Rausch der Unterwerfung
erste leise Stöhnen aus ihrer Kehle drang. Dann ließ er von ihren Lippen ab und musterte sie durchdringend.
„Wehe, du kommst, ich verbiete es dir.“
Sie erstarrte. Was?
„Und denk nicht, ich würde es nicht merken.“
Seine Stöße wurden härter und schneller. Annes Finger krallten sich in seine Schultern. Was verlangte er da von ihr?
Seit ihrer Ankunft hatte er ihre Sehnsucht nach ihm geschürt und sie praktisch vor gefülltem Teller hungern lassen. Umso überwältigender war es für sie, dass er ihr endlich die Nähe schenkte, nach der sie sich so gesehnt hatte. Ihr Körper nahm dieses Geschenk nur zu bereitwillig an. Ihr Schoß und ihr Bauch vibrierten vor Lust und drängten mit jedem Stoß dem Höhepunkt entgegen, der sich bereits mit einem sanften Kribbeln ankündigte.
Hatte Miguel ihr tatsächlich gerade verboten, dem Drang nachzugeben, den sie kaum noch beherrschen konnte? Unmöglich!
Sie keuchte. „Bitte, Herr! Ich …“
„Wehe“, wiederholte er dunkel und drohend, während er weiter mit heftigen Bewegungen in sie eindrang und ihre vor Erregung geschwollene Enge massierte.
„Ich kann nicht“, jammerte sie leise, kurz darauf schrie sie unterdrückt auf, als er mit beiden Händen ihre Hinterbacken zusammendrückte, die sich vom Rohrstock des Vorabends noch lange nicht erholt hatten.
„Besser?“
Gequält presste Anne die Lippen zusammen. Was tat er ihr da nur an? Sie hätte schreien mögen vor Glück und Wonne. Sie wollte sich hingeben, genießen, was er mit ihr tat, doch er machte eine Folter daraus.
Sie stöhnte leise, während sie mit sich kämpfte und sogar anfing, mögliche Folgen kritisch abzuwägen.
„Halt durch, meine Schöne“, sagte er, und seine Stimme grollte bereits vor Erregung. „Du wirst es nicht bereuen … oder es wird auf dieser Reise das letzte Mal für dich gewesen sein.“
Ja, er wusste sie unter Druck zu setzen. Sie schloss die Augen, versuchte, sich irgendwie abzulenken. Wasser, Fische, Felsen, Sand, Eis am Stiel … Mist!
Endlich hörte sie sein kehliges Stöhnen und spürte, wie seine Bewegungen langsamer wurden und schließlich ganz verebbten.
Anne öffnete die Augen und sah, dass er sie forschend musterte, dann lächelte er und drückte einen Kuss auf ihre Lippen.
„Gutes Mädchen. Zur Belohnung darfst du jetzt noch ein bisschen herumplanschen, aber ich will deine Hände dabei sehen.“
Er drückte sie von sich weg und glitt aus ihr heraus. Mit zittrigen Armen und Beinen begann Anne zu schwimmen. Nur mühsam gelang es ihr, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Nicht nur, dass sie immer noch pulsierte wie ein bebender Vulkan, sie war auch wütend. Seit er sie aus dem Auto geschmissen hatte, war sie nicht mehr wütend auf ihn gewesen. Er provozierte ja geradezu, dass sie ihre Rolle vergaß und sich auf ihn stürzte, um ihn zu erwürgen oder Schlimmeres.
Sie hörte, wie er lachte. Er hatte seinen Spaß mit ihr. Wie schön für ihn!
Als sie aus dem Wasser kamen, nahm Anne ihr Shirt auf und trocknete sich damit ab, dann breitete sie es auf dem Sand aus und setzte sich darauf.
Währenddessen griff Miguel nach seiner Hose und zog einen Geldschein hervor. In der Nähe der Felsen stand ein kleiner, mobiler Kiosk, wo er zwei gekühlte Coronitas kaufte und damit zu Anne zurückkehrte.
Er hielt ihr eine der Flaschen entgegen, zog sie aber weg, als sie danach greifen wollte.
„Nur, wenn du aufhörst, zu schmollen wie eine unbefriedigte Tussi.“
„Ich bin eine unbefriedigte Tussi“, gab sie zurück.
Er lachte leise und setzte sich neben sie in den warmen Sand.
„Du bist bestimmt keine Tussi, und das andere kriegen wir auch noch hin.“
Widerwillig musste sie schmunzeln.
„Alles gut?“
„Ja“, gab sie schließlich nach und versuchte sogar zu lächeln, während sie bereits sehnsüchtig nach der Coronita schielte.
Da gab er ihr die Flasche und stieß mit seiner eigenen leicht dagegen.
„Du kommst schon noch auf deine Kosten, Frau.“
Sie blieben noch eine Weile am Strand sitzen und tranken ihr Bier. Schließlich stand Miguel auf, streifte seine Hose über und warf anschließend einen kritischen Blick auf das zerknautschte, nasse Shirt, auf dem Anne saß. Daraufhin zog er sie auf die Beine und streifte ihr das weiße Tankshirt über, das er den Tag über getragen hatte. Die Länge des Teils war kritisch, aber bis zum Auto würde es schon gehen, zumal sich hier sowieso niemand daran störte, wenn Anne nicht ganz salonfähig bedeckt
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