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Raumschiff 3 - Tia

Raumschiff 3 - Tia

Titel: Raumschiff 3 - Tia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die Besitzer der Station schnell auf die Information, daß Hanks Schiff einen Schatz enthielt, obwohl doch niemand ihre Nachrichten an Kenny und die anderen hätte lesen dürfen. Sie war nur dankbar dafür, daß deren erster Gedanke dem vor ihrer Haustür liegenden Schatz galt und sie nicht versuchten herauszubekommen, wo Hank gewesen war.
    Der erste Hinweis darauf, daß die Funkmeldungen angezapft worden waren, offenbarte sich, als die Stationstechniker versuchten, das Schiff und seinen gesamten Inhalt für sich zu beanspruchen, und vor dem Gerichtshof des Zentralsystems die Beschlagnahmung beantragten. Als sie feststellen mußten, daß Tia das Schiff und seinen Inhalt bereits zu Hanks Gunsten gesichert hatte, verfuhren sie völlig anders.
    Sie schickten Mannschaften auf die Docks, die versuchen sollten, in das Schiff einzudringen und es auszuschlachten.
    Tias Umsicht machte dieses Vorhaben jedoch zunichte.
    Bis sie eine ernste Gefahr für Hanks Eigentum darstellten, würde der KD, so überlegte Tia, bereits einen Vertreter geschickt haben. In der Zwischenzeit mußten sie und Alex selbst einige Rätsel lösen: Wo befand sich nur Hanks rätselhafte Welt?
    Leider gab es noch viele andere Leute, die an diese
    Information herankommen wollten.
    Und ohne daß die beiden davon wußten, waren diese Leute bereits zu dem Schluß gelangt, daß Alex und Tia schon darüber verfügten.
     
    Tia hielt stets ein wachsames Auge auf die Aktivitäten in der Umgebung ihres Schiffs. Im Augenblick wußten nur drei Leute mit Sicherheit, daß sie ein GehirnSchiff waren: Hank, der Fluglotse und der Arzt. Sie war sich ziemlich sicher, daß der Arzt es seinen Vorgesetzten gegenüber nicht erwähnt hatte; sie wußte, daß Hank niemandem davon erzählt hatte, und der andere Mann war so verstört gewesen, daß er es
    wahrscheinlich vergessen hatte.
    Jedenfalls sprach keiner ihrer Besucher sie persönlich an, und sie achtete peinlich genau darauf, daß die Besucher den Eindruck gewannen, es mit einer KI zu tun zu haben. Bisher schienen sie auf diese Finte hereingefallen zu sein. Denn niemand verlangte von einer KI, daß sie Gefahren ebenso sicher erkannte, wie es ein wirklich vernunftbegabtes Wesen vermochte. So konnte sie sich in die optischen Scanner des Dockgebiets um das Schiff einschalten, ohne daß jemand ihre Überwachung auch nur erahnte. Sie achtete auch darauf, ihre drei bis vier Stunden Tief schlaf in Alex’ Wachphase zu verlegen, nahm sie meistens während seines ›Morgens‹, als er ziemlich mundfaul war. Und nach dem Erwachen ging sie zusätzlich noch einmal die während ihrer Schlafphase
    laufenden Aufzeichnungen durch, um sicherzustellen, daß ihr nichts entgangen war.
    Deshalb bemerkte sie auch einige Tage nach ihrem Gespräch mit Hank den Mann in der Uniform der Dockmannschaft, der gerade Doppelschicht zu arbeiten schien. Nur daß hier sonst niemand eine Doppelschicht einlegte…
    Irgend etwas stimmte da nicht, und er verließ auch nie die unmittelbare Umgebung ihres Schiffs. Was hatte er hier zu suchen? Schließlich war sie kein Frachter, der beladen oder gelöscht werden mußte, und auch kein Passagierschiff.
    Ebensowenig bedurfte sie einer Wartung. Er kam auch nie dicht genug heran, daß sie genau erkennen konnte, was er da tat – aber es schien ihr, als würde er eine Menge Arbeit nur vortäuschen…
    Sie behielt ihn im Auge, wie er durch die Docks schlenderte – zielstrebig, aber ohne, daß er etwas erreicht hätte, was ihr aufgefallen wäre. Doch nach und nach arbeitete er sich immer dichter an ihr Schiff heran, und als sie ihn beobachtete und bemerkte, wie er immer wieder aus dem Augenwinkel auf ihre Luftschleuse blickte, gingen bei ihr die Alarmanlagen los.
    Um sechzehnhundert beobachtete sie ihn dabei, wie er
    Kontrollpaneelabdeckungen freilegte, um dahinter
    sauberzumachen. Das war eine viel zu empfindliche Arbeit, um sie einem bloßen Servo anzuvertrauen.
    Nur daß er genau die gleiche Stelle schon vor zwei Stunden gereinigt hatte.
    Das war sinnlos. Die Vorschriften verlangten, daß die
    Paneele nur alle zwei Wochen gereinigt wurden.
    Außerdem stimmte auch irgend etwas an seiner Uniform
    nicht. Sie hatte nicht genau den gleichen Grauton wie die anderen, sie sah brandneu aus, und die Abzeichen waren eine Spur zu hell. In der Kleiderkammer von Presley gab es jede Menge Uniformen, so daß es für niemanden einen Grund gab, sich eine neue anfertigen zu lassen.
    Als es siebzehnhundert geworden war und

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