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Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
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weil du vor Lust so geschwollen bist, dass man dich nur noch anpusten muss, um …“
    Weiter kam er nicht. Annes Mund öffnete sich und sog Luft bis in die letzten Winkel ihrer Lungen. Sie wusste nicht, wie eng die Häuser in der Gegend beieinanderlagen und ob die Nachbarn gerade gemütlich auf ihren Terrassen saßen, aber das war ihr vollkommen egal, als sie ihren Orgasmus in den Nachthimmel schrie. Ihr Körper stemmte sich in die Seile, bis sie vor Erschöpfung zusammensackte und nur noch ihr Becken hob, um sich gierig an Miguels warmer Handfläche zu reiben.
    Als sie wimmernd zur Ruhe kam, zog er sie wieder an sich und küsste sie auf die Stirn. Augenblicklich hob Anne ihren Kopf und bot ihm ihre Lippen an, doch er lächelte nur und strich eine verschwitzte Strähne aus ihrem Gesicht.
    „Du hast genug für heute, Frau.“
     
     

Kapitel 5
     
    Als Anne am nächsten Morgen erwachte, stellte sie als Erstes fest, dass sie wieder allein im Bett lag. Miguel schien Frühaufsteher zu sein. Dann bemerkte sie, dass er das Seil ihrer Handfessel am Bettpfosten festgebunden hatte, und das mit einem Knoten, für den sie vermutlich ein halbes Jahrhundert gebraucht hätte, um ihn aufzuknüpfen; er schien nicht einmal einen Anfang zu haben.
    Sie seufzte. Offenbar wollte Miguel verhindern, dass sie wie am Tag zuvor im Haus herumwanderte, doch für einen Gang ins angrenzende Bad würde es reichen.
    Es war still, kein Gesang, keine Schritte, kein Anzeichen dafür, dass überhaupt irgendjemand in der Nähe war.
    Gern hätte sie gewusst, wie spät es war, doch sie konnte nirgends eine Uhr entdecken, nicht mal einen Wecker. Wie schaffte er es nur immer, so lange vor ihr wach zu sein? Anne war selbst keine Langschläferin. Doch immer, wenn sie wach wurde, war Miguel nicht nur aus dem Bett verschwunden, sondern auch schon aus dem Haus. Man musste allerdings dagegenhalten, dass er sich abends nicht halb so ausgelaugt und erschöpft schlafen legte wie sie. Anne kicherte leise vor sich hin, obwohl ihr genau dieser Umstand eigentlich gar nicht gefiel. Am Abend hatte sie wieder versucht, ihn mit einer Gegenleistung zu locken, hatte ihm geradezu willig ihre Dienste angeboten, was ihr jetzt schon fast wieder peinlich war, auch wenn Miguel den Begriff „Peinlichkeit“ nicht wirklich kannte. Er hatte jedoch nur gelächelt und das Licht ausgemacht.
    „Alles zu seiner Zeit, Frau.“
    Sie verstand nicht, warum er sie so auf Distanz hielt. Hatte das etwa mit Professionalität zu tun, dass er nicht mit seinen Models schlief? Anne konnte sich das nicht vorstellen, nicht nach all den intimen Gesprächen über Vorlieben und Wünsche, Verhütung und was sonst noch alles, die sie im Chatroom geführt hatten. Und „alles zu seiner Zeit“ schloss ja auch nichts aus, es hieß einfach nur „nicht jetzt“.
    Eine ganze Weile blieb Anne noch liegen, dann stand sie vom Bett auf und ging ins Bad. Sie nahm sich viel Zeit für ihre Morgentoilette, zumindest bis sie im Erdgeschoss eine Tür zuschlagen hörte. Daraufhin fuhr sie noch einmal hastig mit der Bürste durch ihre Haare, betrachtete sich abschließend im Spiegel und huschte ins Schlafzimmer zurück.
    Nur einen Augenblick später kam Miguel zur Tür herein.
    „Ausgeschlafen?“, fragte er und machte sich am Bettpfosten zu schaffen.
    „Ja, Herr.“
    „Gut.“
    Er löste das Knotengeflecht mit wenigen Griffen und einem festen Ruck, dann nahm er Anne auch die Handfesselung ab und befestigte das Seil wieder an ihrem Halsband.
    „Dann komm!“
    Auf dem Küchentresen stand wieder eine Einkaufstüte. Miguel ließ Anne auf einem der Hocker Platz nehmen, während er selbst die Küche betrat und ihr Frühstück bereitete. Diesmal bekam sie ein backfrisches Weizenbrötchen, das er aufschnitt und mit Butter bestrich. Und dabei beließ er es auch. Anne hätte ihn gern um Konfitüre oder einen anderen Belag gebeten, aber sie entschied sich, lieber zu schweigen und sich über den Kaffee zu freuen, den er ihr reichte. Er selbst schenkte sich ebenfalls eine Tasse ein, lehnte sich gegen den Küchenschrank und schaute ihr beim Essen zu.
    Als sie mit dem Brötchen fertig war, kam er zu ihr zurück und machte sich an dem Seil an ihrem Halsband zu schaffen.
    „Denkt der Mann eigentlich auch mal an was anderes?“, fragte sie sich und stellte ihren Kaffeebecher wehmütig zur Seite, um sich zu ihm umzudrehen.
    Das Seil bildete bald eine Art Korsage um Annes Leib, und als Miguel fertig war, zog er zu ihrem Erstaunen

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