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Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
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seinem Nachttisch stand.
    Anne starrte ins Dunkel. Sie war hundemüde, aber an Schlaf konnte sie trotzdem noch nicht denken. Dazu war sie viel zu aufgedreht.
    „Herr?“, flüsterte sie.
    „Hm?“
    „Darf ich etwas fragen?“
    „Nur wenn es wichtig ist.“
    „Was ist mit Euch?“
    Er lachte leise. „Das ist nicht wichtig.“
    „Mir schon.“
    „Dann ist es erst recht nicht wichtig.“
    Sie wandte sich ihm zu und versuchte, ihn in der Dunkelheit auszumachen. War er wirklich so abgebrüht, dass er nach einem solchen Abend auf sein eigenes Vergnügen verzichten konnte? Es schien so, denn er machte nicht den Eindruck, noch irgendetwas anderes zu wollen, als zu schlafen.
    „War das wirklich nur ein Betthupferl?“, fragte sie einige Zeit später.
    Er gähnte demonstrativ. „Ja.“
    Sie kicherte. „Dann frage ich mich ernsthaft, wie bei Euch ein Hauptgericht aussieht.“
    „Das wirst du auf dieser Reise nicht erfahren“, knurrte er zurück.
    „Warum nicht?“, fragte sie keck.
    „Weil mir daran gelegen ist, dass du in einem Stück nach Hause zurückfliegst. Und wenn du jetzt nicht sofort aufhörst, mir unsinnige Fragen zu stellen, verpass ich dir einen Knebel.“
    Daraufhin drehte sich Anne auf die andere Seite und verkniff sich eine Antwort à la „Du nimmst mich einfach nicht ernst.“
    Sie fand ja selbst, dass das der kläglichste Satz war, den Frauen je erfunden hatten. Aber dass er die Drohung mit dem Knebel wahr machen würde, daran zweifelte sie keinen Augenblick.
    Sie schloss die Augen, um den ganzen Tag noch einmal genüsslich Revue passieren zu lassen, im selben Moment war sie eingeschlafen.
     
     

Kapitel 3
     
    Anne erwachte vom Gesang einer tiefen Frauenstimme, verwundert richtete sie sich auf. Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, aber draußen war es taghell, und Miguel war fort. Nur das Ende des Seils, mit dem er ihre Handgelenke gefesselt hatte, lag zusammengerollt auf seiner Seite des Bettes. Anne griff nach dem Bündel und ging ins angrenzende Bad.
    Während sie auf dem WC saß, entdeckte sie neben dem Wasserglas mit ihrer Zahnbürste, die am Abend zuvor noch verpackt für sie bereitgelegen hatte, zwei gefaltete Handtücher, Duschgel, Shampoo, einen Ladyshaver samt Rasierschaum, eine Haarbürste und einen Kamm. Es war offensichtlich, dass all das für sie bestimmt war.
    Eine gute halbe Stunde später war sie um einige Erfahrungen reicher. Eine komplette Morgentoilette inklusive unfallfreier Intimrasur war trotz Handfesselung möglich, auch wenn sie dabei nicht immer eine elegante Figur gemacht hatte.
    Nachdem das erledigt war, setzte sie sich wieder auf das Bett und wartete. Sie wusste nicht, was sie jetzt machen sollte, und ihr Magen begann, Ansprüche zu erheben.
    Von unten drang noch immer der Gesang zu ihr herauf. Die Stimme klang nach einem älteren Semester, vielleicht die Haushälterin.
    Schließlich wurde es Anne zu langweilig. Sie wickelte sich in das große Badetuch und hielt es so vor sich zusammen, dass auch die Fesselung an ihren Händen verdeckt wurde. Dann öffnete sie die Schlafzimmertür und fand sich in einem kleinen Flur wieder, von dem noch zwei weitere Türen abgingen, die jedoch beide geschlossen waren. Seitlich führte die Treppe nach unten.
    Anne schlich ein paar Stufen abwärts und beugte sich hinunter, um unter der Zimmerdecke hervor ins Erdgeschoss zu spähen.
    Die Gesangsstimme gehörte einer rundlichen Spanierin, die im Takt ihres Liedes einen breiten Wischmopp hin und her schwang. Sie entdeckte Anne fast im selben Augenblick. Ihr Singen brach ab.
    „Hola, buenos días, Señorita“, grüßte sie laut und winkte Anne freundlich zu. „Has dormido bien?“
    Anne verstand kein Wort, sie nahm jedoch noch ein paar Stufen abwärts und fragte dann: „Miguel?“
    „Oh, no te preocupas. Está hechando compras en el pueblo. Vendra pronto, vás a ver.”
    Das half Anne nicht viel weiter. „Kompass?“
    „Compras“, erscholl es von der Tür.
    Erleichtert sah Anne, wie Miguel hereinkam und zwei bunte Plastiktüten schwang. „Das sind Einkäufe.“
    Er lud die beiden Tüten auf dem Küchentresen ab und ging auf die Spanierin zu.
    „Hola, Josepha, mi amor.“
    Das feiste Gesicht der Haushälterin knautschte sich zwischen seinen Händen, als er ihr einen herzhaften Kuss auf die vollen Lippen drückte. Anschließend wandte er sich Anne zu, während die Spanierin kicherte und sich wieder ihrem Wischmopp widmete.
    „Was soll das?“, war das Erste, was

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