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Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
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bisschen viel für deinen zweiten Tag.“
    „Kann sein.“
    Er ließ ihr Kinn los, wiegte sie wieder und küsste ihren Scheitel.
    „Das Problem ist … wir haben nur drei Tage. Morgen … Finale.“
    Sie verstummte plötzlich. Was redete er denn da? Wie konnte er jetzt schon mit seinen Gedanken bei morgen sein? Sie selbst war immer noch bei vorhin.
    „Gehts wieder?“, raunte er an ihrem Hinterkopf.
    Sie nickte.
    „Gut! Und jetzt …“ Er richtete sich auf und hob sie auf seine Arme. „… müssen wir dich saubermachen. So wie du im Moment aussiehst, könntest du selbst Satan in die Flucht schlagen.“
    Er trug sie ins Bad und legte sie in die Wanne wie schon an ihrem ersten Abend. Doch diesmal blieb er bei ihr, während das Wasser einlief. Er griff nach einem Schwamm und tauchte ihn ein.
    „Mach die Augen zu“, forderte er sie auf und fuhr mit dem Schwamm über ihr Gesicht. Dann zog er sein Shirt und die Hose aus und glitt hinter ihr ins Wasser.
    Anne lächelte und lehnte sich an seine Brust. Sie wartete auf seine Frage.
    „Wie fühlst du dich?“
    „Wie eine Frau“, sagte sie leise, „die in einen Abgrund gesprungen ist … und immer noch fliegt.“
    „Gefallen“, murmelte er.
    „Ja, gefallen.“
    Sie hörte ihn leise seufzen, aber er sagte nichts mehr, sondern begann, Seife in den Schwamm zu reiben, mit dem er sie anschließend wusch.
    Anne beobachtete die große, dunkle Männerhand, die den Schwamm behutsam über ihre Haut führte als wäre sie verletzlich wie eine hauchdünne Membran. Es war dieselbe Hand, die sie schlug, die an ihrem Haar zog und schmerzhaft zupackte, wenn sie ungehorsam war. Es war die Hand, die sie strafte, und die sich genau deshalb so gut anfühlte, wenn sie zärtlich war. Träge schloss sie die Augen und genoss die Wärme, die sich in ihrem Inneren ausbreitete, bis sie ganz davon ausgefüllt war. Miguel umfing sie mit beiden Armen und grub sein Gesicht in ihr Haar. Lange Zeit blieben sie so.
    Am Ende wickelte er sie in ein großes Handtuch und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie auf das Bett legte.
    „Dreh dich um, leg dich auf den Bauch.“
    Anne hörte, wie er eine Schublade aufzog und kurz darauf wieder schloss, dann bestrichen seine warme Hände die Striemen auf ihrem Hinterteil mit einer Salbe, und sie wäre fast wieder in Tränen ausgebrochen, so gut fühlte es sich an.
    Als sie sich schließlich schwerfällig auf den Rücken drehte und zum Fenster sah, bemerkte sie, dass es draußen noch immer hell war, wenn auch schon etwas dämmrig.
    „Der Abend ist noch jung“, sagte Miguel lächelnd, nachdem er ihrem Blick gefolgt war.
    Anne wandte ihm den Kopf zu.
    „Ist es noch zu früh zum Schlafen?“, fragte sie, obwohl sie einer gegenteiligen Antwort keineswegs fiebernd entgegensah. Zwar war sie tatsächlich noch nicht müde, doch der Tag hatte seine Spuren hinterlassen, nicht nur auf ihrem Körper.
    „Definitiv zu früh“, gab Miguel mit ernstem Gesichtsausdruck zurück, doch Anne nahm sofort das Funkeln in seinen Augen wahr, das sie schon so gut kannte und mochte. Er hatte Pläne.
    „Ich …“ Anne suchte nach Worten, sie wollte ihn nicht enttäuschen. „Ich weiß nicht, ob ich heute noch mehr …“
    Daraufhin lachte Miguel laut auf.
    „Frau, auch ich brauche hin und wieder mal eine Pause.“
    Erleichtert ließ Anne sich ins Kissen fallen.
    „Ich muss gestehen, ich bin ziemlich kaputt, aber auch total aufgedreht.“
    „Perfekt!“ Miguel erhob sich vom Bett und wandte sich zum Flur. „Genau die richtige Verfassung, um in den Krieg zu ziehen.“
    Auf diese seltsame Ankündigung hin verließ er das Zimmer, verdutzt blickte Anne ihm nach. Sie fragte sich, ob er im Laufe dieses turbulenten Tages irgendwann mal auf den Kopf gefallen war, konnte sich aber an nichts dergleichen erinnern.
    Krieg? Mit der von ihr ersehnten Ruhe hatte das wohl kaum etwas zu tun. Einen echten Krieg mit Donner und Kanonen, wies sie auch erst einmal von der Hand … zumindest bis Miguel zu ihr zurückkehrte und ein imposantes Langschwert durch die Luft schwang. Das mittelalterliche Ritterkostüm und der Helm, den er sich unter den anderen Arm geklemmt hatte, taten ein Übriges, um Anne davon zu überzeugen, dass er nun endgültig den Verstand verloren hatte.
    „Wa …“ Weiter kam sie nicht.
    „Ich bin bereit für die große Schlacht, du aber noch nicht“, unterbrach er sie, warf Helm und Schwert auf das Bett und machte sich am Schrank zu schaffen, aus dem er eine der Einkaufstüten

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