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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was ist mit diesem Mann?«
    »Er war ziemlich groß, etwa zwei Meter, schätze ich. Er trug einen schwarzen Trenchcoat und einen schwarzen Hut mit breiter Krempe ... so wie Shadow in dem Film.«
    »Welcher Film?« ..
    »Du weißt schon, The Shadow.«
    Buffy zuckte mit den Schultern und forderte sie auf fortzufahren.
    »Na ja, im Grunde waren die schwarzen Klamotten - sogar seine Hose und seine Stiefel waren schwarz - gar nicht so furchtbar auffällig. Er war weiß, aber nicht weiß wie wir, sondern weiß wie Mehl. Ich habe keine Ahnung, wie seine Hände aussehen, weil er Handschuhe getragen hat, aber sein Gesicht war so weiß, als wäre er ein Geist.
    « Plötzlich zuckte sie zusammen.» Oh, ich fürchte, das hätte ich nicht sagen sollen.
    Ich meine, du wirst das besser wissen als ich, aber ich nehme an, es gibt auch asiatische Geister und schwarze und ...«
    »Mom!« Buffy schloss die Augen, damit ihre Mutter nicht sehen konnte, wie sehr sie sie verdreht hatte. »Ich weiß, was du meinst. Was ist mit seinen Augen?«
    »Er hat eine dunkle Sonnenbrille mit verspiegelten Gläsern getragen.«
    Das Gesicht in der Limousine?, fragte sich Buffy, während sie versuchte, sich zu erinnern, ob der Mann in dem Wagen einen schwarzen Hut mit breiter Krempe getragen hatte.
    »Ich habe ein bisschen was von seinem Haar gesehen«, sagte Joyce mit einem angestrengten Stirnrunzeln. »Glaub es oder glaub es nicht, aber sogar sein Haar war weiß. Vielleicht auch platinblond, ich weiß es nicht.«
    »Und du glaubst, er könnte in die Galerie eingebrochen sein?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Warum sollte er so etwas tun? Es wurde nichts gestohlen, auch nichts Wertvolles. Und er ist in einer Limousine vor der Galerie vorgefahren.«
    Buffys Augen weiteten sich. »In einer weißen Limousine?«
    »Ja. Woher weißt du das?«
    »Ich habe den Wagen kürzlich durch die Stadt fahren sehen. Spät am Abend. Einmal habe ich auch ein sehr blasses Gesicht mit Sonnenbrille gesehen, das zum Fenster hinausgeschaut hat.«
    »Weißt du, wer er ist?«
    Buffy schüttelte den Kopf.
    »Als ich ihn aus der Limousine steigen sah, dachte ich, dass er nicht aus Sunnydale stammen konnte. Eher aus Los Angeles oder vielleicht aus Santa Barbara.«
    »Schon möglich. Vielleicht kommt er auch von noch weiter her.«
    »Unser Essen wird kalt«, sagte Joyce.
    Beide fingen an zu essen, und für einige Minuten trat Stille ein, abgesehen von den Kaugeräuschen und dem Klappern des Bestecks auf den Tellern.
    »Weißt du«, sagte Buffy, »ich kann zwar jetzt schon fühlen, wie sich meine Arterien verhärten... aber es schmeckt irgendwie gut.«
    »Siehst du?«, entgegnete Joyce lächelnd.
    Nach einer weiteren Minute schweigsamen Kauens fragte Buffy: »Hat der Bursche zufällig nach irgendeiner Statuette gefragt?«
    »Statuette? Nicht dass ich wüsste. Aber Beth hat mir nicht erzählt, worüber sie gesprochen haben. Warum? Was für eine Statuette?«
    Buffy schüttelte den Kopf und schob sich ein Stück Schinken in den Mund. »Nichts weiter.«
    Joyce seufzte frustriert. »Ich wünschte, du würdest das lassen, Buffy. Schließlich schreibe ich nicht jedes Wort mit, um es der Los Angeles Times zu faxen.« Sie widmete sich wieder ihrem Frühstück, und eine Weile gab keine der beiden einen Ton von sich. Plötzlich fragte Joyce unvermittelt: »Hat das etwas mit diesen schrecklichen Morden zu tun?«
    »Morde?«, entgegnete Buffy und blickte auf. »Welche Morde?«
    »Du musst davon gehört haben. Sämtliche Zeitungen sind voll davon. Diese beiden Lehrerinnen an deiner Schule. Der alte Mann, der seinen Freund mit einem Rasenmäher ermordet hat, und dann ... na ja, was mit ihm passiert ist. Und diese Frau, die ihre Freundin erstochen hat, bevor... na, was eben auch mit dem alten Mann passiert ist. Sie sind beide furchtbar verstümmelt worden.«
    »Ach so, diese Morde.« Buffy nickte langsam. »Ja, es hat damit zu tun. Da ist irgendwas ... etwas Neues in der Stadt. Etwas, womit wir es noch nie zu tun hatten.
    Und diese Statuette ist ein Teil davon. Ich habe mich nur gefragt, ob der Typ mit der Limousine irgendwie in diese Geschichte verwickelt ist. Vermutlich aber nicht.«
    Joyce lächelte. »Siehst du, war doch gar nicht so schwer.«
    Buffy erwiderte ihr Lächeln und biss in ihren Toast.
    »Destilliertes Wasser«, murmelte Giles vor sich hin. Er saß mit einigen aufgeschlagenen Büchern in seiner Wohnung am Schreibtisch, aber statt die Bücher zu lesen, blätterte er in den Seiten, die

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