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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sinn.
    Natürlich bestand auch die Möglichkeit, dass Mila nichts über die ganze Sache wusste und in hysterisches Gelächter ausbräche, würde Willow ihr davon erzählen.
    Die Ravanastatuette und die dazugehörigen sechs Rakshasa-Figuren waren im Lauf der Jahrhunderte durch viele Hände gegangen. Sie hatten Königen gehört und waren von gewöhnlichen Dieben gestohlen worden; Menschen hatten für sie gemordet oder waren für sie gestorben, und wo immer sie auch aufgetaucht waren, hatten sie eine blutige Spur des Wahnsinns hinterlassen. Es gab Jahrzehnte, während derer niemand um ihren Verbleib gewusst hatte, bis sie plötzlich in einem renommierten Museum oder im Besitz eines bekannten Sammlers wieder auftauchten. Zuletzt waren sie in einem Museum in London gesehen worden, aus dem sie um die Jahrhundertwende gestohlen worden waren. Seither hatte sich ihre Spur verloren.
    Aber jemand musste sie gefunden haben. Und aus irgendeinem Grund hatte dieser Jemand sie nach Sunnydale gebracht. Willow klickte einen Link zu einem Bild der Statuette" an. Es handelte sich um die Kopie eines alten zerknitterten und vergilbten Schwarzweißfotos, dem eine Ecke fehlte. Auf dem Bild waren nur wenige Details zu erkennen, aber die jeweils drei Rakshasa, die zu beiden Seiten der Statuette standen, waren deutlich zu sehen. Alle sieben Figuren waren dunkel und körnig, als stünden sie in tiefem Schatten.
    Als warteten sie.
    Kälte kroch Willow über Schulter und Nacken und jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken.
    Willow musste Giles zeigen, was sie entdeckt hatte, aber das konnte sie nicht tun, ehe sie sich nicht selbst Gewissheit über Mila verschafft hatte. Es gab gute Gründe, gewisse Zweifel zu hegen, also wäre es unverantwortlich, würde Willow diese Möglichkeit nicht zumindest theoretisch in Betracht ziehen. Trotz allem fühlte sie sich stark genug, Mila von Angesicht zu Angesicht damit zu konfrontieren, und obwohl es bereits ziemlich spät war, beschloss sie, im Telefonbuch nach Promila Daruwallas Adresse zu suchen und zu ihr zu gehen.
    Sollte ihre neue Freundin tatsächlich versuchen, einen uralten Hindu-Dämonen wiederzubeleben, der von Sunnydale aus Chaos und Verwüstung in alle Ecken der Welt tragen würde, so wollte Willow das selbst herausfinden.

13
    Buffy und Angel näherten sich einem Lebensmittelgeschäft. Während Angel draußen wartete, betrat Buffy den in fluoreszierendes Licht gebadeten Laden. Eine grauenhafte Musik dröhnte aus dem Radio. Der Verkäufer hockte in nachlässiger Haltung auf einem Stuhl, den Kopf über eine aufgeschlagene Zeitschrift auf dem Tresen gebeugt.
    In einer Ecke stand ein dunkelhaariger Typ mit einem langen schwarzen Mantel an einem Flipperautomaten, dessen ganzer Körper aufzuckte, wenn er die Kellen betätigte. Das Hintergrundbild des Flippers zeigte das gehörnte grinsende Gesicht eines Dämons. Jedes Mal, wenn der Spieler eine Kugel verlor, leuchteten die Augen grün auf, öffnete und schloss sich der Mund mehrere Male, und ein dröhnendes, höllisches Gelächter ließ den ganzen Automaten erzittern.
    Buffy hegte eine spontane Abneigung gegen das Gerät. Es jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Allerdings jagten ihr alle Geschäfte dieser Art eine Gänsehaut über den Rücken. Das unnatürliche Licht, Lampen, deren Transformatoren mit ihrem schrillen Summen an Stechmücken erinnerten, Regale voller Junk Food ... so genannter Nahrungsmittel, die hauptsächlich aus allen möglichen chemischen Zusätzen -und Konservierungsmitteln bestanden, Unrat, der sogar einen Atomkrieg überstehen würde, ohne den geringsten Schaden davonzutragen. Buffy waren diese Regale mit künstlichen Getränken und künstlichen Süßstoffen und irgendeiner Fruchtpampe in Bechern von der Größe von Melkeimern schlicht unheimlich.
    Vielleicht waren sie aber auch ganz einfach so normal, dass sie ihr schon deshalb unangenehm waren. Mit >normalen< Dingen stand Buffy schon seit langer Zeit auf Kriegsfuß.
    Sie schnappte sich, all den chemischen Zusätzen und Karzinogenen zum Trotz, eine Flasche Diätcola und eine Packung Kekse und ging zur Kasse.
    Der Flipperdämon in der Ecke bebte vor Gelächter.
    Der Verkäufer rührte sich nicht, als Buffy ihren Einkauf auf dem Tresen abstellte. Er starrte unter seiner roten Baseballkappe mit dem gelben Schirm unbeeindruckt weiter in die Zeitschrift. Seine Hände lagen mit den Handflächen nach unten auf dem Magazin.
    Buffy stieß seinen Arm an.
    Langsam sackte der

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