Rausch der Unterwerfung
hinein.
„Steig auf den Tisch!“
Sie tat es und stellte sich in die Mitte des flachen Mobiliars. Miguel zog eine eiserne Stange unter dem Tisch hervor, für die es dort offenbar eine Halterung gab, denn Anne hatte sie nicht bemerkt, als sie ihre Schuhe und Kleidung daruntergeschoben hatte. Am Ende der Stange war ein s-förmiger Haken angeschweißt, in den Miguel die Mittelschlaufe des Seils legte, dann hob er die Stange in die Höhe. Erst jetzt sah Anne den schweren Metallring, der an der hohen Decke befestigt war. Geschickt fädelte er die Schlaufe durch den Ring. Es war offensichtlich, dass er das nicht zum ersten Mal machte. Als er die Schlaufe wieder in den Händen hielt, warf er die Stange auf den Teppich und zog so lange am Seil, bis er die beiden Enden exakt zur Schlaufe ausgerichtet hatte, dann nahm er Annes linke Hand und knüpfte das Seil an ihrem Handgelenk fest.
„Wenn du irgendwann, egal zu welchem Zeitpunkt, ein Taubheitsgefühl spürst, wirst du es mir sofort sagen“, befahl er leise und zog an den Enden des Seils, bis Annes Arm ausgestreckt in die Höhe ragte. Er gab wieder etwas nach und machte es dann mit einem Slipknoten fest.
Sie nickte.
„Solltest du jemals merken, dass du in Panik gerätst, wirst du dein Safeword benutzen“, fuhr er fort und begann, das nächste Seil um Annes erhobenen Arm zu schlingen, der Stück für Stück in einem knotigen Geflecht verschwand. „Ich weiß, dass das alles hier Neuland für dich ist. Du musst niemandem etwas beweisen. Also, halt dich dran.“
Das Mittelteil des dritten Seils legte er um ihren Nacken und machte in der Höhe ihrer Achseln einen Knoten, etwas weiter einen zweiten, einen dritten, bis eine ganze Knotenreihe fertig war.
„Ja, Herr“, flüsterte sie und beobachtete fasziniert seine gleichmäßigen, routinierten Bewegungen, die hin und wieder von einem festen Ruck unterbrochen wurden.
Er ging um sie herum, zog das Ende der Knotenkette durch ihre Beine und zurrte das Seil an der Schlaufe in ihrem Nacken fest. Ein Seilbündel später war Annes Körper von einem Rautenmuster überzogen. Die beiden Seile, die zwischen ihren Beinen hindurchführten, hatten sich gespannt und drückten unangenehm gegen ihre Klitoris, jedoch nicht lange. Nachdem Miguel die Enden verknotet hatte, kniete er sich vor Anne auf den Tisch und schob die Seile auseinander, sodass sie an ihren äußeren Schamlippen vorbeiführten und nur noch in ihrer Poritze ein wenig drückten. Es war offensichtlich, dass er sie bei ihrer ersten Session schonen wollte, und Anne war ihm dankbar dafür. Es fiel ihr ohnehin schon schwer, die vielen Eindrücke zu verarbeiten, die die erste Bondage ihres Lebens ihr bescherte, auch wenn die Selbstverständlichkeit, mit der er sie berührte, sie nervös mit den Augen blinzeln ließ.
Mit dem nächsten Seil umwickelte er ihren rechten Arm und schnürte ihn auf ihrem Rücken fest. Anschließend machte er sich an ihren Beinen zu schaffen, wand ein neues Seil um ihr linkes noch immer bestrumpftes Fußgelenk und fixierte es mit zwei gegenläufigen Knoten. Die Enden fädelte er mit Hilfe des Hakens durch den Deckenring und begann langsam daran zu ziehen. Dabei beobachtete er sie, kniff die Lider leicht zusammen, während ihr Fuß hinter ihr höher und höher stieg und sie sich automatisch nach vorn beugte, bis sie leise keuchte. Er hörte augenblicklich auf, an dem Seil zu ziehen, und verknotete es mit der Schlaufe an ihrem Knöchel.
Das letzte Seil, das er um ihren rechten Fuß schlang, hatte offenbar nur dekorativen Charakter, denn er überzog das Bein bis zum Oberschenkel mit demselben Knotenmuster wie ihren aufrecht gestreckten Arm und machte die Enden in ihrem Rücken fest.
Dann trat er zwei Schritte zurück, um sein Werk zu begutachten.
„Kommen wir mal zu den Feinheiten“, sagte er und trat wieder an Anne heran. Sein erster kritischer Blick fiel auf ihre Brüste, die keck zwischen zwei Rauten hervorragten. Anne folgte seinem Blick. Eigentlich war sie mit ihren B-Körbchen immer recht zufrieden gewesen, nicht zu klein, nicht zu groß, sondern irgendwie genau richtig. Miguel sah in diesem Moment jedoch alles andere als begeistert aus. Er griff mit beiden Händen nach ihren Nippeln und zerrte sie hin und her, als wüsste er nichts rechtes damit anzufangen, dann erhellte sich sein Gesichtsausdruck. Er wandte sich ab und ging wieder zu dem großen Schrank, der wuchtig in der Ecke des Raums stand. Nachdem er ihn geöffnet hatte, kramte er
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