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Raumschiff 3 - Tia

Raumschiff 3 - Tia

Titel: Raumschiff 3 - Tia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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dem Tiefenraum entgegenflog,
    erschien endlich ein Patrouillenboot und schob sich zwischen sie und ihren Verfolger, der nun eine Wende flog, um zu fliehen.
    Tia bremste und brachte das Schiff zum Stehen, hielt die Position, während das Adrenalin in ihrem Blut verebbte.
    Ich erinnere mich ans Keuchen. Ich erinnere mich ans Zittern. Beides würde ich jetzt tun, wenn ich könnte. Statt dessen tänzelten erratische Impulse durch ihre Sensoren.
    Ganz langsam, Herz. Es ist alles in Ordnung. Nach und nach kehrte ihre Wahrnehmung wieder in die Echtzeit zurück und die Außenwelt ›beschleunigte‹ sich. In diesem Augenblick rief der Stationsmanager sie persönlich über Funk.
    »Natürlich bin ich sicher, daß sie versucht haben einzubrechen«, fauchte Tia zur Antwort auf seine Frage und übersandte ihm ihre Aufzeichnungen samt Nahaufnahmen der verdächtigen Ausbuchtungen unter den Einteilern, die genau die richtige Größe und Plazierung für Nadler und andere Waffen hatten. Dann schloß sie mit der Arbeitsdrohne und den beiden Männern in ihren Schweißanzügen ab, wie sie unmittelbar auf sie zugehalten hatten. »Und diese
    Verfolgerfahrzeuge habe ich mir bestimmt nicht eingebildet!«
    Ihre Stimme wurde zugleich lauter und schriller. »Ich habe nicht die Angewohnheit, mir Dinge einzubilden!«
    Wieder ein Adrenalinstoß – diesmal aus Wut. Sie hatten in echter Gefahr geschwebt, man hätte sie umbringen können!
    Und dieser Idiot sprach mit ihr, als wäre sie irgendeine Teenagerin!
    »Das habe ich auch nie behauptet, meine Dame«, erwiderte der Stationsmanager etwas verblüfft. »Ich…«
    »Was führen Sie überhaupt für eine Station, wo ein KD—Fahrzeug derartigen Sicherheitsmängeln ausgesetzt wird?«
    fuhr sie zornig fort und überrollte ihn einfach, da sie nun verbal richtig in Fahrt geraten war. »Ich werde das über mein eigenes

Comlink an den Sektorenkoordinator der
    Zentralwelten weitermelden!«
    »Das brauchen Sie doch nicht zu tun, mei…«
    »Und außerdem halte ich mich so lange von der Station fern, bis Sie mir einen Hochsicherheitsstatus zusichern können!«
    fuhr sie fort. »Mein Pilot hat überall blaue Flecke, so sehr hat es ihn durchgeschüttelt, und wir können von Glück sagen, daß es nichts Schlimmeres ist! Ich will, daß Sie diese Leute festnehmen… «
    »Darum kümmern wir uns gerade, mei…«
    »Und ich will alles erfahren, was Sie aus ihnen herausholen, bevor ich noch einmal andocke!« endete sie mit einem Stoß statischem Geräusch, das ihre Worte unterstrich. »Bis dahin werde ich hier draußen warten und Ihre Zugangswege
    blockieren; es ist mir gleichgültig, ob Ihnen das gefällt oder nicht!«
    Mit diesen Worten stellte sie ihn auf ›Aufnahme ‹ und ließ ihn in einen Dataeder poltern, während sie ihre
    Aufmerksamkeit auf Alex richtete.
    Ihr Pilot hatte sich inzwischen einen Stoß Papiertücher ins Gesicht gepreßt, um den Blutstrom einzudämmen, während
    seine Augen über dem Papier anzuschwellen begannen und
    sich dunkel verfärbten. Es würde nicht lange dauern, bis er aussah wie ein Waschbär mit einer doppelten Maske schwarzer Augen.
    Offenbar war er mit dem Gesicht gegen die Andruckliege
    geprallt.
    »Alex?« sagte Tia zaghaft. »Ach, Alex, es tut mir so leid…
    ich wollte nicht… es war keine Zeit mehr…«
    »Ist schon in Ordnung«, erwiderte er mit belegter Stimme.
    »Hast du gut gemacht. Hast keine Wahl gehabt.«
    Diskret schickte sie ihm einen Servoroboter ins Lazarett, wo er dann verschwand, und einen zweiten, der sich um die
    Hauptkabine kümmerte. Im Grunde war alles noch einmal
    gutgegangen. Hätte Alex aufrecht gestanden, als sie diese Wende flog und beschleunigte, anstatt unterwegs zur
    Andruckliege zu sein…
    Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken. Statt dessen befahl sie der Küche, geeiste Gelpackungen vorzubereiten.
     
    Sie starteten, sobald die KD-Mannschaft eingetroffen war und sich kurz von ihnen hatte Meldung machen lassen. Die KD-Leute erschienen in sehr viel größerer Mannschaftsstärke, als selbst Tia erwartet hatte. Nicht nur Beamte vom
    Gesundheitsdienst des Zentralsystems und aus der Verwaltung, sondern auch ein CenSec Militärhirnschiff, die CP Eins-Null-Vier-Eins. Mit vielen Waffen…
    Und zweifellos mit der jüngsten und größten Version des Singularitätsantriebs ausgerüstet, dachte Tia etwas verbittert.
    Der Himmel allein mag wissen, was diese Version alles kann.
    Hat wahrscheinlich einen eigenen eingebauten
    Singularitätspunkt.
    Wenn

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