Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hastete hinaus.
    Oz kratzte sich am Hinterkopf. »Sind wir jetzt in Waco?«
    »Was?«, fragte Buffy. »Ich habe ihr doch nur eine Frage gestellt. Sie hat sich aufgeführt wie Carrie.«

    »Meiner Meinung nach spinnt ihr alle«, stellte Cordelia fest.
    »Handzeichen bitte«, sagte Xander. »Wen interessiert Cordelias Meinung?«
    Niemand hob die Hand.
    Cordelia schnalzte mit der Zunge und schnaubte wütend. »Wisst ihr, ich muss nicht mit euch hier sitzen und mir diesen Mist anhören.«
    »Oh, das wissen wir«, sagte Xander nickend. »Du sitzt hier und hörst dir den Mist an, weil es dir gefällt.« Er grinste zufrieden.
    »Das reicht«, sagte Cordelia. Sie schob ihren Stuhl zurück und ergriff ihr Tablett. »Ich werde mir einen Ort suchen, an dem ich in Ruhe mein Mittagessen verdauen kann.«
    Forschen Schrittes ging sie davon.
    Oz und Buffy starrten Xander an, der sich ungerührt wieder seinem Essen widmete.
    Schließlich legte er die Gabel zur Seite. »Okay, okay, ich werde mit ihr reden.« Er grinste seine beiden Freunde an, nahm sein Tablett und folgte Cordelia.
    Während Buffy ihm hinterherblickte, sagte sie: »Das ist keine Beziehung, das ist ein Zwei-Mann-Fußball-Fan-Krieg.«
    Oz schob sich einen Bissen seiner Mahlzeit in den Mund, kaute langsam und schluckte. »Was ist los?«
    Sie runzelte die Stirn. »Was meinst du?«
    »Du wirkst in letzter Zeit... distanziert. Willow auch. Alle beide distanziert.«
    »Vielleicht liegt es an den Prüfungen«, sagte sie achselzuckend. »Oder an diesem Ding, was jeden Fetzen Fleisch bis auf die Knochen abnagt. Ich weiß es nicht. Mir ist nicht aufgefallen, dass ich mich anders verhalte als sonst.«
    Oz genehmigte sich einige weitere Bissen, und dieses Mal kaute er schneller. »Ich sollte Willow suchen.«
    »Ja, na ja, ich schätze, sie sollte sich ein dickeres Fell zulegen.«
    Oz runzelte die Stirn und deutete mit seiner Gabel auf Buffy. »Genau das habe ich gemeint.«
    Während Buffy ihre Augenbrauen fragend in die Höhe zog, sanken ihre Mundwinkel immer weiter herab. Dann drehte sie sich zu der Uhr an der Wand um. »Ich muss in die Bibliothek und mit Giles reden. Ich bin so oder so nur hergekommen, um mir was zum Essen mitzunehmen.« Sie erhob sich, doch noch ehe sie ein weiteres Wort sagen konnte, brach auf der anderen Seite des Raumes explosionsartiger Lärm los.
    Buffy sah sich nach der Quelle des Aufruhrs um. In einer Ecke der Cafeteria sprangen plötzlich etliche Leute auf, offenbar um irgendeiner Sache aus dem Weg zu gehen.
    Dort fand ein Kampf statt. Oz erhob sich ebenfalls und sah einen Klappstuhl durch die Luft fliegen und auf einen Tisch prallen. Panisch löste sich eine Gruppe Schüler auf, um dem Stuhl auszuweichen, der von dem Tisch rutschte und scheppernd zu Boden fiel.
    »Ein kleiner Fehler, und du musst ihn mir ewig vorhalten!«, schrie eine Stimme. Sie klang weiblich, war jedoch so von Wut durchsetzt, das man es nicht sicher sagen konnte.
    Buffy und Oz näherten sich den Kämpfenden.
    »Ein Fehler?«, konterte eine andere Stimme. Auch sie schien weiblich zu sein. »Du machst das dauernd.«
    Wieder krachte etwas, und unter den Umstehenden erklangen erschreckte Rufe.
    Als sie endlich mehr von dem Tumult sehen konnten, stammelte Buffy: »Sind das ...
    nein, das kann nicht sein ... oder?«
    Auch Oz sackte fassungslos der Unterkiefer herab. »Bereite dich darauf vor, es zu glauben.«
    Ms. Gasteyer und Mrs. Truman, die beiden Kunstlehrerinnen, gingen mit Fäusten, Füßen, Zähnen und Fingernägeln aufeinander los. Ihre Gesichter waren blutverschmiert, das Haar wild zerzaust, und der wilde animalische Ausdruck auf ihren Gesichtern ließ auf einen Kampf auf Leben und Tod schließen.
    Schon in dem Augenblick, als sie vor Milas Schreibtisch Platz nahm, kam Willow sich albern vor. Ihre Kehle war rau, nachdem sie auf dem ganzen Weg bis zum Büro der Studienberaterin geweint hatte, und auf ihren Wangen klebten noch die Tränen.
    Mit der Hand rieb sie über ihr Gesicht, ehe sie sich mit den Fingern über die Augen wischte.
    »Willow, was ist los?«, fragte Mila.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Willow schniefend. »Ich wünschte, ich wüsste es. Ich meine, wenn ich es wüsste, wäre vielleicht gar nichts los, weil ich es dann in Ordnung bringen könnte.«
    Mila beugte sich vor. »Vor ein paar Minuten in der Cafeteria schien es dir noch ganz gut zu gehen. Also erzähl, Willow, was ist passiert?«
    »Meine Freundin«, sagte Willow, darum bemüht, nicht wieder in Tränen

Weitere Kostenlose Bücher