Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
Vom Netzwerk:
Anne los und drehte sie zu sich herum. Sein rechter Zeigefinger hakte sich in den Ring an ihrem Halsband und begann, rhythmisch daran zu ziehen. „Und bis heute Abend will ich wissen, wer du bist. Wirst du mir dabei helfen?“
    Sie nickte eifrig, obwohl sie keinen Schimmer hatte, was er von ihr wollte.
    „Gut!“
    Ohne den Ring loszulassen, wandte er sich um und zog sie hinter sich her ins Haus.
     
    Im Haus schlug Anne ein angenehm würziger Duft nach gebratenem Fleisch und Rosmarin entgegen, der ihr augenblicklich das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Lautes Geklapper drang aus der Küche, begleitet von spanischem Gesang. Ohne Zweifel war es Josepha, die am Herd stand und geräuschvoll im Kochgeschirr rührte.
    Miguel, der Anne noch immer an ihrem Halsband führte, ging auf den Tisch im Wohnzimmer zu und drückte sie zu Boden.
    „Unter den Tisch! Ich brauch dich vorerst nicht.“
    Anne nickte fügsam und unterdrückte das Seufzen, das in ihrer Kehle aufstieg.
    Ihr erster Tag als Sklavin war bisher nicht allzu gut verlaufen. Erst der Fauxpas mit dem Handtuch, dann ihre unbedachte Bemerkung darüber, wie viel Spaß sie hatte, und zur Krönung war ihr nichts Besseres eingefallen, als sich ihrem Herrn an den Hals zu werfen.
    Miguel schien fürs Erste genug von ihr zu haben – und das, als sie sich gerade in alles hineinzufinden begann.
    Es bereitete ihr einige Mühe, unter das flache Mobiliar zu kriechen. Doch als sie es geschafft hatte, war sie recht froh darüber, dass sie Josephas Blicken dort weitestgehend verborgen blieb. Auch wenn die Spanierin nicht den Eindruck machte, als wäre sie über die Vorgänge im Haus erschüttert, war es Anne doch unangenehm, von einer Fremden in ihrer Rolle als Sklavin beobachtet zu werden. Sie legte ihre Hände vor sich auf den Teppich und ihren seitlich geneigten Kopf obenauf. Ihr Blickfeld war jedoch so eingeschränkt, dass sie abgesehen vom Fußboden kaum etwas sah.
    Aus der Küche drangen die Geräusche einer leisen Unterhaltung und das Zuschlagen einer Backofentür. Dann gerieten Josephas stämmige Beine in Annes Sichtbereich.
    Sie hörte ein beschwingtes „Adiós Miguel … adiós guapa“, wenig später wurde die Haustür geöffnet und zugeschlagen, dann wurde es still.
    Anne drückte ihren Kopf noch ein Stück tiefer und versuchte, unter der Tischplatte hervorzuspähen. Miguel saß am Küchentresen und bewegte sich nicht. Vermutlich schrieb er wieder in seinem Notizbuch, sie hatte es am Morgen auf dem Tresen liegen sehen. Nach einer Weile erhob er sich und führte mehrere Telefonate, jedoch alle auf Spanisch, sodass Anne kein Wort verstand. Dann ging er ins Obergeschoss, wo er eine ganze Weile blieb.
    Die zusammengekauerte Position, die Anne unter dem Tisch eingenommen hatte, begann allmählich, unbequem zu werden. Sie hob ihr Becken an, soweit es ihr möglich war, um ihre Beine zu entlasten, die unter ihrem Gewicht langsam gefühllos wurden. Es half nicht viel. Daraufhin versuchte sie, mit ihrem Körper leicht hin und her zu schwingen, um die Blutzirkulation wieder in Gang zu setzen, doch als auf der Treppe Schritte laut wurden, verfiel sie sofort wieder in Bewegungslosigkeit.
    Miguel ließ sich neben ihr auf dem Teppich nieder. Sie hörte ein dumpfes Geräusch, mit dem er etwas offenbar Schweres auf dem Tisch abstellte, dann vernahm sie die typischen Geräusche, mit denen ein Laptop hochfuhr.
    „Gehts dir gut, Frau?“
    Eine Hand tastete nach ihrem Kopf und tätschelte ihn.
    „Ja, Herr!“
    Sie lächelte. Eine Weile hatte sie schon das Gefühl gehabt, er hätte sie ganz vergessen. Seine Fürsorge war wohltuend. Als die Hand sich von ihr zurückzog, drehte sie den Kopf auf die andere Seite, um nach ihm zu sehen. Er hatte ein Bein angewinkelt, das andere aufgestellt und schien das als bequem zu empfinden, denn dem regelmäßigen Klackern der Tastatur über ihrem Kopf konnte sie entnehmen, dass er an seinem Computer arbeitete … oder was auch immer er da tat. Die Vorstellung, er würde bereits per Chat oder E-Mail das nächste Model klarmachen, das er in ein paar Wochen nach Spanien einladen konnte, gefiel Anne ganz und gar nicht. Doch sie tat den Gedanken schnell als unsinnig ab, vor allem, als sie wieder Miguels Hand spürte, die sich diesmal auf ihr Hinterteil legte und langsam über die Rundungen tastete wie ein Blinder, der eine Form zu erfassen versucht.
    Schließlich klappte er den Laptop zu und ging zurück in die Küche, wo er einige Minuten geräuschvoll

Weitere Kostenlose Bücher