz zu schießen. »Zeigt’s ihnen, Centauri! Das war Spitze!«
    Eine schlanke junge Frau mit langem Haar, das sie zu einem Band geflochten hatte, stand von der anderen Seite des Holofeldes auf und kam unsicher, mit ausgestreckter Hand auf Lunzie zu. Sie war schwanger. »Wie geht’s dir, Lunzie? Ich bin Rudi.«
    Lunzie begrüßte sie herzlich. »Lars’ erste Enkeltochter. Es freut mich, dich kennenzulernen. Wann ist es denn soweit?«
    »Oh, ziemlich bald«, erwiderte Rudi lächelnd. »In zweieinhalb Monaten. Weil es der erste Urenkel wird, hilft mir jeder, die Tage zu zählen. Das hier ist Gordon. Er ist schüchtern, aber das gibt sich. Schließlich gehörst du zur Familie.« Lars’ einziger Enkel war ein untersetzter Achtzehnjähriger, dessen kurzes, mausbraunes Haar eng an seinem glatten Schädel anlag.
    Lunzie faßte ihn an der Hand, drehte ihn sich zu und drückte ihm einen Kuß auf die Wange. »Es freut mich, dich kennenzulernen, Gordon.« Der Junge wurde rot, zog seine Hand zurück und lächelte verlegen.
    Mit dem nächsten Tor war das Spiel offenbar beendet. Dalton beugte sich über die Kinder und schaltete das 3d-Feld den enttäuschten Jungs vor der Nase aus. »Das reicht jetzt! Keine Holos mehr. Wir haben Besuch.«
    Cassia und Deram, die im Abstand von zwei Tagen zur Welt gekommen waren, nahmen die Plätze zu beiden Seiten von Lunzie ein, als sie es sich mit einem hohen Glas Fruchtsaft in dem tiefen Sofa bequem machte.
    »Weißt du, damit sind wir fast Zwillinge«, erklärte Deram stolz. »So wie unsere Väter.« Er und Cassia sahen sich tatsächlich

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