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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    oder was auch immer - laut vorgelesen und mit so etwas wie Musik unterlegt hat.
    Aber nur so was in der Art wie Musik«, sagte Willow.
    »Jewel«, flüsterte Oz Willow zu, »singt ihre ganz eigene Art von Poesie.«
    »Hey, das habe ich gehört«, protestierte Xander. »Jewel ist ein wirklich tiefsinniges Küken.«
    Cordelia lachte höhnisch. »Tiefsinnig? Du würdest doch nicht einmal begreifen, was Tiefe bedeutet, wenn du direkt hineinstolperst.«
    »Eine wirklich interessante Äußerung von jemandem, den man als intellektuelles Äquivalent des Grand Canyon bezeichnen kann«, konterte Xander. »Viel Tiefe, wenig Inhalt.«
    Cordelia fiel der Unterkiefer runter. Sie drehte sich um und starrte Xander eisig an. »
    Wenig Inhalt? Was soll denn das heißen?«
    »Du weißt schon, hier und da ein Gebüsch und vielleicht ein paar wilde Ziegen.«
    Willow seufzte. Langsam wurde es langweilig.
    »Zumindest laufe ich nicht herum und tue so, als wäre ich jemand, der ich gar nicht bin«, entgegnete Cordelia.
    »Ach, so wie ich, meinst du?«, fragte Xander. »Was gebe ich denn vor zu sein?«
    »Ein Zweibeiner.«
    »Hallo, Willow«, erklang es in diesem Moment.
    Alle blickten auf, als Mila an ihrem Tisch stehen blieb.
    »Du warst bisher noch nicht in meinem Büro, Willow, also habe ich, als ich dich hier gesehen habe, gedacht, ich gebe dir dies einfach gleich.« Mila Daruwalla zog sich einen freien Stuhl vom Nebentisch heran und setzte sich neben Willow. Aus ihrer Tasche holte sie eine kleine rote Schachtel hervor und reichte sie ihr.
    »Danke, Ms. ... ich meine, Mila.« Sie öffnete die Schachtel und wickelte das Seidentuch ab, in das eine Miniaturausgabe von einer der Statuen aus Milas Büro gehüllt war.
    »Mein Bruder stellt auch Miniaturen her«, sagte Mila. »Du hast die Statue von Rama in meinem Büro so bewundert, dass ich pachte, du würdest dich sicher über eine kleinere Ausgabe davon freuen.«
    Die kunstvollen Details der winzigen Figur raubten Willow beinahe den Atem. Sie war genauso schön wie die in Milas Büro. Am Kopf befand sich ein kleiner Ring, mit dem die Figur an einer Kette befestigt werden konnte.
    »Sie ist wunderschön, Mila. Danke!«
    »Ich dachte mir, dass sie dich zum Lächeln bringen würde. Deshalb habe ich sie mitgebracht.« Mila erhob sich. »Komm ruhig in meinem Büro vorbei, wann immer du magst.«
    Willow dankte ihr noch einmal, ehe Mila endgültig ging. Als sich Willow dann wieder zu den anderen herumdrehte, sah sie, dass Buffy inzwischen dazugestoßen war. Sie saß auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches neben Xander und starrte das Ding in Willows Hand an.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    » Oh, das ist ein Geschenk von Mil... Ms. Daruwalla.« Willow reichte Buffy die Miniatur. »Das ist der Hindugott Kama. Ihr Bruder stellt diese Dinger her. Er ist wirklich unglaublich begabt. Sie hat noch mehr davon in ihrem Büro und ...«
    »Aber warum hat sie sie dir geschenkt?«, fragte Buffy stirnrunzelnd.
    Willow erstarrte. In Buffys Stimme hatte kein zorniger Unterton gelegen, es war nur eine einfache Frage. Trotzdem empfand sie eine Eiseskälte, die in ihr ein Gefühl des Misstrauens aufkommen ließ.
    »Weil sie eine sehr nette Person ist«, entgegnete Willow, »und weil ich die Statuen in ihrem Büro bewundert habe.«
    »Was hast du in ihrem Büro gemacht?«, fragte Buffy weiter.
    Willow atmete tief durch, und als sie sprach, hatte sich eine Spur der Härte in ihre Stimme geschlichen. »Sie hat mich eingeladen. Wir haben uns unterhalten, Tee getrunken und die Statuen ihres Bruders angesehen.«
    »Oh.« Buffy zuckte mit den Schultern, als wäre das Thema für sie beendet. »Das ist merkwürdig.«
    »Was ist daran merkwürdig?«, erkundigte sich Willow mit einem verteidigenden Ton.
    »Na ja, ich meine, was hast du vor?«, fragte Buffy. »Pflegst du neuerdings Freundschaften mit Lehrern oder so?«
    Willow fühlte, wie ihr Herz einem Maschinengewehr gleich unter ihren Rippen ratterte. »Zufällig ist sie viel zu cool, um überhaupt dazu zu gehören. Und außerdem«, sie erhob sich und steckte die Miniatur in die Tasche, »muss man sich vielleicht manchmal an merkwürdigen Orten nach neuen Freunden umsehen, weil die alten Freundschaften irgendwie abgekühlt sind.« Willow sprang erregt auf, warf dabei fast ihren Stuhl um und stürzte davon.
    »Hey, was soll das heißen?«, rief Buffy ihr hinterher.
    Willow antwortete nicht, sondern rannte durch die Cafeteria, stieß die Eingangstür auf und

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